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Pyraser 6-Kornbier

Dinkel, Gerste, Weizen, Roggen, Hafer und Emmer, aus diesen 6 Getreidesorten wird das 6 Kornbier, der Landbrauerei aus Pyras gebraut. Dieses in Deutschland einzigartige Bier ist nun also an der Reihe von mir verköstigt zu werden. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,6%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht röstiges, aber zugleich auch fruchtiges Bier. Man riecht ein wenig Banane. Aber auch der Hafer finde ich sticht ein wenig heraus.

Zum Geschmack: Auch hier hat man ein erfrischendes Bier mit einem ordentlichen malzigen Unterton. Es ist süßlich, aber nicht so richtig fruchtig. Ein ganz klein wenig Banane schwingt mit. In den Backen finde ich prickelt es ein wenig. Ich finde es tendenziell etwas zu hefig und schlammig, aber die Kohlensäure bremst dies alles noch recht gut ein.

Zum Fazit: Ich habe hier ein durchaus abwechslungsreiches Bier, das trotz seinem Malzcharakter einen recht schlanken Körper hat. Dazu ist es schön spritzig. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. 

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Hasenbräu Weißer Hase

Im heutigen Test habe ich wieder ein Weissbier, dieses Mal von der Augsburger Hasenbrauerei. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein orangenes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat eine fruchtig käutrige Note. Es riecht etwas nach Koriander und Nelke. Eine leichte Banane kommt hindurch.

Zum Geschmack: Ein kräutrig getreidiges Aroma ist der erste Geschmackseindruck. Es ist im Anstieg zunächst einmal getreidig mit bitter kräutrigen Noten. Auch ist es etwas kratzig. Danach machen sich fruchtige Noten breit mit gewissen Aspekten von Pfirsich und Banane. Eine auffällig hohe Kohlensäurekonzentration hat das Bier, welches es zunächst sehr sprudelig und spritzig macht. Gegen Ende lässt die Kohlensäure etwas nach und es wird moderater zum trinken. Dann kommt auch mehr die Süße durch, die schon an Banane und Pflaume erinnert. Eventuell ist es ein wenig zu süßlich.

Zum Fazit: Ein ganz nettes Weizenbier, das man ganz gut trinken kann. Es hat jedoch einige Fehler und so gibt es etwas Abzug. Vor allem ist es einfach viel zu sprudelig. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Licher Pilsner

In meinem heutigen Biertest habe ich einen richtigen Klassiker aus Hessen, nämlich das weithin bekannte Pilsner aus Lich. Frischen Geschmack aus dem Herzen der Natur, damit wirbt die Licher Brauerei und jeder der schon einmal an der Brauerei vorbeigefahren ist, weiß das dieser Slogan nur bedingt stimmt, denn die Brauerei liegt nicht unbedingt in der Natur und sieht von außen einfach nur wie eine normale Fabrik aus. Unter einer Landbrauerei verstehe ich da etwas anderes. Aber gut kommen wir nun zum Pils, das einen Alkoholgehalt von 4,9% aufweist.

Zur Optik. Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas süßlich und hat ganz ganz leichte Hopfenoten. Ansonsten ist es sehr zurückhaltend.

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr schlankes Bier mit einem etwas hopfigen Abgang. Bis auf dieses hopfige Aroma ist es ansonsten ist eher zurückhaltend. Der Abgang weißt aber wie gesagt eine durchaus knackige Hopfenbittere auf die sich schön im Mundraum ausbreitet. Der Hopfen wirkt aber in erster Linie herb und nicht sonderlich aromatisch. Auch kratzt er ein wenig. Der Körper ist schlank so wie es sein sollte. Gegen Ende ist der Hopfen wie ich finde etwas zu penetrant und die frische des Bieres leidet etwas hat man doch ansonsten ein wirklich frisches Pils. Insgesamt ist es aber geschmacklich absolut im Rahmen ohne besondere auswüchse.

Zum Fazit: Ein durchschnittliches Pils mit Höhen und Tiefen, das man durchaus trinken kann, das einen aber nicht vom Hocker haut. Es hat einen durchaus herben Hopfengeschmack, der mir persönlich aber etwas zu eindimensional ist, und einen schlanken zurückhaltenden Malzkörper. Es bringt alles mit was von eine Pils erwartet, aber es ist nichts, was sich von anderen Pilsbieren abheben würde. Ich gebe ihm daher solide 3 Sterne.