Der März beginnt zwar erst in der nächsten Woche, dennoch nehme ich den heutigen Tag als Anlass ein erstes Märzenbier zu verkosten. Vom noch jungen Münchner Brauprojekt Isarkindl stammt mein dabei das Flüssige in meinem Glas. Hinter dem Projekt stehen vier Freunde aus München und Freising die das Bierlabel im Jahre 2016 gründeten und die Münchner Bierszene um weitere frische Biere ergänzen. Mit Mandarina Bavaria verfeinert ist das Schmankerl ein etwas hopfenbetonteres Märzen als üblich. Der Alkoholgehalt ist mit 5,8% aber absolut im Märzenbereich.
Zur Optik: Ein tief kupferfarbenes Bier. Es hat aber auch rötliche Einflüsse und ist leicht trüb. Der Schaum ist echt ordentlich.
Zum Geruch: Ein sehr brotiges Aroma. Es riecht schön würzig und kernig, sogar leicht röstige Aromen in der Nase nehme ich wahr,. sogar ganz leicht in Richtung Kaffee geht es. Ein bisschen hefige, leicht teigige Noten hat man noch.
Zum Geschmack: Ein sehr gschmackiges Bier. Am Anfang mit leichten beerigen Einflüssen, wird es im Abgang kernig getreidig. Im Nachgang bleibt eine leichte süße im Mund. Alles wird von einer ganz leichten Hopfenbittere überspielt, die dem Bier so einen dezente Akzente verpasst. Vor allem im Abgang ist der Hopfen sehr präsent und wie ich finde fast schon eine wenig viel des guten für diesen Bierstil. Dadurch kommt das Malz leider nicht ganz so zum tragen. Sehr schön finde ich vor allem die leicht süßlichen Beerennoten die in dieses Bier mit eingebracht wurden.
Zum Fazit: Ein etwas anderes Märzen, das mir aber etwas zu hopfig ist. Der Hopfen ist dafür schön aromatisch. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.