Ploppp, wenn dieses Geräusch erklinkt bringen dies viele mit dem öffnen einer Bügelverschlussflasche in Verbindung. Und welche Brauerei steht stellvertretend für die Ploppflasche? Richtig die Flensburger Brauerei, die nicht erst durch die Werner Filme Kult ist. Die Brauerei hat sogar eine Forschungsabteilung, die sich nur mit dem Bügelverschluss und dem Ploppgeräusch beschäftigt. Die 1888 gegründete Familienbrauerei hat sich in diesem Jahr nun auch auf den Weg des Craftbieres begeben. Neben ihrem weltbekannten Pilsner und weiteren anderen Traditionsbieren befinden sich jetzt nun auch ein blonde und ein dark amber im Sortiment. Und genau dieses wird heute verkostet. Dieses Amberale hat einen Alkoholgehalt von 6,6%.
Zur Optik: Rotbraunes Bier mit einer sehr starken Trübung. Schaum ist überhaupt garkeiner vorhanden.
Zum Geruch: Schöne Mischung aus beere und leichten Lakritznoten. Aber auch leichte Röstmalz und Kaffeenoten kommen durch. Außerdem sind feine Anklänge von Kirschen zu riechen.
Zum Geschmack: Sehr sprudeliger erster Eindruck, irgendwie sogar ein wenig typisch belgisch. Mit intensiven Lakritz und Kaffeenoten und einem Hauch von Kirsche und Erdbeere. Der Abgang und Nachgang ist geprägt durch Kaffee und leichte Röstmalznoten. Er ist aber nicht zu bitter, sodass er recht angenehm ist. Auch die Kohlensäure hat sich nach dem viel zu sprudeligen Anfang gelegt und tritt jetzt moderater auf.
Zum Fazit: Wikrlich gar kein so schlechtes Bier. Man muss sagen das der Flensburger Craftbierauslug gelungen ist. Ich vergebe hierfür 4 Sterne, da es wirklich ein harmonisches Bier ist in dem die Malz und Hopfennoten perfekt harmonieren. Auch das röstige und lakritzige ist wirklich gut.