Jetzt wird es mal wieder italienisch. Heute gibt es mal wieder ein Craftbier aus einer kleineren, noch relativ jungen Brauerei, wie sie mittlerweile recht häufig in Italien zu finden sind. Denn was viele nicht wissen, Italien war eines der ersten Ländern in denen die Craftbierbewgung richtig Fuß fassen konnte. Heute gibt es etwas von der Brauerei Amarcord. Über die Brauerei selber ist wenig bekannt, ich haben herausgefunden, das sie aber schon seit 1997 braut. Verkostet wird heute das Tabachera. Es ist ein strong Amber Ale mit stattlichen 9% Alkohol.
Zur Optik: Trübes Bier mit einem ordentlichen Brauen Ton erinnert fast an Colaweizen. Also wirklich rötlich ist das nicht mehr auch wen ich mich auf meine rot braun schwäche nicht ganz verlassen möchte.
Zum Geruch: Im ersten Eindruck erstmal ziemlich malzig. Aber im Hintergrund kommen dann auch leicht fruchtige Noten durch. Vornehmlich Pflaume und Pfirsich aber auch etwas exotischere Töne wie Maracuja und Melone. Zusätzlich sind die Hopfennoten auch ein wenig harzig und haben zugleich etwas von Lakritz.
Zum Geschmack: Das ist eine Bombe im Antrunk, hat man zuerst einmal leicht bittere aber auch caramellige Noten. Im Abgang kommen dann zum einen leicht hefige Noten aber irgendwie hat man auch ein wenig Noten von einer Cola. Zusätzlich hat wirklich auch Noten von Blaubeere und Brombeere im Abgang und vor allem im Nachgang sodass es wirklich süffig ist. Die 9% sind wirklich sehr gut kaschiert. Insgesamt sind die Hopfennoten von sehr fruchtiger Natur, man hat Litschi und Maracuja. Die Fruchtnoten sind im allgemein sehr reif und wirken leicht kandiert. Das Malz ist leicht röstig und hat ein wenig den Geschmack von Lebkuchen und Biskuit. Ich muss sagen das dieses Bier trotz seiner 9% sehr süffig ist, da es nicht wirklich bitter ist sondern schön fruchtig und malzig. Somit macht es dieses Bouquet sehr bekömmlich.
Zum Fazit: Dieses Bier ist wirklich gar nicht so schlecht und gerade jetzt wenn die kalte Jahreszeit kommt und es langsam wieder auf Weihnachten zugeht ist dieses Bier durchaus interessant. Es hat wirklich weihnachtlich Noten gerade mit den sehr reifen und kandierten Früchten und dem leichten Lebkuchengeschmack. Auch hat man leichte noten von Zimt. Mir gefällt das soweit ganz gut, jedoch fehlt so der letzte Schliff. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.