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Hersbrucker Brauhaus 976

976. In diesem Jahr, dem Jahre 976 nach Christus wurde die Stadt Hersbruck das allererste mal urkundlich erwähnt. Heute ist Hersbruck vor allem durch seinen Hopfen bekannt, der rings um die Ortschaft angebaut wird. Wie sich das gehört gibt es im Ort auch ein Brauhaus, die Bürgerbräu Hersbruck. Das Spezialbier der Brauerei. das Brauhaus 976 werde ich heute nun vorstellen. Stilistisch wird es von der Brauerei nicht wirklich einem speziellen Bierstil zugeordnet, aber als ein obergäriges Spezialbier mit einem Alkoholgehalt von 5,7% beschrieben.

Zur Optik: Ein trübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ich habe ein Bier mit einem leicht fruchtig zitrusartigen Geruch. Aber auch etwas Orange oder Mandarine habe ich in der Nase und einen kräutrigen Hopfen.

Zum Geschmack: Ich habe ein lebendiges, durchaus auch etwas harziges und leicht würziges Bier im Abgang. Das Bier ist somit auch durchaus würzig und hat wirklich Noten, die an Mandarine oder Orange erinnern. Das Bier hat durchaus Substanz und einen eigenwilligen, harzig fruchtigen Charakter. Ich finde der etwas an Orangen oder Mandarine erinnernde Geschmack passt hier dennoch ganz gut. Auch eine leichte Säure hat das Bier. Das Bier ist insgesamt recht würzig und hat eben diesen etwas eigenwilligen Charakter, aber auch eine Körper der präsent ist. Dieses leicht fruchtige, aber auch etwas säuerliche und Geschmack passt ganz gut.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Biere eine Wertung von 4 Sternen. Ich finde es hat einen eigenwilligen, dafür aber auch etwas einzigartigen Geschmack, der dennoch ganz passabel ist und dem Bier eine klare Kante gibt, die es von anderen abhebt.

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Brauhaus zur Güld’nen Rose World Hops Lager

Ricardo & Ricardo, zwei Männer mit brasilianischem Blut in ihren Adern sind die zwei Köpfe die hinter dem Brauhaus zur Güld’nen Rose stehen. Getroffen haben sich Ricardo Landgraf und Ricardo Hintemann erstmals 2010 und schon dort wurde klar, dass die beiden unbedingt eine Brauerei eröffnen wollen. Neben ihrer Brauerei in Schriesheim soll auch im nahen Ladenburg am Neckar das historische Brauereigasthaus „Zur Güldenen Rose“ direkt am Marktplatz wieder eröffnet werden, wobei sich dessen Eröffnung stand heute noch immer hinzieht. Gebraut mit Hopfen aus aller Welt, möchte ich heute das World Hops Lager der Ricardos probieren, das auf einen Alkoholgehalt von 5,4% kommt.

Zur Optik: Ein trübes sehr hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht insgesamt wirklich gut fruchtig und auch leicht zitronig. Auch etwas grasig florales zeigt sich.

Zum Geschmack: Ich empfinde das Bier als durchaus erfrischend. Es ist doch auch leicht zitronig im Geschmack und hat eine gute Hopfenblume, die aber nicht zu aufdringlich ist. Der Hopfen wirkt auf mich schön floral blumig. Der Körper des Bieres wirkt insgesamt durchaus kräftig. Gegen Ende schmeckt das Bier aber ein klein wenig schmierig im Mundgefühl. Die Hopfenbittere ist harmonisch, aber nicht zu ausgeprägt. Auch etwas Malzsüße kommt durch. Ein kleinen leicht tropischen Einschlag vor allem Grapefruit mache ich zudem auch noch aus.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von guten 4 Sternen. Herrlich ausgewogen nicht zu leicht und ein gut eingebauter, facettenreicher Hopfengeschmack der nicht nur bitter ist.

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Brewdog One More Minute

Das India Pale Lager One More Minute, eine Kollaboration von Brewdog und den Superfreunden aus Hamburg, wird mein nächstes Testbier sein. Stilistisch soll es die Neuinterpretation eines klassischen Pilsbieres sein, das mit einer ordentlichen Portion Aromahopfen gebraut wird. Mit 5,6% Alkohol ist es aber für ein Lager bzw. Pilsbier etwas stark, aber schauen wir mal wie es schmeckt.

Zur Optik: Ein trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr fruchtiges Aroma. Man hat Äpfel, etwas leicht tropisches und auch Anflüge von gerteidigen Noten sind vorhanden,

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier mit getreidigen Noten, das von einer schönen Malzsüße umspült wird. Man hat ein Bier mit einer schönen Portion Hopfen, der gegen Ende auch präsenter und bitterer wird. Aber auch der Körper des Bieres ist vollmundig Die Fruchtigkeit ist leicht vorhanden, nimmt im weiteren Trinkverlauf aber ab. Man hat ein Bier mit einer bitter aromatische Hopfennote im Abgang, das aber dennoch in rundes fruchtig harmonisches Mundgefühl übergeht.

Zum Fazit: Ein leckeres knackig hopfiges bis fruchtiges Lagerbier. Für richtiges Pils ist der Körper dann doch zu präsent und kräftig, was dennoch den Geschmack aber in keinster Weise schmälert. Von mir gibts 4 Sterne.

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Waldhaus Hopfensturm

Aus dem Hause Waldhaus, deren normale Biere schon wirklich gut zu trinken sind, habe ich heute mit dem Hopfensturm ein Bier aus ihrer Craft Serie. Auch diese Biere konnten mich bisher größtenteils überzeugen. Der Hopfensturm ist ein obergäriges Spezialbier mit 2 Kalthopfungen und einem Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr sehr fruchtiges Aroma habe ich hier in der Nase. Es ist sehr schön beerig aber auch mit tropischer Nuance.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das eine gewisse Fruchtigkeit mitbringt und diese auch im Abgang ausspielt. Es hat aber gleichzeitig auch einen schlanken Körper, der dies begünstigt. Es ist ein Bier, das eine gut bittere Hopfennote hat und auch im Abgang überzeugt, aber nicht mehr so diese Fruchtigkeit hat wie zu beginn. Zusätzlich zu dieser angenehmen leichte Fruchtigkeit, die das Bier über den gesamten Trinkverlauf über ausstrahlt hat es auch eine leicht kräutrige Note.

Zum Fazit: Ein solides frisches Bier mit schöner Fruchtigkeit, das mir aber insgesamt etwas zu dezent ist. Ich gebe ihm 4 Sterne.

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Rössle Weißes Ross

Ehingen ist inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus als die Bierhauptstadt Baden-Württembergs bekannt. Sage und schreibe 4 Brauerei gibt es dort noch. Die 2. älteste und die älteste im historischen Stadtkern von ihnen ist die Brauerei Rössle. Die Geschichte des Betriebs reicht zurück bis ins Jahr 1663, als sie von Johann Georg Wetzen gegründet wurde. Heute wird die Brauerei von Julius Bruckmaier geführt, dessen Familie sich seit dem Jahre 1833 für die Geschicke der Brauerei verantwortlich zeigt. Das weiße Ross, mein heutiges Testbier ist ein untergäriges, unfiltriertes Spezialbier, welches erstmals zum 500 jährigen Jubiläum des Reinheitsgebots gebraut wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein trübes Bier mit einer Nuance von dunklem Bernstein. Der Schaum ist recht schnell verflogen.

Zum Geruch: Es riecht frichtig, nach Beeren und Trauben mit Zitrus und erinnert einen etwas an Sekt bzw. Champagner.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, mit einem leicht süßlichen traubigen Fruchtaroma. Es ist dazu etwas bitter am Gaumen. Insgesamt ist es aber eher mild. Es ist ein Bier das etwas am Gaumen prickelt und ein kleines bisschen etwas sektartiges hat. Somit ist das ganze Bier eine sehr spritzige Angelegenheit. Es ist insgesamt ein sehr gut zu trinkendes Bier, das einen eher etwas schlankeren Körper hat und immer etwas an Wein oder Sekt erinnert, jedoch was die Kohlensäure betrifft nicht mehr so prickelt wie zu Beginn.

Zum Fazit: Ein durchaus spannendes Bier, bei dem ich einfach nicht den Eindruck loswerde, das es mich an Sekt erinnert. Ansonsten hat das Bier aber nicht so viel zu bieten und es ist mir ein wenig zu eindimensional, auch wenn es gut prickelt. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.