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Brooklyn Lager

In die USA, genauer gesgat nach New York in den Stadtteil Brooklyn verschlägt mich mein nächster Test. Durch eine Vetriebskooperation mit Carlsberg sind die Biere der Brauerei auch in Europa erhältlich und so kann ich heute das Lager verkosten. Stlististisch ist das Lager aber kein helles Lager im eigentlichen Sinne sondern wird als Hoppy Amber Lager bezeichnet, was also eher in die Richtung eines Wiener Lagers geht. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen durchaus ordentlichen weißen Schaum und ist sehr lebendig.

Zum Geruch: Ein sehr brotiges, leicht harzges Aroma das ich in der Nase habe. Eine dezente Fruchtgkeit kommt auch noch hinzu.

Zum Geschmack: Ich hab ein Bier, das grundsätzlich getreidig wirkt, aber vor allem sehr würzig im Abgang ist und von leicht karamelligen Noten begeleitet wird. Im Nachgang macht sich etwas röstiges, auch hölzern wirkende Harzgkeit im Mundraum breit. Es ist durchaus herb aromatisch, aber vor allem die Würzigekit überzeugt mich. Der Malzgeschmack ist nussig und im Abgang dann durchaus auch röstig.

Zum Fazit: Wo Hopfen draufsteht, ist in diesem Fall auch wirklich eine ordentliche Portion drin. Es ist aber nicht diese Bitterhopfigkeit eines Pilsbieres, sondern eine eher aromatische, harzige Hopfenwürze die perfekt zu der röstigen Note des Malzes passt. Das gibt 4 Sterne.

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Zoller Hof Old Fred

Was hat die kleine Brauerei Zoller Hof aus Sigmaringen mit dem amerikanischen Braugiganten Miller gemeinsam? Die Antwort liefert mein heutiges Testbier. Friedrich Müller, in den USA als Fredrick Miller bekannt, lernte sein Brauhandwerk nämlich bei Zoller Hof, bevor er sich entschloss 1855 in die USA auszuwandern. Der Rest ist bekanntlich Geschichte und Millers Brauerei heute eine der größten der Welt. Als Hommage an ihren berühmten Schüler hat sich die Brauerei Zoller Hof entschlossen ihm ein Bier zu widmen, den Old Fred. Genau hier kommen wir wieder zum heutigen Biertest, denn dieses Bier möchte ich heute verkosten. Beim Old Fred handelt es sich um ein Amber Lager mit 5,3% Alkohol.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Eine leicht fruchtige Note. Man hat etwas tropisches, was an Ananas erinnert, aber auch eine reife Birne finde ich kommt irgendwie durch. Dazu eventuell noch eine leichte Traube

Zum Geschmack: Es ist zunächst sehr Kohlensäurelastig, aber einen aromatisch bitteren Hopfengeschmack im körper. Das Malz spielt nur eine ganz kleine Randrolle in den ersten Eindrücken. Im Nachgang bleibt zum einen diese fruchtige Note nach Birne und diesem tropischen ich vermute Ananas oder Litschi. Der Körper fällt mir zu lasch aus und so hat es im Abgang zwar diese fruchtige Note, aber der Körper bleibt wässrig und bildet keinen Gegenpol zur Fruchtigkeit. Im weiteren Trinkverlauf legt sich dieses süße ein wenig und es kommt etwas brotigkrustiges durch, aber nur ganz leicht. Der Hopfen mit seinen herben Noten dominiert.

Zum Fazit: Ein Bier welches ganz nette Nuancen andeutet, mehr ist es aber auch nicht. Die einzelnen Nuancen sind einfach nicht ausgeprägt und flachen gegen Ende auch stark ab. Ich kann daher hierfür nur 3 Sterne vergeben.