Winterzeit ist auch Starkbier bzw. Bockbierzeit. Das ist auch am Starnberger See so. Seit seiner Gründung im Jahre 2015, ist das Starnberger Brauhaus rasch gewachsen und vor allem das Starnberger Hell ist inzwischen in ganz Deutschland verfügbar. Dies führte dazu, dass man sich auch räumlich vergrößerte und inzwischen in einem 80.000 Hektoliter Sudhaus in Wieling braut. Ursache für diese rasche Expansion ist vor allem eine strategische Partnerschaft mit der Krombacher Brauerei. Denn während diese zunächst 10 und dann 40 Prozent der Anteile hielt, erhöhtet sie ihren Anteil in diesem Jahre auf 65 Prozent und hält damit die Mehrheit am Unternehmen. Vor allem durch die Vertriebsnetze von Krombacher profitiert das Starnberger Brauhaus und Krombacher kann so einen Fuß im umkämpften, aber lukrativen Markt der Hellbiere behalten, nachdem zuvor mehrere Versuche mit einem eigenen Hellen gescheitert waren. Heute verkoste ich aber nicht das Starnberger Helle, sondern den Doppelbock, den Seenator. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,5%.
Zur Optik: Ein klar filtriertes röstbraunes Bier. Es hat einen ordentlichen bräunlich angehauchten Schaum.
Zum Geruch: Ein brotig süßliches Aroma habe ich in der Nase. Man muss durchaus das schokoladige im Duft hervorheben.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit süßgetreidigen, fast schon nussigen Noten im Geschmack. Dennoch hat es neben den getreidigen Noten, durchaus auch eine gewisse Würze, die sich i, Abgang zeigt. Es ist ein im Körper kräftig malziges Bier, das vor allem dadurch positiv auffällt, das man den Alkohol tatsächlich gar nicht so schmeckt. Auf der andren Seite ist es aber fast schon eine wenig zu süßlich, vor allem der Nachgang ist etwas zu penetrant und wirkt im Mundgefühl am Gaumen etwas klebrig.
Zum Fazit: Ein schon wirklich mächtiger Bock, dessen stärken man vor allem durch den kräftigen süßen Malzkörper schmeckt. Hat man am Anfang noch etwas Würze am Gaumen, ist es mir vor allem gegen Ende doch um einiges zu süß. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.