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Stone Brewing Berlin Ruination

Heute gibt es ein Bier, auf das ich mich wirklich schon lange freue das Ruination Double IPA von Stone Berlin. Die Biere der Stone Brewing Company genesen schon seit jeher einen guten Ruf und sind auch in Onlineportalen regelmäßig hoch gelistet. Jedoch war es bisher sehr schwer an sie heranzukommen, da die Brauerei ursprünglich aus den USA stammt und ihre Bier nicht wirklich in Deutschland vertrieben wurden. Doch seit 2015 ist dies anders, denn in diesem Jahr wurde Stone Brewing Berlin in einem ehemaligen Gaswerk in Berlin-Mariendorf eröffnet, und damit sind die Biere nun auch in Deutschland erhältlich. Bevor ich aber zum Test komme möchte ich noch kurz näher auf Stone Brewing eingehen.Die Stone Brewing Company wurde von einem der bekantesten Gesichter und Pioniere der Craftbeer Szene, Greg Koch, 1996 in der Craftbeer Metropole San Diego gegründet. Die Brauerei wuchs, auch durch geschicktes Marketing, zu einem der Big Player im Amerikanischen Craftbeer Markt und versucht jetzt sich, nicht zuletzt durch die Berliner Niederlassung, auch in Europa stärker zu positionieren. Verkostet wird heute das Ruination, eines der bekanntesten Biere der Brauerei und laut einhelliger Meinung auch eines der besten Double IPAs. Es kommt mit starken 8,5 % Alkohol daher.

Zur Optik: Orangenes, trübes Bier, sieht aus als hätte man eine Orange in der Hand. Der Schaum ist jetzt nicht üppig aber er ist wirkt sehr fest und stabil. Bei circa einem Zentimeter breite bleibt der Schaum konstant.

Zum Geruch: Im ersten Eindruck gar nicht so eine Fruchtbombe, wie ich erwartet hätte. Man hat Noten von Pfirsich und Orange aber auch leicht bittere Zitrusnoten in der Nase. Aber auch leicht zuckrige Noten von Traube und Melone. Der Hopfen macht sich durch leicht bittere Noten in der Nase bemerkbar und kitzelt diese leicht.

Zum Geschmack: Der Erste Eindruck ist ganz solide im Antrunk hat man die solide Fruchtigkeit von Orangen und Zitrusfrüchten, aber auch leicht Melone und Apfelsine. Diese sind jedoch bei Weitem nicht so intensiv wie erwartet. Ganz im Gegensatz zum Abgang, wo dann die Fruchtigkeit akut in eine richtig herbe Bittere umschlägt. Jedoch kommt die Fruchtigkeit im weiteren Trinkverlauf immer mehr zugunsten der Bittere abhanden. Die Fruchtigkeit geht nun mehr in Richtung Zitrone und Grapefruit, wobei diese Früchte naturgemäß eher bitter sind. Die Bittere ist aber bei Leibe nicht unangenehm, da sie durch die eben beschrieben Fruchtigkeit nicht zu trocken wirkt.

Zum Fazit: ein sehr solides Bier, von dem ich mir, Vermutlich auch durch den Namen bedingt, mehr erwartet habe. Die Bittere ist ausgewogen und wirkt nicht zu extrem, aber die Fruchtigkeit kommt mir in diesem Bier dann doch deutlich zu kurz. Hierfür vergebe ich solide 3 Sterne da es zwar gut ist, aber nun mal auch nicht überragend oder wirklich besonders.

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