Obwohl die Biersorte Pils vom bayerischen Braumeister Josef Groll erstmals kreiert wurde, ist die Sorte nicht unbedingt das Außhängeschild der bayerischen Bierlandschaft. Vielmehr sind die Brauereien im Freistaat für ihr Helles oder Weissbier, vielleicht noch die traditionellen Dunkel- und Bockbiere bekannt. Aber Pils, das verortet der gemeine Biertrinker meist im Norden der Republik, was sich, wenn man die lokal beliebtesten Biersorten anschaut, auch durchaus seine Richtigkeit hat. Dennoch haben auch viele bajuwarische Brauereien ein Pils im Sortiment. So ist es auch bei meinem heutigen Testbier, das von der Ayinger Brauerei, südlich von München stammt. Mit 5,3% hat es für eine Pils einen außergewöhnlich hohen Alkoholgehalt.
Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Ein erdiges hopfiges Bier mit einer leicht grasigen Note.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es pilsig mit leicht herben Noten am Gaumen. Es hat aber auch etwas aromatisches und florales, welches sich wiederum verstärkt am Gaumen zeigt. Hier tritt es schön bitter und leicht herb auf. der körper ist angenehm leicht. Es ist recht harmonisch, könnte mir aber noch etwas bekömmlicher sein. Es kratzt irgendwie leicht. Auch gegen Ende blebt wirkt das Pils frisch, das auf der einen Seite schon eine gewisse Herbe hat, grundsätzich aber aromatisch bleibt.
Zum Fazit: Ich habe ein Bier das gute Seiten aber auch weniger gute hat. Es pendelt sich bei mir folgerichtig auch bei 3 Sternen ein. Geschmacklich ist es eher grasig aromatisch als wirklich herb und bitter.