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Lahnsteiner Pils

Auch außerhalb von Bayern gibt es noch die ein oder andere Brauerei von der ich bisher noch kein Bier vorgestellt habe. So auch am Zusammenfluss von Lahn und Rhein in Lahnstein. Die Wurzeln der Brauerei der Familie Fohr reichen zurück bis ins Jahre 1624. Sie befindet sich noch immer an ihrem urpsrünglichen Standort am Rande der Altstadt unmittelbar an der historischen Stadtmauer. Der Klassiker aus dem Hause ist das Pils. Es kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9% und ist nun in meinem Glas.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein hopfig frisches Aroma mit blumigen Nuancen in der Nase.

Zum Geschmack: Das Bier zeigt sich vom ersten Schluck an würzig mit frischer Hopfennote, die auch etwas grasiges hat. Der Körper ist schlank. Das Bier hat eine gute aromatische Hopfung, die auch eine gute Portion bittere in de Abgang einbringt, ohne das es aber übertrieben wirkt. Auch eine ganz leichte Malzsüße kommt immer wieder noch dazu.

Zum Fazit: Ein hopfig-würziges Bier, das auch im Abgang nicht nur bitter sondern blumig grasige Noten hat. Ich finde es ein wirklich leckeres, hopfenbetontes Pils das mir 4 Sterne wert ist.

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van Honsebrouck Kasteel Donker

Mein nächster Biertest dreht sich um eine belgische Bierspezialität. Gebraut wird es von der im Jahre 1900 gegründten Kasteel Brouwerij van Honsebrouck. Von den vielen Marken die die Brauerei produziert, verkoste ich heute das Donker aus der Kasteellinie. Die Kasteelbiere sind nach dem Schloss in Ingelmunster, dem ursprünglichen Standort der Brauerei benannt, welches ebenfalls der Familie van Honsebrouck gehört. Das Donker ist dabei ein kräftiges, obergäriges Starkbier das einen Alkoholgehalt von satten 11% aufweist.

Zur Optik: Ein naturtrübes, tiefschwarzes Bier . Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es zeigt sich ein sehr intensives beeriges Aroma. Es reicht nach sehr säuerlichen Früchten un das sehr intensiv. Es hat sehr beerige Noten, aber auch etwas von Sauerkirsche und Lakritze.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das diese speziele Note nach einer Schokopraline gepaart mit obstig beerigen Noten aufweist. Am Gaumen hat man biswelen leicht alkohiksche Noten. Anosnten ist das Mundgefühl getreidig süßlich mit leichten Noten die an Kandiszucker erinner. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein dann doch sehr süßliches Bier, das im Körper auch sehr schwer ist und bisweilen etwas zähflüssig wirkt. Dennoch hat man auch etwas von Lakritze und es ist auch etwas röstig.

Zum Fazit: Mich hat das Bier nicht ganz so überzeugt. Ich hätte es noch etwas komplexer erwartet. Es ist bisweilen schon sehr schwer und man merkt das auch an leicht alkoholischen Noten, dennoch hat es auch gute Seiten und die sind auch öfter mal präsent, wie die schönen reifen Obstnoten. Ich gebe ihm 4 Sterne.

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Arolser Helles

Von der Marke Arolser, eine der ältesten Brauereien in Deutschland, habe ich heute ein Helles im Test. Die Brauerei braut zwar nicht mehr selber, die Marke Arolser gibt es aber nach wie vor und wurde in den letzten Jahren deutlich aufgewertet. Unter anderen wurden auch neue Sorten, wie eben das Helle eingeführt. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht leicht getreidig, ansonsten eher neutral.

Zum Geschmack: Es ist ein Bier, das durchaus einen guten malzigen Charakter hat und wie ich finde ist auch der Malzkörper hier durchaus präsent. Es ist ein druchaus kräftig würziges Bier mit einer doch auch ausgeprägten Hopfennote in richtung Abgang. Die Würze bleibt auch im weiteren Trinkverlauf und wird durchaus ausgebaut. Sehr positiv ist, das es nicht nur süßlich ist, sondern eben über eine gute Hopfenwürze verfügt, die aber auch nicht zu herb ist.

Zum Fazit: Ein süffiges Helles, das aber schon eher kräftiger ist als seine bayerischen Vertreter. Für mich geht das ganz fast shcon in Richtung Export, auch wenn es ein bisschen hopfiger und würziger ist als der Klassiker. Mir schmeckt das Bier und es bekommt 4 Sterne.

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Karmeliter Dunkel

Nach dem Ende des Braubetriebs im Mai, wurden die Rechte an den Karmeliterbieren überraschend von der Oettinger Brauerei erworben. Welche der Karmeliterbiere von dieser nun gebraut werden, weiß ich noch nicht so genau. Ich stelle hier jedenfalls die Dunkle Variante vor. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes dunkelbraunes Bier ohne besonderen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas getreidig mit leichter Schokoladennote. Dazu kommt ein Hauch von Kaffee

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im Geschmack durchaus kräftig wirkt und eine akzeptable Schokoladennote zum Abgang hin mitbringt. Der Körper ist vollmundig und durchaus kräftig und hat in Richtung Abgang auch eine gewisse Herbe parat. Dennoch ist das Mundgefühl im Großen und Ganzen cremig und zeigt dies auch im Abgang.

Zum Fazit: Ein wie ich finde ganz gutes Dunkles mit einem schönen cremigen Mundgefühl. Auch gefällt mir der kräftige Malzkörper. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Reutberger Export Hell

Mein nächster Biertest ist das Helle Exportbier der Reutberger Klosterbrauerei. Die Halbe der oberbayerischen Genossenschaftsbrauerei kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ordentlchen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat einen kräftigen, getreidig-süßlichen Geruch in der Nase.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das sehr aromtisch ist und eine wirklich schöne Malzsüße hat. Bisweilen ist es vielleicht etwas zu süßlich. Das Bier prickelt aber auch ganz gut und ist am Gaumen sehr aromtisch. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf jenes aromatische Bier mit einer schönen süßlichen Getreidenote die gepaartist mit einem leicht aromatischen Hopfen und einer Fruchtigkeit an Äpfel und Birnen erinnernd.

Zum Fazit: Von mir gibt es 4 Sterne für dieses Bier. Ein kröftiges Export, das aber eher süßlich und leicht Fruchtig ist als würzig. Ich finde das aber auchgut, da die lebendige Kohlensäure verhindert, das es zu süß wird und das Bier sehr bekömmlich macht.

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Lancaster Bomber

Der Lancaster Bomber ist eine Hommage an die Avro Lancaster, ein britisches Militärflugzeug, das von der Royal Air Force vor allem in den Luftschlachten des 2. Weltkriegs eingesetzt worden ist und einen wesentlichen Anteil daran hatte, das der Krieg zugunsten der Allierten gekippt ist und schließlich gewonnen wurde. Erstmals gebraut wurde das Bier von der Brauerei Mitchells, die ebenfalls in Lancaster ansässig war, der Stadt nach welcher auch das Flugzeug benannt ist. Nach der Schließung der Brauerei wurde das Bier von der Thwaites Brewery aus Blackburn weitergeführt. 2015 verkaufte Thwaites den Großteil seines Biergeschäfts, darunter auch die Markenrechte am Lancaster Bomber an Marstons, welche das Bier seither braut. Stilitstisch war das Bier urpsrünglich ein klassisches englisches Bitterale, wobei Marstons daraus ein Amber Ale mit einem Alkoholgehalt von 4,4% schuf.

Zur Optik: Ein rötliches, klar filriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr schöner fruchtig süßer Geruch. Es erinnert etwas an Kirschen und Johannisbeere.

Zum Geschmack: Im Geschmack ist es zunächst einmal sehr hopfig und herb. Aber im Abgang kommen auch röstige Noten dazu. Man hat diese typischen leicht harzigen und auch an Beeren erinenrnden Noten, die bei Rotbieren zu finden sind. Ein wirklich sehr schöne Hopfenote setzt sich am Gaumen fest, was auch im weitern Trinkverlauf so bestehen bleibt und mit röstigen Noten ergänzt wird. Der Malzkörper ist eher zurückhaltend und schlank.

Zum Fazit: Der Geschmack ist vom Hopfen und Röstaromen geprägt. Der Körper ist hingegen eingermaßen schlank. Für mich ein klassisches englisches Ale, welches ich so durchaus auch in einem Pub bestellen würde. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Gundel Pils

Eine relativ kleine Brauerei in der Nähe von Nürnberg ist die Brauerei Gundel aus Barthelmsaurach. Erstmals erwähnt wurde die Brauerei im Jahre 1602. 1887 gelangte die Brauerei in den Besitz der Familie Gundel, die aktuell von Jörg Gundel in der inzwischen 5ten Generation geführt wird. Aus dem kleinen Sortiment an untergärigen Bieren verkoste ich heute das Pils. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein überraschend leicht trübes Bier mit ordentlichem weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat eine leichte Zitrusnote in der Nase und riecht etwas hopfig.

Zum Geschmack: Das Bier ist süffig und hat ein sehr ausgeprägtes Hopfenaroma das schon am Anfang sehr präsent durchkommt und auch im Nachgang hängen bleibt. Der Hopfen ist geschmacklich auch durchaus herb. Die Kohlensäure prickelt recht gut und das Bier hat einen bitteren Abgang, dem ein torcken herber Nachgang folgt. Der Hopfen bleibt hier auch noch sehr lange im Mund erhalten. Dazu hat das Bier einen leicht wahnehmbaren Balzkörper, der das Bier nicht dünn und eindimensional wikren lässt, und die hopfigen Noten gut unterstützt.

Zum Fazit: Ein wirklich gutes, sehr hopfiges Pils. Der Hopfen hat auch durchaus eine bittere Note. Es ist dabei nicht zu bitter und wirkt auch ganz gut aromatisch und ausbalanciert, da man auch etwas das Malz schmeckt. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Flötzinger Spezial Hell

Mein nächster Biertest führt mich nach Rosenheim zur Flötzinger Brauerei, von der ich hier schon das ein oder andere Bier verkostet habe. Der Alkoholgehalt des Exportbieres liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges Aroma habe ich in der Nase. Es hat auch gewisse keksige Nuancen die dazu kommen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das sehr auf der Zunge prickelt und leicht herb am Gaumen ist. Es ist aber erfrischend und verfügt über einen kräftigen Malzkörper, der auch wahrnehmbar ist. Der Malzkörper besteht aus feinen getreidigen Noten, die aber nicht zu süß sind, sondern von einer moderaten Kohlensäure umspült werden, sodass das Bier sehr süffig wirkt. Fast wirkt es schon einen ticken zu wässrig, wobei mich das nicht stört. Der Hopfen sorgt dafür, dass das eine gewisse Würze hat, die den Geschmack abrundet.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr süffiges, fast perfektes Exportbier. Es ist in Teilen ein wenig unspektakulär, jedoch ist es im Großen und Ganzen schön süffig mit feinmalzigem Getreidekörper und einer feinen Hopfenbittere. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Kapplerbräu Dunkles Zunftbier

In der oberbayerischen Stadt Altomünster gibt es noch zwei alteingesessene Brauereien. Eine von ihne ist die Kapplerbräu, deren erste Erwähnung auf das Jahr 1561 datiert ist. 1671 gelangt die Brauerei in Besitz von Johann Kappler, auf den der heutige Name der Brauerei zurückgeht. Nach mehreren Besitzerwechseln wird die Brauerei heute in der dritten und vierten Generation von der Familie Wiedemann geführt. Vom kleinen aber feinen Sortiment werde ich heute das dunkle Zunftbier verkosten, das nach der Altomünster Zunftordnung der im Ort ansässigen Brauereien von 1658 gebraut wird. Diese wurde im Jahre 2009 mit einem mehrtägigen Fest zu ihrem 350 jährigen Bestehen noch einmal ausgiebig gewürdigt. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, braunes Bier mit ordentlichem weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat einen wie ich finde doch eher sehr süßlichen Geruch in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im ersten Eindruck mit einem würzig süßlichen Abgang versehen ist. Es hat einen wie ich finde eher schlankeren Körper. Das Bier hat Noten von dunklen Brot oder Brotkruste, die mit einem etwas süßlichen Aroma daherkommen, das etwas an Toffee erinnert. Der Körper des Bieres ist leicht. Im Antrunk ist das Bier noch etwas verhalten, in Richtung Abgang breitet sich dann aber ein guter süßmalziger Geschmack im Mundraum aus, mit schokoladig milchigem aroma. Das Mundgefühlzeigt sich hier auch leicht cremig. Die Kohlensöäure ist vorhanden, aber eher dezent. Im Abgang könnte es für meinen Geschmack aber noch etwas mehr würziger sein. Röstiges schmecke ich hingegen gar nicht.

Zum Fazit: Ein klassisches Dunkles Bier. Es ist eher süßlich und verfügt nur über eine minimale Hopfennote am Gaumen. Das Mundgefühl ist sehr cremig und es hat gute, leicht schokoladige Malznoten. Von mir gibt es für das Bier 4 Sterne.

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Kirner Landbier Hell

Die Biere der Kirner Brauerei aus Rheinland-Pfalz haben mich bisher meist überzeugt. Daher habe ich auch beim Landbier eine gewisse positive Erwartungshaltung. Der Alkoholgehalt der hellen Version des Landbiers liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen besonderes ausgeprägten Schaum.

Zum Geruch: Ein kräftig getreidiges Bier mit leicht süßlicher Nuance in der Nase. Diese riecht etwas keksig karamellig und hat auch eine ganz leichte fruchtige Komponente.

Zum Geschmack: Ein würzig frischer erster Eindruck mit herb heifgem Nachgang zeigt sich mir, der dann auch einen durchaus schönen karamelligen Nachgang im Mundraum entfaltet. Die Kohlensäure ist anfangs sehr lebendig und prickelt von der Zungenspitze bis in den Rachenbereich. Es ist dabei auch durchaus etwas würzig, jedoch nehme ich den Hopfen nicht so ganz wahr. Im Abgang ist einfach dieses kekeisg karamellige, das sich langsam im Mundraum ausbreitet und Lust auf den nächsten Schluck macht. Den Hopfen schmeckt man gar nicht so sehr und so fehlt dem Bier vor allem gegen Ende etwas die Würzigkeit. Auch lässt gegen Ende die Spirtzigkeit nach.

Zum Fazit: Trotz dessen, das das Bier im weiteren Trinkverlauf etwas von seinem guten Geschmack einbüßt, ist es ein wirklich gutes Bier. Es ist süffig, würzig-urig im Abgang und hat dazu noch schöne Karamellnoten. Von mir gibt das 4 Sterne.