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Freudenberger Hell

Wenn man nun im Dezember auf das Jahr zurückblickt, so war auch in Sachen Bier einiges los in diesem Jahr. Gleich zu Beginn wurde die Bierwelt durch die angekündigte Schließung der Brauerei Märkl in Freudenberg in der Oberpfalz erschüttert. Viele konnten dies nicht glauben, hatte deren Biere doch einen hervorragende Ruf und gewannen in regelmäßigen Abständen Auszeichnungen bei Wettbewerben. Mitte des Jahres lief aber tatsächlich die letzte Kiste Freudenberger Bier vom Band und mit diesem Test blicke ich nun noch einmal auf über 500 Jahre Brautradition zurück. Das beliebteste Bier aus Freudenberg war definitiv das Helle und um dieses dreht sich auch der nun folgende Beitrag. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein wie ich finde schon durchaus fruchtiger Geruch mit auch etwas Honig in der Nase. Es erinnert an Apfel aber auch etwas an Melone.

Zum Geschmack: Ich habe ein durchaus erfrischendes Bier mit auch hier leicht fruchtiger Note im Abgang. Insgesamt wirkt das Bier sehr spritzig durch die Kohlensäure. Im Abgang ist es durchaus auch hopfig, wobei das hopfige auch etwas ins fruchtige geht. Insgesamt zeichnet das Bier einen schlanken Körper und einen durchaus eher leicht würzigen Abgang, bei dem auch etwas süßlichere Noten ab und zu durchkommen. Mir ist es vor allem im weiteren Trinkverlauf durchaus etwas zu hopfig und das Bier wirkt dann auch eher ein wenig unrund. Insgesamt ist es ein würziges Helles, dass auch eine gewisse Süße im Abgang zeigt. Im Körper hingegen ist das Bier eher schlank gehalten. Gegen Ende hängt die Süße, die auch etwas honigartges hat aber ein wenig zu sehr am Gaumen, dann tritt der Hopfen, der im Mittelteil durchaus als etwas zu viel empfunden wurde wieder etwas in den Hintergrund.

Zum Fazit: Ich schwanke hier zwischen 3 und 4 Sternen. So richtig vermag ich mich nicht festzulegen. Es ist durchaus süffig und hat auch einen etwas würzigen Charakter, aber auf der einen Seite hat man manchmal den Eindruck das es etwa szu viel Hopfen ist gegen ende ist mir dann die Süße etwas zu viel. So ist es an manchen Stellen nicht ausbalanciert genug. Dennoch ein absolut trinkbares Helles. Von mir gibt es eine Wertung von 3 Sternen.

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