Heute gibt es ein Bier, welches ursprünglich aus Riegel am Kaiserstuhl stammt. ursprünglich deshalb weil das Bier nach der Übernahme und der Schließung der Brauerei, durch die Fürstenberg Brauerei im Jahre 2003, in Donaueschingen gebraut und abgefüllt wird. Die ursprüngliche Riegeler Brauerei existierte seit 1834 und war bis zu ihrer Schliesung einer der größten in Baden. Gebraut und vertrieben werden die Riegeler Biere heute von der Fürstenberg Brauerei. Getestet wird heute das Landbier, mehr oder weniger eine Mischung aus Märzen und Exportbier mit 5,4% Alkohol.
Zur Optik: Es ist ein bernsteinfarbenes Bier mit sehr auffälliger Sprudelung. Auch die Schaumentwicklung ist wirklich extrem. Es ist schwierig das Bier auf einmal ins Glas zu gießen. Das Bier ist außerdem klar filtriert.
Zum Geruch: Sehr malzig und getreidig, teilweise auch teigig. Man riecht ganz klar die verarbeitete Gerste. Auch eine leicht röstige Note. Fruchtige Noten sucht man im Geruchsaroma vergebens.
Zum Geschmack: Der erste Schluck ist wirklich überraschend, im Antrunk hat man caramellige Noten. Vor allem ist es überraschend, das man nussige Noten hat, die hauptsächlich in Richtung Haselnuss gehen. Diese nussigen Noten erinnern ein wenig an ein Wiener Lager. Jedoch ist dieser nussige Ton leider nicht von Dauer, denn im weiteren Trinkverlauf wird dieses Bier wässrig. Dennoch bleibt dieses Bier eine sehr süffige und durchaus trinkbare Angelegenheit, auch wenn die wirklichen Higlights fehlen. Man muss aber sagen, dass dieses Bier trotzdem eine sehr schöne caramellige Note hat. Der Hopfen macht sich eher mit einer nicht gut abgestimmten Bittere bemerkbar, die nicht so wirklich zu den caramelligen und nussigen Noten passt.
Zum Fazit: Ein wirklich sehr interessantes Bier, vor allem die nussigen Noten haben mich überrascht. aber es wirkt einfach noch nicht gut genug ausgereift und aufeinander abgestimmt. Aber da es wirklich sehr spannende und nicht so oft gesehene Ansätze hat gebe ich ihm drei Sterne.