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HirschBrauerei Honer Hirsch Helles

Helles ist im Trend. Viele Brauerei außerhalb Altbayerns bringen zurzeit nach und nach Biere, die dann auch häufig als Bayerisch Helles oder Helles Lagerbier deklariert werden, auf den Markt. Oftmals sind diese dann ziemlich oldschool mit einem Retroetikett versehen in der klassischen Euroflasche abgefüllt, wie sie der Bierliebhaber von den bayerischen Klassikern wie Augustiner oder Tegernseer her kennt. So auch geschehen bei der Hirschbrauerei Honer aus dem württembergischen Wurmlingen bei Tuttlingen. Seit 2017 nun im Sortiment der Brauerei, wird diese auf Retro getrimmte Bierspezialität, stilecht mit einem alten Mercedes Lieferwagen vermarktet. Es hat einen Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Klares goldenes Bier. Weißer sprudeliger Schaum, der jedoch sehr grobporig ist.

Zum Geruch: Malzig frisches Bier. Jedoch sehr leicht und mild im Geruch.

Zum Geschmack: Sehr süffiges und getreidiges Bier. Wirklich sehr würzig. Einen Hang zum etwas süßlichen mache ich aus, jedoch gleicht das die Kohlensäure bisweilen aus. Im Abgang leider ein wenig eine metallische Note. Im Antrunk ist es sehr sprudelig und so wird der Geschmack leider ein wenig überdeckt. Bis auf diesen leider etwas penetranten metallischen Nachgeschmack ein wirklich süffiges Helles. Schlank und mild aber dennoch nicht zu wässrig gibt es sich auch im weiteren Trinkverlauf, wenn die Kohlensäure ein wenig abklingt. Hier und da kommt mir das Malz aber zu süß vor, vor in der Zweiten hälfte des Bieres.

Zum Fazit: Ein Bier bei dem man hin und her gerissen ist. Auf der einen Seite schön süffig und dezent würzig. Auf der anderen Seite fast schon ein bisschen zu viel Süße und ein etwas unangenehmer Beigeschmack. Abzüge und Pluspunkte halten sich hier die Waage. Gut gekühlt sicherlich ein Zechbier. Hierfür gibts 3 Sterne.

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