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Kösselbräu Antonator

Fastenzeit. Für viele heißt das einmal eine Zeit lang auf Alkohol zu verzichten, nachdem in den närrischen Tagen zuvor vielleicht das ein oder andere Glas zu viel gekippt worden ist. In Bayern hingegen ist genau das Gegenteil der Fall. Dort beginnt mit der Fastenzeit auch die Zeit der Bock und Starkbiere. Viele werden eigens für diese Zeit gebraut und auf Starkbierfesten zelebriert. Auch der Antontor der Kösselbräu aus Speiden im Allgäu ist ein solches extra für diese Zeit gebrautes Bier. Der Alkoholgehalt liegt bei 8%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, leicht trübes Biere. Es hat einen ordentlichen weisßen Schaum, der leicht bräunlich angehaucht ist.

Zum Geruch: Eine sehr alkoholische Note die einem da in der Nase entgegen kommt. Dazu hat es natürlich eine ordentliche Malzsüße und Karamell. Aber auch Toffee, etwas Brandy und Kakao sind zu riechen.

Zum Geschmack: Ein sehr herbes Bockbier, bei dem aber auch die röstigen und Toffeenoten sehr durchkommen. Insgesamt ist es mir aber zu bitter. nach den ersten 1-2 Schlücken lässt aber dieses bittere, das ich schon im alkoholischen Bereich verörten würde aber nach. Auch die Kohlensäure sprudelt nicht mehr so intensiv wie zu Beginn. Das Bier gibt so auch seine Süße mehr frei. Diese kommt vor allem im Abgang, worauf dann im Nachgang doch wieder etwas bittere Noten im Mund bleiben. Es zeigen sich dennoch auch karamellmalzige Noten und etwas reifes Dörrobst, das an Pflaume oder auch Dattel erinnert. Der Körper ist in seiner Struktur wie zu erwarten sehr kräftig.

Zum Fazit: Ich weiß nicht. Insgesamt ein Bier, das schon mit einen gewissen Strauß an Aromenvielfalt punkten kann. Mir ist es aber ein wenig zu herb bitter und das kommt meiner Meinung nach nicht nbedingt vom Hopfen. Ich gebe dem Bock 3 Sterne.

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Engel Heller Bock

Im nächsten Biertest wird es etwas bockig und damit auch stärker. Ich teste den hellen Bock der Biermanufaktur Engel aus Crailsheim. Der Alkoholgehalt liegt hier bei 7,2%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen weißen Schaum der für einen Bock durchaus passabel ist.

Zum Geruch: Es riecht leicht röstig und dieses erdige leicht estrige. Etwas ledrig und aber auch nach Äpfeln und Birnen riecht es.

Zum Geschmack. Ein äußerst intensives Geschmacksaroma zeigt sich im ersten Eindruck. Im Nachgang bleiben vor allem diese erdigen und gerstig süßen Aromen im Mund, die aber ganz gut ausdosiert sind, sodass sie nicht zu schwer wirkten. Am Gaumen ist das Bier kurz leicht alkoholisch bitter. Für einen hellen Bock aber ganz in Ordnung. Ich finde jedoch finde jedoch dieses süßgetreidige, fast zuckrige einfach ein wenig zu intensiv im weiteren Trinkverlauf. Es wirkt nicht so ganz rund. Auf der anderen Seite ist die Kohlensäure ganz in Ordnung, sodass es nicht zu süßlich schmeckt vor allem bis zum Abgang, bevor dies im Nachgang leider ein wenig zu viel durchkommt.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eher 2 Sterne. Ich finde es einfach im Abgang zu unausgewogen und vor allem einfach zu süß. Hier könnte es durchaus einfach ausgewogener sein.

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Kloster Scheyern Poculator Dunkler DoppelBock

Der Name Poculator war ursrpünglich die Bezeichnung für einen Doppelbock der ehemaligen Fürther Brauerei Geismann. Dessen Ausschank wurde jedes Jahr im legendären Geismann Saal zelebriert. Bis zu dessen Abriss im Jahre 1982 war dieses Event bei den Fürthern absolut beliebt. Nach dem Ende der Brauerei Geissmann und deren Abriss verschwand auch der Poculator so lagsam aus dem Gedächntniss der Fürther und aus dem Sortiment von Patrizier Bräu, die die Brauerei Geismann aufgekauft hatten. Nun taucht der Name wieder auf, aber im Zusammenhang mit dem Doppelbock des Kloster Scheyern. Nun wie kann das sein? Die Antwort lautet nun wie folgt: Die Rechte an der Marke Geismann und damit auch des Poculators liegen inzwischen bei Tucher und selbige braut auch die für den überregionalen Markt bestimmten Biere des Kloster Scheyern. Also kann man sich wohl 1 und 1 zusammenzählen. Das Bier jedenfalls hat einen Alkoholgehalt von 7,6%.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr intensives, leicht röstoges Aroma. Wobei dieser dann doch ein wenig verhalten im Geruch agiert. Ein wenig brotige Noten bzw. Brotkruste zeigen sich noch.

Zum Geschmack: Ein sehr intensiver erster Geschmackseindruck. Es vermischen sich süßliche Noten mit brotigen und leicht röstigen Tönen. Heraus kommt ein erster Eindruck der dann aber sehr bekömmlich ist. Auch im weiteren Trinkverlauf zeigt sich ein doch sehr intensives Bier, das auch im Abgang durchaus zu gefallen weis und leicht röstige bis süßliche Noten preisgibt. Es hat insgesamt gut süßliche Malznoten mit einer leichten Toffee und Lakritznote. Postiv hier ist, man hat keine alkoholischen  Fehlaromen.

Zum Fazit: Ich wäre gerne einmal bei einem dieser legendären Poculatorfeste dabei gewesen. Der Bock hat mich jedenfalls durchaus überzeugt. Von mir gibt das 4 Sterne.

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Binding Carolus

Gebraut für die dunkle Jahreszeit ist der Carolus der Starke das stärkste Bier im Sortiment von Binding. Wird nach der Schließung der Braustätte in Frankfurt das Binding Bier zukünftig in Nürnberg gebraut, so weißt der Carolus doch eine starke Bindung zur Historie der Stadt auf. Den wenn meine Recherche stimmt, so ist das Bier keinem geringerem als Karl dem Großen gewidmet, der der Legende nach der Gründer der Stadt Frankfurt am Main gewesen sein soll und auch heute noch als Stadtpatron gilt. Auch auf dem Etikett des Bieres ist der gute Karl selbstverständlich zu Pferde abgebildet. Mit einem Alkoholgehalt von 7,5% bringt der Doppelbock zudem auch ordentlich Wumms mit.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen leicht bräunlichen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas nussig und sehr sehr malzig mit röstiger Note.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist das Bier sehr röstig, hat aber auch eine herb alkoholische Note im Abgang, die aber sehr dezent wirkt und gut ins Bier eingebunden ist. Es ist ein Bier, mit einer sehr malzigen Körper, der wirklich kräftig ist. Insgesamt ist das Bier im weiteren Trinkverlauf nicht mehr so röstig, dafür aber sehr schön süßlich und kräftig. Auch hat es dezent schokoladige Noten. Insgesamt hat das Bier einen röstigen, auch leicht herben, etwas alkoholischen Abgang, der mir persönlich durchaus zu gefallen weiß, auch wenn ich es insgesamt, vor allem gegen Ende, etwas zu alkoholisch finde.

Zum Fazit: Ich bin überrascht. Ein ganz solider Bock. Mir ist er aber etwas zu mächtig und gegen Ende auch zu alkoholisch. Von mir gibts für das Bier 3 Sterne.

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Kuchlbauer Aloysius

Der Weizenbock Aloysius von der Brauerei Kuchlbauer aus Abensberg in Niederbayern wird das nächste Bier sein, das ich hier im Blog testen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,2%.

Zur Optik: Ein tiefbraunes naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein Bier, das dezent intensive Noten von Kakao und Dörrobst, vorrangig Pflaume hat. Vor allem Kakaonoten sind dominant.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das vor allem im Abgang sehr lange im Mundraum präsent bleibt. Es breiten sich schöne süßliche Noten aus. Diese sind auch leicht herb und bitter. Es bleibt aber grundsätzlich ein süßlicher Grundgeschmack im Mundraum. Im Abgang ist es wie erwähnt auch ein ganz klein wenig bitter, was wohl auf leicht alkoholische Noten zurückzuführen ist. So ich finde ich es fast ein wenig zu bitter, auch wenn sich im weiteren Trinkverlauf dann eher der Eindruck von Kakao oder Bitterschokolade festigt. Der Körper des Bieres ist dabei durchaus auch kräftig und voluminös.

Zum Fazit: Für einen Weizenbock hat er dann auch aus eine gewisse Bittere am Gaumen. Ob dieses nun vom Alkohol oder Hopfen kommt sei dahingestellt. Jedenfalls ist der Bocks ehr kräftig und eigentlich eher von süßlich fruchtigen Noten dominiert. man schmeckt aber auch Schokolade bzw. Bitterschokolade deutlich. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ein etwas spezielles, aber durchaus auch komplexes und spannendes Bockbier.

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Schönramer Weißbier Bock

Nur noch 1 Tag bis zum heiligen Abend. Ab Dezember hat zudem auch der Weißbierbock aus dem Hause Schönramer Saison. Ursprünglich nur als Dankeschön für besondere Kunden und Gastronomen gebraut, erfreute sich der Schönramer Weißbierbock so großer Beliebtheit, das man sich entschloss, ihn für alle Schrönramer Liebhaber jedes Jahr im Dezember anzubieten. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 6,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein aromatischer Geruch, Man hat fruchtige Noten von Waldbeeren und eine sehr reife Banane. Auf der anderen Seite kommt aber auch die alkoholische Seite zum Tragen. 

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr aromatisches Bier mit Noten von  reifer Banane und etwas vanillines. Das Bier prickelt ganz gut und ist für einen Bock sehr lebendig. Man hat bis in den Nachgang hinein fruchtige Noten. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein aromatisches Bier, das sehr schön fruchtig ist und auch im Abgang noch lang diese Aromen vor reifen Früchten vor allem Pflaume und Banane zirkulieren lässt. Abgerunde wird dies alles von einer feinen Hopfenbittere am Gaumen.

Zum Fazit: Ein gelungener sehr fruchtiger Weißbierbock. Mich stört etwas die Hopfenbittere am Gaumen. Die verleiht dem Bier zwar Würze, wirkt auf mich aber nicht so recht passend. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Lindauer Insulaner

Zwar braut die Lindauer Inselbrauerei seit 1972 nicht mehr, seit der Wiedereinführung des Lindauer Hellen durch die Aktienbrauerei Simmerberg ist das Sortiment der Marke aber stetig erweitert worden. So auch um einen dunklen Bock, den Insulaner. Dieser wird im folgenden Beitrag vorgestellt. Der Alkoholgehalt liegt hier bei 6,8%.

Zur Optik: Ein trübes, dunkles bis schwarzes Bier. Es hat einen leicht bräunlichen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges Aroma mit leichten schokoladigen Einflüssen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man leichte Kaffeenoten und es ist auch etwas röstig im Abgang. Man hat darüber hinaus ein wie ich finde cremiges Mundgefühl. Der Malzkörper ist kräftig und dominant, wirkt hier aber auch leicht toastig. Dennoch behält sich das im Abgang ein gewisses röstiges Aroma bei.

Zum Fazit. Ein solider Bock mit einem kräftigen Körper und einem etwas röstigen Abgang. Zu gefallen weis auch das cremige Mundgefühl. Aber nach meinem Geschmack fehlt dem Bier der letzt Kick bzw. das gewisse etwas das es auf eine noch höhere Ebene hebt. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

Veröffentlicht in 5-Sterne

Nankendorfer Bock

Der Nankendorfer Bock der Brauerei Schroll aus Oberfranken wird Gegenstand meines nächsten Biertest sein. Der Alkoholgehalt dieser fränkischen Bierspezialität liegt bei runden 7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein Bier, das sehr brotig riecht, mit schokoladiger, leicht keksiger Note. Es reicht auch sehr lakritzig.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, mit einem etwas leicht schokoladigen Abgang. Es ist etwas süßlich und hat dennoch etwas lakritzige Anflüge. Ich habe ein Bier, das einen durchaus sehr kräftigen Körper hat. Es ist aber nicht ganz so intensiv, hat aber immer leicht lakrtizige Tendenzen im Nachgang und ist hier durchaus auch ein wenig würzig, was einen guten Konterpart zur erwartbaren Malzsüße liefert. Der Körper ist bleibt sehr kräftig. Insgesamt hat das Biere eine durchaus geschmackliche Komplexität, auch mit leichter Fruchtigkeit, die an reifesm eventuell auch gedörrtes Obst oder Datteln erinnert.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 5 Sternen. Ein vollmundig süffiger Bock, der durchaus auch eine komplexe Geschmacksaromatik mitbringt. Man schmeckt, das es ein kräftiges und auch schweres Bier ist, der Alkohol taucht im Geschmack aber nicht auf.

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Herzog von Franken der Starke

Der Starke, das dunkle Bockbier der Burgbrauerei Herzog von Franken aus Thüngen in Unterfranken steht als nächstes auf meinem Verkostungsplan. Der Alkoholgehalt dieses Starkbieres lietgt bei 7,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, bernsteinfarbenes rot-bräunliches Bier. Es hat keinen wirklich besonderen weißen Schaum. Ich hätte es laut Beschreibung tatsächlich etwas dunkler erwartet.

Zum Geruch: Man hat ein doch sehr karaemelliges Aroma in der Nase mit leicht brotigen Akzenten.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das kräftig ist und im Abgang gute karamellige Nuancen aufzeigt. Allerdings ist es auch ganz leicht alkoholisch. Ich finde den Nachgang komischerweise sogar leicht wässrig bzw. dünn. Die alkoholische Bittere ist leider auch etwas störend. Es ist so einfach ein Bier, das nur ganz leicht karamellig ist und ansonsten doch eher durch alkoholische Bitternoten am Gaumen auffällt, die ich das doc eher etwas unrund wirken lassen.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von nur 2 Sternen. Mich hat es leider nicht wirklich überzeugt und ich finde es insgesamt einfach zu alkoholisch. Auch hat es ansonsten für einen Bock etwas wenig Geschmack, ja wirkt sogar etwas dünn.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Kronburger Bock

Von Oktober bis Mai ist der Bock der Kronburger Brauerei erhältlich. Deshalb wird es diesen auch heute bei mir im Test geben. Der Alkoholgehalt liegt hier bei satten 7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat eine ganz ordentichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein intensiv malziges, brotiges Aroma zeigt sich mir. Dazu kommen ganz leichte Anflüge von Karamell.

Zum Geschmack: Ich hab im ersten Eindruck ein Bier, mit einem wirklich sehr sehr intensiven Malzaroma und einer lange anhaltenden Süße im Nachgang mit durchaus karamelligen Einschlägen. Es ist ein getreidges, sehr reichhaltiges Bier mit einem kräftigen und vollen Körper, der schöne Malznoten aufweist und diese zusätzlich auch noch einen leicht süßlichen, keksigen Anstrich haben.

Zum Fazit: Ein solider, kräftiger Bock, der mir persönlich durchaus schmeckt. Er ist kräftig und vor allem süßlich, aber nicht zu schwer und alkoholisch. Hier kann ich gute 4 Sterne vergeben.