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Bräu im Moos Export Dunkel

In Moos, einem Gemeindeteil der Markt Tüßling in Südostbayern befindet sich die Brauerei von der mein heutiges Testbier stammt. Es handelt sich um die Brauerei mit dem vielsagenden Namen Bräu im Moos. Da sich die 1870 gegründete Brauerei noch heute in Besitz der Familie Münch befindet, ziert die Etiketten der Biere ein zuprostender Mönch mit Bierkrug. Nachdem in den letzten Biertests viele Helle Biere verkostet wurden, gibt es heute zur Abwechslung etwas Dunkles. Das Export Dunkel der Bräu im Moos kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkles Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat hier in der Nase einen brotig getreidigen Duft mit einer ganz leichten Röstaromatik.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, welches im ersten Eindruck auch eher leicht röstig im Abgang wirkt. Es wirkt aber frisch und wohlschmeckend. Der Körper gestaltet sich einigermaßen kräftig. Man hat ein Bier, das nur leicht röstig ist, sich ansonsten aber sehr schön cremig und weich im Mundgefühl zeigt. Eine leichte Schokoladennote gesellt sich hinzu.

Zum Fazit: Ein cremiges Bier mit leichter Röstaromatik im Abgang und etwas Hopfen am Gaumen. So muss ein dunkles Bier schmecken, das süffig und unkompliziert zu trinken ist. Es könnte auch komplexer sei, das will dieses Bier aber offensichtlich gar nicht. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Dortmunder Kronen Pilsner

Zum Championsleaguefinale heute Abend zwischen Real Madrid und dem BVB aus Dortmund gibt es in meinem heutigen Test natürlich ein Bier aus der einstigen Bierhauptstadt der Welt. Denn zwischenzeitlich gab es über 70 Brauerien in der Stadt und auch die Industrielle Großproduktion des Gersensafts erreichte in Dortmund im 21. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Von den einstigen Großbrauereien der 60er Jahre ist in Folge eines Konzentrationsprozesses aber nur noch die Aktienbrauerei (DAB) übrig geblieben, in der heute alle bekannten Dortmunder Marken gebraut werden. Die Aktienbrauerei selbst ist auch nur noch Teil der Radeberger Gruppe, nachdem sie in Folge von finanziellen Schwierigkeiten von der Frankfurter Binding Brauerei übernommen worden war. Das Export, war jene Biersorte, die den Bierstandort Dortmund groß gemacht hat, jedoch hat im Zuge des Siegeszugs des Pilsbieres ab den 1960er Jahren auch diese Sorte bei den Dortmunder Brauereien Einzug erhalten. Da ich leider schon alle Exportbiere die es von Dortmunder Marken gibt verkostet habe, muss ich mich heute mit einem Pilsbier begnügen. Es wird hierbei jenes von der ehemaligen Kronenbrauerei sein, das auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein leicht hopfiges, keksiges Aroma habe ich in der Nase. Das brotige finde ich überwiegt hier sogar.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer hopfigen Note im Abgang, die aber irgendwie eine komischen Beigeschmack hat. Ich empfinde ihn gerade als etwas pappig. Es ist etwas leicht herb am Gaumen. Insgesamt ist es aber getreidg mit pappigen Noten und nur ganz leichten Hopfeneinflüssen. Der Körper ist schlank.

Zum Fazit. Nein dieses Pils ist absolut nichts für meinen Gaumen. In Dortmund sollte man sich wohl eher auf das Export konzentrieren. Man kann nur hoffen das der BVB es heute Abend besser macht als dieses Pils. Es ist gerade noch so trinkbar, da das pappige zum Glück nur ab und an anklingt. Auch der Hopfen könnte durchaus eine tragendere Rolle spiele. So gebe ich hier mit Wohlwollen gerade noch so 2 Sterne.

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Kronburger Pils

Nach Kronburg ins Unterallgäu führt mich mein nächster Biertest. Von der dort ansässigen Brauerei hatte ich bisher noch kein Bier im Test. Diese Lücke werde ich aber mit meinem folgenden Beitrag schließen. Die Geschichte der Brauerei und des angeschlossenen Gasthofes reicht zurück bis ins Jahre 1576, als sie zu ersten Mal erwähnt wird. Seit 1891 ist die Brauerei in Besitz der Familie Schweighart, die sich noch heute für den Betrieb verantwortlich zeigt. Aus dem kleinen aber feinen Sortiment möchte ich heute das Kronburger Pils verkosten, das auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein leicht blumiges Hopfenaroma.

Zum Geschmack: im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit dezent bitteren Hopfenaromatik. Auch eine leichte Malzsüße kommt im Nachgang noch zum tragen. Der Körper ist schlank, es ist jedoch nicht so blumig, hat dafür aber eine gute Hopfenkante die auch etwas herbes und würziges mit ins Bier bringt.

Zum Fazit: Ein gutes Pils mit schöner Hopfenaromatik. Für einen süddeutschen Vertreter bringt es durchaus auch ordentlich herbe Noten mit. Dazu das Mundgefühl schön floral. Die einzelnen Komponenten sind gut abgestimmt und es wirkt sehr frisch. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.