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Dachsbräu Weizen

Das Weizenbier von Dachsbräu ist das nächste Bier, welches ich hier auf diesem Kanal verkosten werde. Die Dachsbräu ist eine 1879 gegründete Brauerei aus Weilheim in Oberbayern, im eher ländlich geprägten Alpenvorland südwestlich von München. Gegründet wurde die Brauerei im Jahre 1879 von Georg Dachs. Noch heute kümmern sich seine Nachfahren in Person von Ulrich Klose und Familie um die Geschicke der Brauerei, die inzwischen eine der wenigen verbliebenen Familienbrauereien in der Region ist. Klassisch bayrisch werde ich in diesem Beitrag auch das Weizenbier aus dem Hause verkosten. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernstein bis fast bräunliches Bier mit durchaus passablem Schaum.

Zum Geruch: Eine bananige Note, die sehr reif wirkt, dazu kommt Apfel bzw. Nektarine und fast schon etwas schokoladiges. Dazu gesellt sich eine leichte Vanille.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, mit einem sehr kräftigen Malzkörper das in Richtung Abgang auch ein wenig seine Fruchtigkeit entfaltet und dann etwas mit der Banane spielt. Es ist darüber hinaus auch ein sehr lebendiges und sprudeliges Weißbier. Es ist sehr süffig und behält dieses Aroma auch bis zum Ende des Trinkvergnügens bei.

Zum Fazit: Ein wie ich finde durchaus überzeugendes Weizenbier. Es ist süffig und durchaus auch fruchtig. Es ist ein klassisches Weissbier, das durchaus auch etwas dunkler und dementsprechend die Banane auch etwas reifer wirkt, als die üblichen hellen Weizen. Von mir gibt’s dafür aber dennoch 4 Sterne. Dieses Weizen kann sich sehen lassen.

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Berg Jubelbier

Zum 550 jährigen Bestehen im Jahre 2016 hat die Berg Brauerei ein Jubelbier auf den Markt gebracht. Da es sich großer Beliebtheit erfreute, gibt es das Bier bis heute. Stilistisch ist es ein naturtrübes etwas stärker eingebrautes Kellerbier, das mit Aromahopfen verfeinert wurde. Zusätzlich wurde es noch mit Tettnanger Hopfen kaltgehopft. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, trübes Bier. Der Schaum ist recht schnell verfolgen.

Zum Geruch: Es riecht recht geruchsneutral. Etwas brotig und etwas karamellig mit einer leichten Hefenote.

Zum Geschmack: Ein sehr brotiges Bier, mit einem leicht hefigen und an Karamell erinnerndes Aroma im Abgang. Es hängt sich schön um den Gaumen und hat sogar leichte Apfelnoten im Abgang. Eine leichte hopfenherbe im Abgang hat das Bier, die jedoch nicht so ist, das sie störend wirkt. Insgesamt ist das Bier recht gut aufeinander abgestimmt. wirkt aber bisweilen etwas zu hefig und dadurch nicht ganz süffig. Außerdem fehlt es dem Bier etwas an Kohlensäure.

Zum Fazit: Ich weiß nicht. So recht überzeugt mich das Bier noch nicht. Von gibt es 3 Sterne. Es hat eine interessante fruchtige Hopfung, aber ist auch zu süß und nicht so recht süffig.

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Spessart Gold Specht

Mein nächster Biertest führt mich ins Spessart. Das Spessart ist eine Region in Unterfranken und bedeutet soviel wie Spechtswald. Da trifft es sich ganz gut, dass mein heutiges Testbier, der Goldspecht der Spessartbrauerei aus Kreuzwertheim ist, die auch einen Specht in ihrem Logo führt. Ihren Ursprung hat die Brauerei im Gasthof zum Goldenen Löwen, der erstmals im Jahre1741 erwähnt wird. 1884 erwirbt Johann Leonhard Lutz die Brauerei. Dessen Familie führt den Betrieb bis in 70er Jahre als Horst Müller den Betrieb erwirbt. Er benennt den Betrieb in Spessartbrauerei und führt ihn bis zum Jahre 2021 als er erneut verkauft wird. Seither wird er von den neuen Geschäftsführern Friedrich Wilhelm und Christian Meier geführt. Der Goldspecht ist ein klassisches Exportbier mit einem Alkoholgehalt von 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes dunkelgoldenes bis bernsteinfarbenes Bier. Der Schaum ist nicht besonders üppig.

Zum Geruch: Ein sehr sehr bortiges Aroma hat man in der Nase. Aber auch etwas leicht gurkiges, estriges Aroma.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist ein süffiges Bier, welches im Abgang eine ganz schöne Süße, hat die sehr frisch wirkt. Ich finde, das es im Abgang auch eine leicht alkoholische Note hat. Das Bier hat einen kräftigen Malzkörper, der sich geschmacklich jedoch nicht so in den Vordergrund drängt und das ganze Bier eher dezent wirken lässt, auch wenn es klar getreidig dominiert ist. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es eine kräftige und kernige Halbe, bei der man aber mit der Kohlensäure ein ganz gute Gegenpart hat, das es nicht zu süßlich wird.

Zum Fazit: Der Geruch hat mich zunächst etwas abgeschreckt, aber so süß ist es dann geschmacklich zum Glück nicht. Die Kohlensäure ist gut und gibt dem Bier einen guten Gegenpart. Dazu ist die Hopfenwürze und das Malzaroma gut ausbalanciert und hat einen kräftigen Körper. Ich habe hier wenig zu bemängeln und vergebe 4 Sterne.

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Simmerberg Kellergold

Mein nächster Biertest führt mich ins Westallgäu, zu einer Brauerei von der ich bisher noch kein Bier hier im Blog vorgestellt habe. Also öfter mal was Neues. Die Rede ist von der Braumanufaktur Simmerberg. Die Geschichte des Betriebs lässt sich bis in das Jahr 1706 zurückverfolgen. Dem Gasthof zum Adler, dem Stammhaus der Brauerei, wurde hier erstmals das Recht zum Brauen und Ausschenken von Bier gestattet. Trotz ihrer relativ kleinen Größe ist die Brauerei noch heute eine Aktiengesellschaft. Bis zu ihrer Auflösung wurde die Mehrheit der Aktien von der Inselbrauerei aus dem benachbarten Lindau gehalten. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet und seit einiger Zeit werden Lindauer Biere in Simmerberg gebraut. Vorstellen aus dem Simmerberger Sortiment möchte ich nun das Kellergold, das einen Alkoholgehalt von 5,2% hat.

Zur Optik: Ein trübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein etwas fruchtiges, aber auch getreidiges Aroma. Dazu kommt etwas dieses süßlich zuckriges in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im ersten Eindruck sehr würzig daherkommt. Es hat etwas prickelndes, zunächst im Antrunk, während es in Richtung Abgang dann auch etwas süßlicher und teigiger wird. Es wirkt auch im weitern Trinkverlauf sehr urig, mit dieser würzigen brotigen Note, die durch den Hopfen auch etwas bitter wirkt und durch die Kohlensäure gut abgerundet wird.

Zum Fazit: Ich finde das dies ein gutes Kellerbier ist. Es ist süffig, sehr hefig und etwas teigig, aber die Kohlensäure sorgt dafür, das es sehr süffig ist und hält die hefigen Noten im Zaun. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.

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Thorbräu Celtic

Das die Kelten schon Bier tranken, habe ich in einem anderen Beitrag bereits erwähnt, nämlich jenem vom Gruibinger Keltenbier. Aber auch die Augsburger Thorbrauerei hat ein Keltenbier unter dem Namen Celtic im Sortiment. Dazu ist es ausschließlich mit Biozutaten gebraut worden. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein eher brotiges Aroma ist es, das man in der Nasse hat.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier mit einem keksig getreidigen Aroma im Mund. Es hat einen durchaus präsenten Körper der sich im insgesamt malzig dominierten Bier trotz des eher geringen Alkoholgehalt einigermaßen gut behaupten kann. Insgesamt ist das alles auch ein bisschen grobschlächtige rund uriger im Geschmack. Mir ist das ganze aber insgesamt zu malzig und teigig.

Zum Fazit: Ein schon sehr uriges, sehr getreidiges Bier. Mir ist das hier aber alles ein wenig zu viel. Von mir gibt es dafür 3 Sterne.

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Wiesener Pils

Mein nächster Biertest geht nach Unterfranken. Fast schon an der Grenze zu Hessen befindet sich das Brauhaus Wiesen. Von diesen gibt es im folgenden Biertest das Pils. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein durchaus hopfig aromatisches Bier mit grasig blumigem Abgang.

Zum Geschmack: Man hat einen hopfig frischen, leichten Eindruck. Es ist grasig und aromatisch, auch im Abgang. Es könnte zugleich aber auch durchaus herber sein. Das herb-aromatische Hopfenaroma zeigt sich vor allem im Gaumenbereich Diese Note, die das Bier auszeichnet, werden auch immer herber, je länge man das Bier trinkt. Sie sind jedoch stets aromatisch herb und nie richtig bitter.

Zum Fazit: Ich finde ein gutes, typisch süddeutsch, eher aromatisch grasiges Pils. Es ist nicht so herb und trocken wie man das von den norddeutschen Pilsbieren kennt. Aber der Hopfen ist vorhanden und präsent. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Herbsthäuser 1581

Mein nächster Biertest ist das 1581 der Herbsthäuser Brauerei, ein unfiltriertes Spezialbier. Der Alkoholgehlat liegt hier bei 5,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellorangenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein kernig würziger Geruch. Es hat eine leichte Malzsüße und etwas leicht zitrusartiges.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem etwas kernig würzigen Abgang. Im Gesamteindruck ist es aber sehr würzig. Im Nachgang kommt eine Spur leicht bitterer Hopfen am Gaumen zum tragen. Das Bier ist durchaus würzig und prickelt auch schön. Ies ist auch etwas brotig und hefig. im Gesamteindruck ist es aber würzig getreidig mit hefig teigigen Abgang und immer wieder kommt der Hopfen noch dazu.

Zum Fazit: Ich findes es ein leckers und süffiges Kellerbier. Es ist nicht super komplex hat aber noch eine schöne Würze. Ich vergebe 3 Sterne

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König Ludwig Weissbier Kristall

Im nächsten Biertest habe ich nach längerer Zeit wieder ein Kristallweizen im Test. Es gibt das König Ludwig Kristallweizen von der Schlossbrauerei Kaltenberg. Der Alkoholgehalt liegt hier bei 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht recht geruchsneutral und leicht zitrusartig im Geruch.

Zum Geschmack: Ein spritziges Bier. Es prickelt leicht am Gaumen. Auch im weiteren Trinkverlauf lebt dieses Bier sehr von seiner Kohlensäure. Es kommt nur eine leicht getreidige Süße mit, die etwas das Mundgefühl bestimmt. Auch im weitren Trinkverlauf ist es ganz gut trinkbar, ohne aber zu süß zu wirken. Trptz des Alkoholgehalts wirkt der Körpe rnicht so mächtig.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es ist ein solides Kristallweizen, das wie ich finde vor allem sehr lebendig und daher auch sehr spritzig ist.

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Kloster Scheyern Poculator Dunkler DoppelBock

Der Name Poculator war ursrpünglich die Bezeichnung für einen Doppelbock der ehemaligen Fürther Brauerei Geismann. Dessen Ausschank wurde jedes Jahr im legendären Geismann Saal zelebriert. Bis zu dessen Abriss im Jahre 1982 war dieses Event bei den Fürthern absolut beliebt. Nach dem Ende der Brauerei Geissmann und deren Abriss verschwand auch der Poculator so lagsam aus dem Gedächntniss der Fürther und aus dem Sortiment von Patrizier Bräu, die die Brauerei Geismann aufgekauft hatten. Nun taucht der Name wieder auf, aber im Zusammenhang mit dem Doppelbock des Kloster Scheyern. Nun wie kann das sein? Die Antwort lautet nun wie folgt: Die Rechte an der Marke Geismann und damit auch des Poculators liegen inzwischen bei Tucher und selbige braut auch die für den überregionalen Markt bestimmten Biere des Kloster Scheyern. Also kann man sich wohl 1 und 1 zusammenzählen. Das Bier jedenfalls hat einen Alkoholgehalt von 7,6%.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr intensives, leicht röstoges Aroma. Wobei dieser dann doch ein wenig verhalten im Geruch agiert. Ein wenig brotige Noten bzw. Brotkruste zeigen sich noch.

Zum Geschmack: Ein sehr intensiver erster Geschmackseindruck. Es vermischen sich süßliche Noten mit brotigen und leicht röstigen Tönen. Heraus kommt ein erster Eindruck der dann aber sehr bekömmlich ist. Auch im weiteren Trinkverlauf zeigt sich ein doch sehr intensives Bier, das auch im Abgang durchaus zu gefallen weis und leicht röstige bis süßliche Noten preisgibt. Es hat insgesamt gut süßliche Malznoten mit einer leichten Toffee und Lakritznote. Postiv hier ist, man hat keine alkoholischen  Fehlaromen.

Zum Fazit: Ich wäre gerne einmal bei einem dieser legendären Poculatorfeste dabei gewesen. Der Bock hat mich jedenfalls durchaus überzeugt. Von mir gibt das 4 Sterne.

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Schwendl Boarisch Hell

Die Brauerei Schwendl ist eine vor allem auf öbergärige Bierspezialitäten ausgelegte Brauerei, die nicht nur in Bayern für ihre teils etwas außergewöhnlichen Weißbiere bekannt ist. Jedoch kann die Brauerei auch untergärige Lagerbiere wie mein nächster Test zeigt. Ihren Sitz hat die Brauerei Schwendl im Tachertinger Ortsteil Schalchen. Dort braut die Brauerei seit 1935, als sie von Michael Therese Schwendl gegründet wurde. Das Helle vom Schwendl hat einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen recht ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: In der Nase zeigt sich das Bier leicht getreidg. Etwas Honig riecht man.

Zum Geschmack: Ein leicht getreidiger Geschmack mit dieser für ein Helles typischen Honigsüße. Das wasser wirkt etwas hart und sehr mineralisch. Im weiteren Trinkverlauf schwenkt der Geschmack doch sehr ins malzsüßliche. Es kommt eine ganz leichte Honigsüße durch. Der Hopfen ist eigentlich gar nicht präsent. Immer wieder hat man ein leicht süßliches, honigartiges Bier mit einer sehr feinen Malzstruktur. Man hat manchmal einen etwas ledrigen Eindruck.

Zum Fazit: So richtig vom Hocker haut mich dieses Helle nicht. Es ist insgesamt doch eher zu süß. Mehr Würze würde nicht schaden. Das gibt von mir 3 Sterne.