Veröffentlicht in 2-Sterne

Ciney Brune

In meinem heutigen Biertest verlasse ich den deutschen Raum und gehe nach Westen in den französischsprachigen Teil Belgiens. Mein heutiges Bier, das Ciney Brune hat trotz seiner noch recht jungen Geschichte bereits eine bewegte Vergangenheit. Begonnen hat alles im Jahre 1978 als Roger Demarche, der seit 1958 eine kleine Brauerei mit Getränkehandel in Ciney betrieb, ein Bier selbigen Namens auf den Markt brachte. Es handelte sich dabei um mein heutiges Testbier, das Ciney Brune. Trotz seiner zu Beginn nur sehr regionalen Verbreitung, erfreute sich dieses Bier sehr rasch einer großen Beliebtheit, sodass es 10 Jahre später bereits belgienweit vertrieben wurde. Wegen der nicht ausreichenden Kapazitäten vor Ort, wurde die Produktion des Bieres zur Brouwerij Union nach Jumet verlagert, welche wiederum zur Brauerei Alken-Maes gehörte. Selbige erwarb im Jahre 2000 die Markenrechte des Bieres von Roger Demarche. Nach der Schließung der Brouwerij Union, werden die Ciney Biere seit dem Jahre 2007 auch dort gebraut. Alken Maes selbst gehört inzwischen zum Heineken Imperium und so auch die Marke Ciney. Der Kirchturm, der das Etikett der Biere zieht ist im übrigen jener der Kirche St. Niklaas in Ciney.Das Bier hat einen Alkoholgehalt von 7%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Ein beeriges und auch zuckriges Aroma. Man hat Noten von Brombeere und Heidelbeere, sowie Lakritze.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es auf der einen Seite doch alkoholisch und es hat auch einen leicht süßlichen Touch. Die beiden Nuancen wirken aber nicht gut aufenander abgestimmt. Auf deren einen Seite ist es bitter und auf der anderen Seite süßlich. Es bleibt auch im weiteren Trinkverlauf ein eher süßliches Bier, welches im Abgang ganz leicht schokoladig wird. Zumdem werden die Noten von Lakritze ergänzt.

Zum Fazit: Mich hätte wirklich interessiert, wie das Bier früher geschmeckt hat, als die Brauerei noch sich selbst gehörte. Hier ensteht eher der Eindruck eines etwas liebelosen, willkürlich zusammengebrauten Bieres. Schade. Vor allem ist es auch viel zu süß, fast schon zuckrig. Ein immer wieder etwas an Lakritze erinnerndes und etwas säuerliches Aroma rettet das ganze ein bisschen. Dennoch gibt es hier nur 2 Sterne.

Hinterlasse einen Kommentar