Ich denke vielen aufmerksamen Lesern und Fans dieses Blog ist auch bekannt, dass ich neben diesem Blog auch einen Podcast namens Ausgedacht und Nachgetrunken betreibe. Auch dort dreht sich alles um Bier und ich und meine Freunde verkosten hier abwechselnd zu einem bestimmten Thema Biere und bewerten diese dann auch. Nach einer längeren Pause haben wir am Montag wieder eine neue Folge veröffentlicht, die sich thematisch um die belgische Bierkultur dreht. Wer sich dafür interessiert ist herzlich dazu eingeladen, hier bei Spotify einmal reinzuhören.
Darum ist logischerweise das Thema des folgenden Beitrags auch ein Bier aus Belgien. Die Biere aus der Kasteel Reihe sind ist die wohl beliebtesten im Sortiment der Brouwerij van Honsebrouck und dementsprechend auch deren Aushängeschild. 2013 wurde diese Bierlinie um die Sorte Hoppy ergänzt, womit man auch eine Alternative, zu den zu dieser Zeit auch in Belgien immer beliebter werdenden Pale Ales und IPAs bieten wollte. Man entschied sich zudem dafür, dem Bier einen lokalen Touch zu verpassen, indem man ausschließlich belgischen Hopfen verwendete. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.
Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Es riecht sehr hopfig und hat eine schöne Orangennote. Man hat schöne grasige und kräutrige Noten des Hopfens.
Zum Geschmack. Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das fruchtige Noten hat, die sehr schön an eine saftige Zitrone erinnert, mit leicht säuerlichen Nuance am Gaumen. Auch andere Zitrusfrüchte wie Mandarine oder Orange deuten sich an. Der Hopfen hat eher einen kräutrig-floralen und eben auch fruchtigen Geschmack. Das sorgt auch für einen etwas trockenen Abgang. Er wirkt zwar knackig, aber nicht zwangsläufig übermäßig bitter oder harzig. Mir persönlich fehlt etwas Kohlensäure.
Zum Fazit: Der Name ist Programm. Hier wurde definitiv nicht mit Hopfen gespart. Dieser zeigt sich aber nicht zwangsläufig bitter, sondern eher kräutrig und fruchtig. Mir fehlt aber die letzte Überzeugung, die dieses Bier wirklich als etwas Besonderes dastehen lässt, das sich von anderen Bieren abhebt. Es ist aber insgesamt mehr als solide und lässt sich gut trinken. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.