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Bischofshof Regensburger Premium

Das Regensburger Premium Lager, neuerdings auch als Helles zu haben, ist das nächste Bier, welches ich auf meiner Testagenda habe. Gebraut wird es von der Brauerei Bischofshof. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßliches und vor allem getreidiges Aroma. Es ist sehr brotig mit leichten süßlichen Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es auch hier ein sehr bortiges Bier mit einem Aroma, was im Abgang brotig, aber auch leicht tostig ist und Plätzchenteig erinnert. Es hängt leicht am Gaumen. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man ein Bier mit brotig süßlichen Noten, dem aber gegen Ende die Kohlensäure abgeht und es so ein doch eher zähes Trinkvergügen wird, das mit zu lange am Gaumen hängt und schon etwas lack wirkt.

Zum Fazit: Mir fehlt beim Bier eindeutig die Kohlensäure. Am Anfang ist sie noch etwas da, jedoch tritt sie gegen Ende immer mehr in den Hintergrund, bis das Bier irgendwann nur noch schwer zu trinken ist. Von mir gibts hier nur 2 Sterne.

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Arolser Alt Waldecker Dunkel

Das Fürstliche Hofbräuhaus Arolsen ist bzw. war die älteste Brauerei Hessens. Die Gründung erfolgte Überlieferungen nach bereits im Jahre 1131 als Braustätte des Klosters Aroldessen, von dem man annimmt, das hier bereits seit der Gründung Bier gebraut wird. Nach der Säkularisierung des Klosters wurde die Brauerei, die sich direkt neben dem Residenzschloss der Waldecker Grafen befindet von diesen an verschiedene Privatleute verpachtet. Da es gleichzeitig auch für den Fürstenhof das Tafelgetränk lieferte, darf es sie das Präfix Hof verwenden. 1910 wurde die Brauerei schließlich an Heinrich Brüne verkauft, dessen Familie die Brauerei bis zum Jahre 2014 führte. Danach schloss das Brauhaus seine Pforten. Das Bier gibt es aber weiterhin und wurde bis Anfang des Jahres von der Allersheimer Brauerei und nach deren Fusion mit der Westheimer Brauerei werden die Biere nun dort gebraut. Das Arolser Alt Waldecker Dunkel ist eine Reminiszenz an die Heimatregion des Bieres, das Waldecker Land in Nordwesthessen, das sich auf das kleine Fürstenturm des Hauses Waldeck gründete, welches bis zum Ende des Kaiserreichs bestand hatte. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein blickdichtes dunkelbraunes Bier. Der Schaum ist sehr sehr üppig.

Zum Geruch: Eine sehr sehr schokoladig malziges Aroma, das wirklich sehr intensiv riecht.

Zum Geschmack: Ich habe ein durchaus würziges Bier, das gar nicht so schokoladig schmeckt, wie der Geruch suggeriert. Es ist etwas süßlich, im Grunde genommen aber auch sehr sprudelig bzw lebendig. Die süßliche Note kommt erst im Abgang zum tragen, wenn die Kohlensäure etwas verflogen ist. Gegen Ende wird das Bier etwas süßlicher und hat dann auch etwas schokoladiger. Man hat auch würzig brotige Noten und man kann es sehr gut trinken.

Zum Fazit: Ich finde ich habe ein durchaus gutes Dunkles Bier. Die Aromen könnten intensiver sein, aber gegen Ende, wenn die Kohlensäure nicht mehr so viel prickelt, ist das Bier wirklich angenehm zu trinken und zeigt auch schöne schokoladige Ansätze. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.