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Klosterbräu Bamberg Rauchbier

Aus der ältesten Braustätte Bambergs, der Klosterbrauerei, gibt es heute, wie kann es anders sein, natürlich ein Rauchbier. Beginnend im Jahre 1533, als erstmals ein Fürstbischöfliches Braunbierhaus erwähnt wird, blieb die Brauerei bis zum Jahre 1790 in den Händen der Bamberger Fürstbischöfe. Bis zum Jahre 2017 war sie dann in den Händen der Familie Braun, als diese sie dann an die Eigentümerfamilie der ebenfalls in Bamberg ansässigen Brauerei Kaiserdom verkaufte, die ihre Bier aber vornehmlich für den internationalen Markt braut und mit der Klosterbrauerei nun auch regionale Spezialitäten in ihrem Sortiment hat. Eine eben solche Spezialität ist das Rauchbier, das mit einem Alkoholgehalt von 5,3% daherkommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein schön rauchiges Aroma mit sehr holzigen Noten. Es riecht nach geräucherter Kohle und abgehangenem Schinken. Vielleicht hat man etwas das Aroma von Holzchips. In jeden Fall riecht es wie wenn man an einem Lagerfeuer sitzt.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das durchaus röstig ist, vor allem in Richtiung Abgang. Man hat die ganze Zeit dieses röstige Aroma, das doch ein wenig an angekoldetes Holz bzw. Noten von gegrilltem Fleisch oder ähnlichem hat. Dazu erinnert es an ein knusprig gebackene Brot mit dunkler Kruste. Richtung Abgang ist das Bier durchaus auch herb und es kommt eine gewisse Hopfenwürze durch. Das rauchige Aroma klingt nur am Rande durch, hier gibt es Biere, die deutlich rauchiger sind.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Es hat ein durchaus schönes würziges Aroma mit guter Röstaromatik. Die Eigenschaften eines Rauchbieres kommen mir hier aber zu wenig zur Geltung. Dennoch kann man es gut trinken und es bringt viel Geschmack mit.

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