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Fuchsberger Edel Pils

Fuchsberg ist ein kleines Dorf ganz im Osten von Bayern. Die tschechische Grenze ist nur ca. eine halbe Stunde Fahrzeit entfernt und insgesamt ist es doch eine sehr ländliche, eher dünn besiedelte Gegend, welche das Setting meines nächsten Biertests ist. Teunz, die Gemeinde zu der Fuchsberg gehört ist mit einer Einwohnerzahl von etwas unter 2000 Einwohnern auch nicht wirklich groß und bildet daher mit drei anderen Gemeinden die Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach. Zum Teilort Fuchsberg gehört auch ein Schloss, welches heut weitestgehend von der dort ansässigen Schlossbrauerei eingenommen wird. Deren Geschichte beginnt im Jahre 1633 und befindet sich heute im Privatbesitz der Familie Vogl. Zum insgesamt recht kompakten Sortiment der Brauerei gehört auch ein Pils, welches ich nun hier im Blog vorstellen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz passablen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht durchaus hopfig mit einem Hauch von Zitrus.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das eher hopfig und leicht herb ist. Im Abgang wirkt es auch durchaus ein klein wenig süßlich. Der Malzkörper ist auch zu spüren und wie ich finde für ein Pils durchaus präsent. Das Bier ist durchaus schön hopfig, hat aber auch eine leicht trockenen Abgang obwohl der Malzkörper auch durchaus eine gewisse süßliche Malzaromatik mit ins Bier bringt.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sterne. Es ist gut hopfig, aber hier geht durchaus noch ein bisschen mehr. De Malzkörper unterstütz mit leicht süßlichen Noten, sodass es Lust auf den nächsten Schluck macht und auch für Freunde von nicht so bitteren Bieren eine Alternative sein kann.

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Nordbräu Kellerbier

Ein Kellerbier aus Ingolstadt werde ich nun als nächstes Bier auf diesem Blog vorstellen. Ihre Wurzeln hat die Brauerei Nordbräu im Stadtteil Oberhaunstadt, welcher erst 1972 in die Schanzerstadt eingemeindete wurde. Auch wenn vom ehemaligen Schloss, in dem die Ursprünge der Brauerei liegen, heute nichts mehr zu sehen ist, befindet sich die Brauerei heut noch immer am Standort der ehemaligen Schlossanlage und ist eine von noch 2 verbliebenen Traditionsbrauereien im Stadtgebiet. Viele Biere des seit 1639 bestehenden Betriebs habe ich inzwischen schon verkostet und hier vorgestellt, das Kellerbier fehlt mir aber noch, was ich nun mit diesem Beitrag nachholen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%. Im Gegensatz zu anderen Kellerbieren wurde hier auch Weizenmalz verwendet.

Zur Optik: Ein dunkles, bersteinfarbenes fast schon etwas bräunliches Bier Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum und ist trüb.

Zum Geruch: Es riecht etwas bananig, und erinnert schon ein wenig an ein Hefeweizen im Duft, wenngleich auch ein feines Karamellaroma hinzu kommt.

Zum Geschmack: Auch geschmacklich hat man hier durchaus ein Bier, das zunächst an ein Weizenbier erinnert. Der Weizen ist dominant im Geschmack und erzeugt eine bananige Note im Mundraum, die auch noch lange danach am Gaumen hängen bleibt und den Mundraum auch gut ausfüllt. Man merkt dem Bier an das hier Weizenmalz verwendet wurde, ich finde das im Geschmack aber etwas komisch. Dennoch muss man auch sagen, das es durchaus würzig am Gaumen ist und es insgesamt auch durch die Kohlensäure sehr gut spritzig geraten ist. Auch Noten von Karamellmalz und eine leichte Säure finde sich geschmacklich im Bier

Zum Fazit: Ein urwürziges, derbes Bier. Ich finde das Weizenmalz etwas fehl am Platz. Das gibt 3 Sterne.

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Kühbacher Red

Mein nächster Test ist wieder ein etwas spezielleres Bier. Es ist das Kühbacher Red. Stilistisch ist das Bier ein roter Doppelbock und dementsprechend hat es auch einen Alkoholgehalt von 8,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes bis leicht trübes rotes Bier. Es hat keine wirkliche Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht hier intensiv röstig und getreidig in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck zeigt sich ein getreidig röstiges Bier, dem es aber durchaus etwas an Kohlensäure fehlt. Man hat insgesamt ein Bier mit einem durchaus kräftigen, doch aber auch leicht röstigen Abgang. Dazu finde ich es im Abgang aber auch etwas alkoholisch. Auch nussige und im Nachgang leicht karamellige Noten sind zu schmecken. Insgesamt finde ich das Bier süffig und vor allem die feine Röstnote im Abgang überzeugend. Eine leichte Säure die an etwas beeriges erinnert, ergänzt den Geschmack abschließend.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ein geschmacklich abwechslungsreiches und durchaus auch etwas anderes Bockbier, als die herkömmlich erhältlichen.