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Faust Sommerfestbier

Mit diesem Wochenende neigt sich der Sommer in diesem Jahr wohl endgültig dem Ende zu. Mit meinem heutigen Testbier, dem Faust Sommerfestbier, will ich den vergangenen Sommer noch einmal hochleben lassen. Ist Der Sommer zunächst sehr stürmisch und regnerisch gestartet, hat er doch die letzten Wochen meist seine schönen Seiten gezeigt und war für viele dann doch versöhnlich. Daher finde ich, hat er es sich auch wirklich verdient, das man ihn noch einmal hochleben lässt. Jedes Jahr zwischen April und Oktober erhältlich, hat das Sommerfestbier aus Miltenberg einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier mit ordentlichem weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotig getreidiges Aroma habe ich hier in der Nase, welches aber nicht zu dominierend ist.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem kräftigen Malzkörper, der dennoch etwas würziges am Gaumen hat. Es lässt sich gut trinken, und ist dennoch erstaunlich leicht und süffig. Der Körper ist präsent, aber nicht zu sehr. Im Abgang könnte das Bier noch etwas mehr Geschmack haben.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ein süffig frisches Festbier, das eventuell noch etwas langwieriger im Nachgang sein könnte.

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Kuchlbauer Gillamoos Bier

Am heutigen Montag den 2. September endet die Gillamoos, eines der größten Volksfeste in Bayern. Sie findet in Abensberg in der Hallertau statt und hat ihren Ursprung im Mittelalter in Verbindung mit der Ägidius Wallfahrt, zu Ehren des Heiligen Ägidius, der seinen Gedenktag am 1. September hat. Berüchtigt ist die Gillamoos auch für ihren politischen Frühschoppen, bei welchem die bayerische Politprominenz und geladene Gäste gerne zum Rundumschlag gegen die Konkurrenz ausholen. Auch der aktuelle Ministerpräsident Söder lässt sich dies nie nehmen, unter anderem lies er dabei heute Morgen kein gutes Haar an seinen politische Gegnern. Als eine der 3 Abensberger Brauereien ist auch die Kuchlbauerbrauerei mit der Kuchlbauer Festhalle auf der Gillamoos vertreten. Unter anderem dort kommt auch mein heutiges Testbier, ein speziell dafür gebrautes Festbier zum Ausschank. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,6%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, bernsteinfarbenes Bier. Ein wirklich ausgeprägter Schaum ist nicht vorhanden.

Zum Geruch: Es ist leicht hefig, ansonsten eher geruchsneutral.

Zum Geschmack: Ich hab ein Bier, das im ersten Moment eher nichtssagend ist. Der Körper wirkt kräftig und es ist auch ein wenig süßlich im Abgang. Ich habe ein Bier mit einem durchaus leicht prickelnden Kohlensäure. Der Körper ist präsent, aber nicht so malzig oder schwer, wie man es angesichts des Alkoholgehalt erwartet hätte. Gegen Ende wird das Bier fast ein wenig zu süßlich. Vor allem der Nachgang ist dann fast schon etwas störend, da das Bier dann auch alkoholisch schmeckt.

Zum Fazit: Naja das Bier ist solide, aber so richtig süffig finde ich es eigentlich nicht. Vor allem wird es etwas zu süß und leicht alkoholisch. Sehr frisch ist es ganz passabel, man sollte es also schnell trinken. Ich gebe dem Bier nochmal 3 Sterne aber Tendenz nach unten.

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Hellbräu Dult Märzen

Altötting ist mit seiner Gnadenkapelle als Wallfahrtsort weltweit bekannt. Ganz der bayerischen Tradition folgend wird in Altötting auch Bier gebraut. Unter anderem die Hellbräu hat dort ihren Sitz. Gebraut wird dort bereits seit dem Jahre 1890, als Georg Hell eine Gastwirtschaft mit angeschlossnem Brauhaus erwirbt. Inzwischen führt die Familie Hell den Betrieb schon in der 5ten Generation. Auch mein heutiges Testbier, das Dult Märzen, welches auf der Altöttinger Hofdult im Hellzelt zum Ausschank kommt, hat eine Tradition, die bis ins Jahre 1948 zurückreicht, als es erstmals ausgeschenckt wurde. Der Alkoholgehalt ist entsprechend kräftig und liegt bei 5,8%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes bis dunkelgoldenes Bier. Es hat einen mittelgroßen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ich habe einen brotig malzigen Geruch. Das Bier ist leicht karamellig in der Nase. Das getreidige ist aber dominant.

Zum Geschmack: Das Bier ist ein wenig perlig prickelnd mit einem karamelligen Grundgeschmack. Das macht es sehr süffig. Im Abgang ist es weich und leicht fruchtig. Im Antrunk hingegen ist es ein wenig prickelnd auf der Zunge. Zusammengefasst bleibt bei dem Bier jedoch ein etwas unangenehmer, leicht alkoholisch wirkender Beigeschmack. Das Bier könnte insgesamt ein weniger würziger sein, auch wenn es nie wirklich wässrig ist.

Zum Fazit: Ich finde das Bier ist ganz in Ordnung, auch wenn es mich nicht vollends überzeugt. Es ist würzig, aber auch ein wenig alkoholisch. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Landwehr Bräu Kirchweihbier

Ursprünglich war die Kirchweih ein Fest, mit dem der Jahrestag der Kirchenweihung gefeiert werden sollte. Meistens fiel dies mit dem Gedenktag des Schutzheiligen der Kirche zusammen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich aus diesem Fest große Jahrmärkte von denen eingen inzwischen Volksfestcharakter haben und eines der Highlights im Festkalender darstellen. Auch die Landwehr Bräu hat ein Festbier im Sortiment, das auf einigen Kirchweihfesten rund um Rothenburg ob der Tauber zum Ausschank kommen dürfte. Erhältlich ist es von Juli bis Oktober und hat einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Ich habe ein leicht trübes, rotbraunes Bier. Es hat einen sehr ansehnlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat ein sehr brotiges aAroma. Dazu kommt ganz leichtes Karamell.

Zum Geschmack: Es ist ein sehr feinmalziges Bier mit einer schönen Malzsüße am Gaumen. Im Abgnag hat es eine sehr schöne karamellige Note. Es zeigt sich ein sehr frisches Aroma, das insgesamt gar nicht so intensiv schmeckt wie andere Festbiere. Vor allem die karamelligen noten wissen aber sehr zu überzeugen. Sie lassen dieses Bier eher wie ein Kellerbier, als ein Festbier dastehen. Insgesamt ist es aber sehr süffig und bekömmlich. Die Kohlensäure ist vorhanden und macht das Bier sprudelig, aber auch bekömmlich. Der Hopfen ist aber eher zurückhaltend.

Zum Fazit: Ich finde, dass das Bier durchaus noch etwas Geschmack vertragen könnte. Es ist zwar wirklich süffig, aber auch ein bisschen Fad wie ich finde. Hier könnten es noch etwas kräftigere Malznoten sein. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Spalter Gunzenhäuser Kerwabier

Als 1998 das Gunzenhauser Brauhaus seinen Braubetrieb einstellte, endete die lange Geschichte der Brautätigkeit in der Stadt. Inzwischen wird in Gunzenhausen zwar wieder Bier gebraut, traditionelle über Jahrhunderte gewachsene Braubetriebe sucht man aber noch vergeblich, auch wenn die für ihre starken Bockbiere bekannte Schorschbräu sich inzwischen am Markt etabliert hat. Dennoch gibt es in Gunzenhausen eine Kirchweih, also einen Jahrmarkt der dieses Jahr Mitte September stattfindet. Die Gunzenhauser Kirchweih gibt es nun schon seit über 600 Jahren, den Charakter eines Volksfestes hat sie aber erste seit Mitte des 19 Jahrhunderts. Das Bier das dort ausgeschenkt wird kommt von der Stadtbrauerei Spalt und das werde ich im folgenden Test nun verköstigen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5% und ist damit für ein Festbier moderat gehalten.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süffiger hopfig/brotiger Geruch zeigt sich in der Nase. Es hat dazu noch etwas keksiges.

Zum Geschmack: Ich hab ein geschmacklich dich kräftiges Bier, bei dem der Malzkörper im Vordergrund steht. Der Körper ist aber auch nicht übermächtig, hier merkt man dem Bier dann seine fehlenden Prozente an. Man hat ein süffiges Bier mit einem echt karameligen Getreidearoma, dass aber dennoch auch eine würzige Hopfennote hat, die sich gut mit dem Getreidekörper ergänzt. Es hat einen vollmundigen Körper, der durch eine fein abgerundete Hopfenbittere besticht und das Bier so sehr bekömmlich macht.

Zum Fazit: Ich finde man hat ein wohlschmeckendes, sehr süffiges Bier. Genau so muss das auf einem Fest auch sein. Der Vorteil ist, das es nicht zu kräftig ist und es einen dann nicht wie so manch anderes Festbier schnell zu Kopfe steigt und einen dann plötzlich umhaut. Dennoch ist es vollmundig im Geschmack und hat einen würzigen Abgang. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Hofmühl Volksfestbier

Einmal im Jahr, ab Anfang August gibt es bis Oktober das Hofmühl Volkfestbier zu kaufen. Im Ausschank gibt es das Bier unter anderem beim Eichsstädter Volksfest, welches Anfang September seine Pforten öffnet. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,6%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein karamellig brotiges Aroma das ich hier in der Nase habe. Es hat etwas cerealiges wie ich finde.

Zum Geschmack: Ich hab ein Bier, das kräftig wirkt, aber eine schöne getreidige Note, die dann auch im Nachgang leicht im Mund bleibt. Es ist kräftig und das keksige macht das Bier durchaus bekömmlich und sorgt für eine schönen getreidig leicht nussigen Nachgang, der auch lange im Mundraum verbleibt. Der Hopfen ist eher zurückhaltend und nicht zu kräftig ausgeprägt. Dennoch zeigt sich am Gaumen eine leichte Bittere.

Zum Fazit: Ein süffiges Festbier, das vom Fass sicherlich noch ein bisschen frischer schmeckt. Es hat einen kräftigen Körper und eine leichte Bittere am Gaumen. Von mir gibt es dafür 4 Sterne und die Empfehlung beim Eichstätter Volkesfest vorbeizuschauen und das Bier dort zu probieren.

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Zötler Festwochenbier

Am Wochenende startet wieder die Allgäuer Festwoche in Kempten. Die Festwoche, die zugleich Messe und Fest in einem ist, ist eines der größten Feste im Allgäu und die Brauerei Zötler hat eigens für dieses Event ein Festwochenbier im Sortiment. Sicherlich kommt dieses Bier auch auf anderen größeren und kleinen Festen im Allgäu zum Ausschank, aber eben auch auf der Festwoche. Da es das Bier auch in Flaschen für Zuhause gibt, kann ich es nun verkosten und darüber berichten. Der Alkoholgehalt liegt wie für Festbiere üblich nahe an den 6% und kommt auf ordentliche 5,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat hier ein schönes brotiges Aroma, das sehr intensiv riecht. Vereinzelt kommen leicht karamellige Noten hinzu.

Zum Geschmack: Ich habe ein kräftiges, malziges Bier. Im Nachgang hat man ein feines keksig-malziges Aroma, das sehr lange im Mundraum bleibt. Diese Note ist aber fast schon etwas zu penetrant und könnte durchaus mehr Kohlensäure vertragen. Es ist ein im Körper sehr kräftiges Bier das zu überzeugen weiß, bei dem mich aber der etwas zu süße Nachgang stört.

Zum Fazit: Ein wirklich kräftiges Festbier, das für etwas mehr Süffigkeit aber mehr Kohlensäure vertragen könnte. Denn die Süße im Nachgang ist ein Thema und speziell wenn man auf einem Fest mehrere Maß davon genießen will, weiß ich nicht, ob das nicht irgendwann etwas unangenehm wird. Aber vielleicht ist es frisch gezapft noch einmal eine Spur süffiger. Dennoch muss man dem Bier auf jeden Fall zu gute halten, dass es sehr schöne Malzaromen hat. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Martinsbräu Laurenzi Festbier

Am 9. August startet in Marktheidenfeld die Laurenzi-Messe. Das Festbier dazu kommt von der ebenfalls in der Stadt am Main ansässigen Martinsbräu. Gegründet wurde der Betrieb im Jahre 1883 und noch immer ist er in den Händen der Familie Martin. Jenes Laurenzi Festbier, welches auf der Kirmes zum Ausschank kommt, möchte ich heute verkosten, denn die Bierspezialität gibt es auch als Flaschenbier für Zuhause, jedoch nur in der Zeit rund um das Fest. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: In der Nase hat man ein sehr brotiges Aroma mit leichter Karamellaromatik.

Zum Geschmack: Ich habe ein kräftiges Bier mit einem schönen leicht karamelligen Abgang, der sich auch im Nachgang etwas im Mundraum entfaltet. Es ist ein durchaus süffiges bier, bei dem vor allem das leicht karamellige im Abgang wirklich überzeugt. Die Kohlensäure des Bieres ist recht gut dosiert und macht das Bier sehr bekömmlich und süffig.

Zum Fazit: Ich bin wirklich überzeugt von diesem Bier. Es ist sehr süffig und bekömmlich. Vor allem die guten Kohlensäure macht es für mich aus. Schöne Karamellnoten im Abgang runden das Ganze ab. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Zötler Fest Bier

Gestern war bereits der 2. Advent. Weihnachten rückt immer näher. Deshalb ist dies wieder ein guter Anlass, ein nächstes Festbier hier im Blog vorzustellen. Dieses Mal ist es jenes der Familienbrauerei Zötler aus Rettenberg im Allgäu. Mit einem Alkoholgehalt von 5,8% ist es überaus kräftig gehalten und laut Website dafür gedacht bei dunkleren, kalten Tagen am wäremenden Kamin genossen zu werden.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgodenes Bier. Es hat keinen besonderen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßlich getreidiges Bier. Es hat ein sehr schönes Aroma mit kräftigen Malznoten im Geruch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ein feines Bier mit einem fruchtig getreidigen Aroma. Es ist im Abgang aber zunächst noch ein wenig zu schwach. Auf der anderen Seite ist es auch gar nicht so herb bzw. bitter. Gegen Ende ist es immer noch recht würzig, jedoch wird es dann auch Richtung Abgang eher wässrig.

Zum Fazit: Ein sehr voluminöses Bier mit einem ordentlichen Körper. Jedoch ist es geschmacklich nicht so vollmunidg oder vielfältig wie man denken mag. Hopfenbittere ist gar nicht vorhanden und sonst bleibt dann nur der Malzkörper, der in jedem Fall aber sehr kräftig ist. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Wagner Festbier

Der nächste fränkische Biertest wiederum wird etwas festlicher. Von der Brauerei Wagner aus Kemmern wird ein Festbier verkostet werden. Dieses gibt es nicht nur zur Weihnahtszeit, sondern wird auch zu anderen Anlässen wie Kirchweih oder Pfingsten eingebraut. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein leicht fruchtiges Aroma, das an reife Äpfel erinnert. Es hat zudem noch eine getreidge Komponente.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein leicht herbes Bier. Es hat eine leicht bittere Note. Zudem zeigt sich ein sehr kräftiges Bier und es hat eine gute Würze, jedoch auch leicht alkoholische Note am Gaumen. Man hat aber auch Noten, die an grünen Apfel erinenr und em bier wirklich auch eine leicht efruchtigekeit verleien. Man hat ein Bier. Zu dieser herb getreidigen Notte, die an dunkles Landbrot erinnert, ist es mir persönlich insgesamt einfach ein wenig zu alkoholisch im Geschmack.

Zum Fazit: Wäre da nicht diese alkoholische Note, die im Geschmack mitschwingt, wäre dies ein wirklich gutes, herb aromatisches Bier. So gibt es leider nur 3 Sterne für das Festbier aus Kemmern.