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Spaten Münchner Hell

Im heutigen Biertest gibt es einen echten Klassiker der deutschen Bierszene, das Spaten Münchner Hell. Das Bier, welches seit seiner Übernahme  durch InBev ein wenig in Vergessenheit geriet und eher ein Schattendasein fristete, erlebt in den letzten Wochen und Monaten eine Art Renaissance. In der kultigen Euroflasche mit neuem Etikett und Kasten, wurde dem Bier frischer Wind in neuer Retrooptik verliehen. Doch wie wurde das Spaten eigentlich zu dem was es heute ist? Nun die Anfänge des Münchner Originals reichen bis ins Jahre 1397 zurück, als auf dem Spatengelände das erste mal Bier gebraut wurde. Seinen ungewöhnlichen Name erhielt das von der Familie Spatt, der die Brauerei zwischen 1622 und 1704 gehörte. 1807 begann die Ära der Familie Sedlmayr, die die Brauerei nun führte. In den Folgejahren wuchs die Brauerei Stück für Stück, bis sie Ende des 19 Jahrhunderts die größte Brauerei Münchens war. In diese Zeit fällt auch der Ursprung des heute verkosteten Bieres, den 1894 war es die Spaten Brauerei, die mit dem heutigen Testbier das erste Münchner Helle auf den Markt brachte. Nachdem sich die Brauerei zunächst mit der Franziskanerbrauerei zusammenschloss, fusionierte sie schließlich 1997 mit der Löwenbräu zur Spaten-Franziskaner-Löwenbräugruppe. 2003 wurde sie schließlich von InBev aufgekauft. Das Bier hat einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Hellgoldenes Bier. Es ist klar filtriert. Der Schaum ist nach dem einschenken ganz schnell wieder verflogen und man hat praktisch gar keinen im Glas

Zum Geruch: Feinmalziger Geruch. Die leicht süßlichen Malzaromen vermischen sich mit brotigen Noten. Ansonsten ist es recht wässrig.

Zum Geschmack: Sehr süßmalziger Antrunk. Im ersten Schluck gar nicht so schlecht. Im Abgang hat es sogar ganz leicht hopfige Noten. Was aber gleich auffällt, ist die ziemlich hohen Kohlensäureaktivität. Außerdem wirkt das Wasser hart und eisenhaltig. Dadurch wird dem Bier eine Art metallischer Beigeschmack zugefügt. Im weiteren Trinkverlauf wird es dann auch zu süßlich.

Zum Fazit: So wirklich kann mich dieses Bier nicht überzeugen. Es ist nicht besonders spektakulär und hier und da hat es auch ein paar totale Aussetzer. Hierfür gibt es leider nur 2 Sterne.

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