Man sollte es nicht glauben, aber das größte Hopfenanbaugebiet der Welt liegt tatsächlich in Deutschland. Hierbei handelt es sich nämlich um die Hallertau, welche mitten in Bayern liegt. Warum des ganze fragen sie sich? weil unser heutiges Bier von einer Brauerei kommt die sich in der Hallertau befindet, nämlich der Schlossbrauerei Au. Die Schlossbrauerei Au ist eine uralte Brauerei, sie existiert bereits seit 1590. Seit 1846 ist die Brauerei in Besitz der Freiherren Beck von peccoz in deren Hand sie bis heute geblieben ist. Seit ein paar Jahren braut die Brauerei neben ihren traditionellen Sorten auch einige Craftbiere, von denen immer wieder neue erscheinen. Von diesen Craftbieren befindet sich heute das Rye IPA im Test. Das besondere an diesem Bier ist das es zum normalen Malz noch Rye zu Deutsch Roggenmalz enthält. Dadurch soll das Bier getreidiger wirken und nicht ganz so hopfig. Es hat 6,9% Alkohol.
Zur Optik: Sattes orange mit leichten braunen Tönen. Die Trübung ist wirklich sehr extrem. und der Schaum sehr cremig und fest.
Zum Geruch: Genau das was ich erwartet habe. Zum einen recht fruchtige Noten, vor allem eher tropische wie Ananas und Litschi, und auf de anderen Seite sehr brotige Noten die wie beim Bäcker riechen. Eine wirklich interessante Kombination in der Nase.
Zum Geschmack: Sehr interessant, der Mix bestätigt sich auch im Geschmack. Man hat zunächst einen Maix aus grasigen und schrotgetreidigen Tönen. Nachdem man auf den Lippen zunächst eine Fruchtigkeit verspürt, wird es im Abgang dann grasiger und herber. Die Fruchtigen Noten bestätigen die exotischen Geruchseindrücke. Es herrschen Aromen von Ananas, Passionsfrucht und Litschi vor. Auch leicht Anflüge von Mango und Maracuja kann man schmecken. Der brotige Charakter geht nach dem ersten Schluck jedoch verloren, und so schmeckt man eigentlich keinen Unterschied zu einem normalen IPA. Insgasammt muss man sagen das dieses Bier zwar wunderbar Fruchtig ist jedoch geht ihm ein wenig die Bittere und Herbheit ab.
Zum Fazit: Für ein IPA wirklich nicht schlecht, aber warum das jetzt ein Rye IPA sein soll, lässt sich wirklich nicht herausschmecken. Ich gebe hierfür 4 Sterne da es wirklich ein Klasse Bier ist jedoch ein wenig am eigentlichen Stil vorbei.