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Zötler Festwochenbier

Am Wochenende startet wieder die Allgäuer Festwoche in Kempten. Die Festwoche, die zugleich Messe und Fest in einem ist, ist eines der größten Feste im Allgäu und die Brauerei Zötler hat eigens für dieses Event ein Festwochenbier im Sortiment. Sicherlich kommt dieses Bier auch auf anderen größeren und kleinen Festen im Allgäu zum Ausschank, aber eben auch auf der Festwoche. Da es das Bier auch in Flaschen für Zuhause gibt, kann ich es nun verkosten und darüber berichten. Der Alkoholgehalt liegt wie für Festbiere üblich nahe an den 6% und kommt auf ordentliche 5,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat hier ein schönes brotiges Aroma, das sehr intensiv riecht. Vereinzelt kommen leicht karamellige Noten hinzu.

Zum Geschmack: Ich habe ein kräftiges, malziges Bier. Im Nachgang hat man ein feines keksig-malziges Aroma, das sehr lange im Mundraum bleibt. Diese Note ist aber fast schon etwas zu penetrant und könnte durchaus mehr Kohlensäure vertragen. Es ist ein im Körper sehr kräftiges Bier das zu überzeugen weiß, bei dem mich aber der etwas zu süße Nachgang stört.

Zum Fazit: Ein wirklich kräftiges Festbier, das für etwas mehr Süffigkeit aber mehr Kohlensäure vertragen könnte. Denn die Süße im Nachgang ist ein Thema und speziell wenn man auf einem Fest mehrere Maß davon genießen will, weiß ich nicht, ob das nicht irgendwann etwas unangenehm wird. Aber vielleicht ist es frisch gezapft noch einmal eine Spur süffiger. Dennoch muss man dem Bier auf jeden Fall zu gute halten, dass es sehr schöne Malzaromen hat. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Warsteiner Brewers Gold

Auch die Warsteiner Brauerei hat in den letzten Jahren ihr Sortiment ergänzt und braut nicht mehr nur das allseits bekannte Premium Pilsener. So gibt es neben dem Herb und dem saisonal erhältlichen Weihnachtsbier nun schon seit einigen Jahren das Brewers Gold. Im Gegensatz zu den anderen Bieren ist dieses Bier weniger hopfig und unfiltriert. Auf der Website wird das Bier als Landbier beworben und ist wohl angelehnt an jene Biere aus Franken, die oft ebenfalls unfiltriert sind. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, rötlich bis bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr intensives und hefiges Aroma, mit einer leichten Karamellnote.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck bestätigt sich hier dieses karamellige, leicht keksige Aroma, das sogar leicht im Nachgang hängen bleibt. Es ist ein Bier, das vor allem im Abgang hefig karamellige Noten hat, die auch länger im Mundraum bleiben. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein geschmacklich ähnliches Bier, der Hopfen kommt aber etwas mehr durch.

Zum Fazit: Ich bin überrascht, man kann dieses Bier wirklich ganz gut trinken. Es hat schöne Karamellmalznoten und ist durchaus auch süffig. Abgerundet wird es von einer feinen Hopfenwürze am Gaumen. Hier hatte ich definitiv schlimmeres erwartet. In Referenz zu anderen, doch noch deutlich urigeren Kellerbieren wirkt dieses zwar noch etwas glattgebügelt und dem Mainstreamgeschmack angepasst, dennoch kann man das durchaus trinken, vor allem falls es ansonsten nur das Pils zur Auswahl gibt. Ich gebe ihm 3 gute Sterne.

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Warburger Summerlife

Ein Sommerbier von der ostwestfälischen Warburger Brauerei habe ich als nächstes im Test. Da wir momentan noch Sommer haben passt der Test also perfekt zur Jahreszeit. Das Sommerbier aus Warburg nennt sich Summerlife und ist ein obergärige Bierspezialität mit einem Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen mittleren Schaum.

Zum Geruch: Ich habe ein brotig fruchtiges Aroma in der Nase mit einem Hauch von Zitrus.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit schlanken Körper und einer sich immer mehr ausbreitenden Fruchtigkeit im Mundraum, die etwas von Zitrus, aber auch etwa sbeeriges an sich hat. Ich habe ein Bier, das auch im weiteren trinkverlauf ein fruchtig frisches Bier ist, das aber dennoch einen leicht spritzig säuerlichen Abgang hat.

Zum Fazit. Ein leicht, säuerliches, etwas fruchtiges Bier. Es hat einen schlanken Malzkörper so wie das sein sollte für eine erfrischendes Sommerbier und eine Spritzige Kohlensäure. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Heylands Pilsner

Die Aschenburger Biermarke Heylands ist Teil der Eder & Heylands Brauerei in Großostheim, bei der einige fränkische Kultmarken des Raumes Aschaffenburg gebraut werden. Aus dem Heylands Sortiment ist heute das Pilsner an der Reihe, das auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein hopfig frisches Aroma in der Nase.

Zum Geschmack: Es ist leicht herb am Gaumen, hat aber einen angenehm milden Körper. Der Hopfen hängt am Gaumen nicht allzu lange nach. Grundsätzlich wirkt der Körper aber schlank und das Bier prickelt im Rachen/Gaumen noch gut nach. Es ist ein Bier, welches auch im weiteren Trinkverlauf, wenn man das gesamte Trinkerlebnis betrachtet ein wenig unspektakulär daherkommt. Es ist teilweise leicht herb, das war es dann aber auch.

Zum Fazit: Ein leicht herbes, etwas unspektakuläres Pils. Es tut niemandem weh, reist mich aber auch nicht vom Hocker. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Glückauf Prime

Eine weitere Brauerei, von der ich bisher noch kein Bier im Blog hatte, ist die Glückaufbrauerei aus dem sächsischen Gersdorf. Wie der Name vermuten lässt, befindet sich die Brauerei in der Bergbauregion Erzgebirge. Den die Stadt Gersdorf hat eine große Tradition im Kohlenbergbau, der vor allem im 19 Jahrhundert der Stadt einen großen wirtschaftlichen Aufschwung bescherte. In diese Zeit fällt auch die Gründung der Glückauf Brauerei, welche 1880 von Richard Hübsch zur Versorgung seines Gasthofes gegründet wurde. Bis zur Verstaatlichung 1949 bleib der Betrieb in Privatbesitz. Nach dem Ende der DDR wurde der Betrieb von Renate Schreiber, der früheren stellvertretenden Betriebsdirektorin übernommen. Heute zeichnet sich die Brauerei durch ein sehr umfangreiches Sortiment, an wie ich finde teils sehr spannenden Bieren aus und ist eine der wenigen verbliebenen sächsischen Privatbrauereien. Aus dem Sortiment verkoste ich heute das GB Prime, ein edel Pilsbier mit ausgesuchtem Spezialhopfen. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht getreidig und hat eine ordentliche Spur Hopfen in der Nase.

Zum Geschmack: Man hat ein hopfiges Aroma. Es ist schlank, aber im Gesamteindruck dennoch sehr süß. Es wirkt auch nicht so richtig spritzig. Der Hopfen ist sehr leicht vorhanden und das Bier in Körper und Mundgefühl doch recht schlank. Der Hopfen macht das Bier aromatisch, aber nur vereinzelt bitter. Es ist nicht herb. dafür aber blumig. Es bleit auch im weiteren Trinkeverlauf ein Bier, bei dem man hopfige Noten wahrnimmt, das aber auch doch in der getreidigen, leicht teigigen Schiene unterwegs ist.

Zum Fazit. Ein aromatisch-florales Pilsbier, das nicht so bitter ist wie andere Vertreter. Mir gefallen aber solch aromatische Pilsbiere persönlich sehr gut und so gibt es von mir für das Bier auch 4 Sterne.

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Freistil Neckarbier Deutschland 21

Vom Freistil Brauwerk aus Tübingen habe ich heute das Neckarbier, ein dry hopped Pilsner in der Edition Deutschland 21. Das besondere am Neckarbier ist, das hier jedes Mal eine andere Hopfensorten verwendet wurde, die der jeweiligen Länderedition entspricht. In meinem Fall ist dies Deutschland und der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat eine ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht bitteres, ansonsten geruchsneutrales Bier. Es hat etwas hopfige Aromen.

Zum Geschmack: Man hat ein Bier mit einem doch sehr frischen Grundaroma und nur einem ganz leicht malzigen Abgang. Es ist ein Bier mit einem leicht aromatisch-harmonischen Mundgefühl, das etwas tropische Anklänge hat. Ansonsten ist es zurückhaltend und es komm nicht ganz so viel rüber.

Zum Fazit: Ich habe ein leicht hopfiges Pils mit angenehmer Hopfenherbe. Es ist aber auch ein eher zurückhaltendes Bier, das vor allem im Ab- und Nachgang geschmacklich etwas flach ist. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Held Altfränkisches Bauernbier

Zum Start ins Wochenende darf natürlich auch ein weiterer Biertest nicht fehlen und was wären Biertest ohne die zahlreichen Biere aus Franken. Von einer solchen kleinen fränkischen Landbrauerei, der Brauerei Held aus dem Ahorntal zwischen Forchheim und Bayreuth, wird das nächste Testgebräu produziert. Das Bier nennt sich Altfränkisches Bauernbier und ist ein dunkles Land- bzw. Exportbier. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes bis schwarzes Bier. Es hat eine ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges, fast schon an Kaffee erinnerndes Aroma hat man hier in der Nase. Es riecht wie diese Schokoladenstücke in denen innen eine kaffeeartige Füllung ist.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man röstig süßliche Noten, die aber dennoch sehr erfrischend wirken. Das Bier wirkt gut vermälzt und hat einen ganz leicht rauchigen Touch. Im Nachgang kommt dies aber leider nicht ganz so rüber und so verhallen die schönen Aromen recht schnell. Die Kohlensöure prickelt leider auch ein wenig zu stark und verhindert das der volle Geschmack dieses Bieres bei mir am Gaumen ankommt. Dennoch hat man gute Noten von Bitterschokolade.

Zum Fazit. Ein ganz gutes dunkles Bier, aber hier gibt es in Franken doch noch einige bessere Exemplare. Vor allem hat es mir zu viel Kohlensöure und im Abgang ist es dann doch auch ein wenig wässrig. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Heidelberger 1603 Premium Pils

Mein nächster Biertest geht nach Heidelberg zur heidelberger Privatbrauerei, die unlängst von der benachbarten Weldebrauerei aus Plankstadt übernommen wurde, welche den Betrieb am bisherigen Standort aber fortführen will. Aus dem Heidelberger Sortiment verkoste ich heute einen echten Klassiker, nämlich das 1603 Premium Pils, ein Hommage an die Heidelberger Bierordnung, welche durch Kurfürst Friedrich IV verkündet wurde. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein sehr hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein doch recht herbes Bier. Es hat aber auch etwas keksiges dazu.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das ein sehr würziges, hopfiges Aroma hergibt. Es hat etwas sehr uriges und hat auch leicht herbe Noten am Gaumen. Leider bleibt der Hopfen nicht nur bei den herben Noten, sondern hat auch etwas metallisches. Der Malzkörper ist schlank, jedoch schmeckt man ihn auch ein bisschen.

Zum Fazit: Ein Pils, das seinen Namen verdient und das durchaus Charakter hat. Leider wirkt der Hopfen manchmal etwas metallisch und man hat einen leicht buttrig säuerlichen Geschmack. Im Großen und Ganzen ist es aber ein gut trinkbares Pils, dem ich eine Wertung von 3 Sternen gebe.

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Gut Forsting Biobier

Von der Gut Forsting Brauerei aus Oberbayern stammt das Bier, welches ich im Blog nun vorstellen werde. Diese Brauerei hat auch ein Biobier im Sortiment, welches nun heute von mir verkostet wird. Die Zutaten für das Bier stammen allesamt aus Biologischen Anbau aus der Region. Stilistisch ist es helles Exportbier mit einem Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ich habe ein getreidiges, leicht süßliches Aroma. Dazu mache ich etwas Wildhonig aus. Das süßliche dominiert aber.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein leichtes, sehr erfrischendes Bier. Es hat eine Malzsüße die im Abgang kurz durchkommt, aber auch leicht herbe Hopfennoten mitbringt. Der Körper des Bieres ist eher leicht, aber auch etwas dünn und wässrig. Auch im weiteren Trinkverlauf ist das Bier süßlich getreidig und hat eine würzige Note, neigt jedoch im Abgang dazu etwas ins wässrige zu gehen.

Zum Fazit. Ein würziges, süßlich getreidiges Bier. Es hat einen schönen Malzkörper und wird von einer feinen Hopfenwürze am Gaumen abgerundet. Von mir gibt das 4 Sterne.

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Günther Bräu Helles

Ein weiteres oberfränkisches Bier habe ich im heutigen Test im Angebot. Dieses Mal gibt es ein Bier von der Brauerei Günther aus Burgkunstadt. Die Geschichte der Brauerei beginnt im Jahre 1840, als die Brüder Johann und Georg Günther für ihr Gasthaus erstmalig ein eigenes Bier brauten. Die Brauerei ist seither stetig gewachsen und dabei aber immer in Familienbesitz geblieben. Heute ist sie eine mittelständische Privatbrauerei mit einem Ausstoß von ca. 7000 Hektolitern. Auch die Günther Bräu hat ein Helles Lagerbier im Sortiment, welches ich heute nun verkosten werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein goldenes, ganz leicht trübes Bier wie ich finde. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht zitroniger, ansonsten aber getreidiger Geruch.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem leicht würzigen ganz kurz herben Abgang. Dazu hat es noch etwas Malzsüße. Es hat vor allem im Antrunk leicht süßliche, etwas getreidige Noten, die dann in Richtung Abgang mit einem kurzen Anklang an leicht herben Nuancen zusammenkommen. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man ein Bier, das durchaus würzig daherkommt und das süßliche nimmt hier dann auch ein wenig ab.

Zum Fazit: Ein unkompliziertes, süffiges Bier. Es ist leicht herb, aber hat auch eine gewisse Malzsüße. Deshalb kann ich dem Bier eine gute Wertung von 4 Sternen geben.