Heute gibt es ein Bier aus der Sanwaldfamilie, welche mittlerweile drei Weizensorten umfasst. Die Marke Sanwald gehört mittlerweile zur Stuttgarter Familienbraurei Dinkelacker, obwohl sie ursprünglich auf eine eigene Stuttgarter Brauerei zurückgeht ,welche 1903 gegründet und 1977 eben von Dinkelacker aufgekauft wurde. Seither steht die Marke Sanwald für die Weizenbiere von Dinkelacker. Im Test heute ist das Kristallweizen von Sanwald. Schon beim öffnen kommt einem ein schön spritzer Duft von Getreide, Banane und Papaya entgegen, welcher Lust auf das Bier macht. Beim Einschenken sieht man dann auch die für Kristallweizen typische Kohlensäurebildeng es sprudelt wahnsinig und der Schaum ist sehr aktiv. Jedoch verzieht sich der Schaum bis auf einen Fingerbreite innerhalb von ein paar Sekunden. Darunter kommt dann das strohgolb bis bernsteinorange klar glänzende Bier zum vorschein. Vom Duft ist es sehr fein spritzig es kommen die bei Weizenbieren typischen Bananenaromen zum Vorschein, welche durch die fehlende Hefe aber nicht so reif duften. Desweiteren hat das Bier eine leicht vanillige Note und komischerweise kurze anklängen von Rauch oder Schinken. Der Geschmack ist leider nicht ganz so prikelnd. Es ist spritzig frisch und auch die Bananearomen kommen durch, aber es ist nicht gaz intensiv und der Hopfen zupft im Abgang nur ganz kurz am Gaumendach. Jedoch hält sich die Weizensüße länger am Gaumendach, kommt mir bisweilen aber ein bisschen zu sämig und seifig daher. Im weiteren Trinkverlauf kommt doch auch ein bisschen mehr der Hopfen zum Zuge und bringt ein bisschen mehr seine würzig herben Noten ein. Insgesammt hält er sich aber zurück, was er bei einem Weizenbier aber auch tun sollt. Von der Kohlensäure schmeckt beziehungweise merkt man nach dem dem furiosen Start beim Eingießen im Trinkverlauf leider fast nichts mehr. Nur ein kurzer Kitzler an der Zungenspitze mehr nicht. Insgesamt kann ich zum Bier sagen, es ist jetzt nicht wirklich schrecklich, aber auch nichts spektakuläres. Es müsste einfach ein wenig spritziger und sprudeliger daherkommen. Man kann es aber gelinde gesagt trotzdem sehr gut trinken und ich vergebe hierfür solide 3 Sterne
Brauerei:
Dineklacker-Schwabenbräu
Biersorte:
Kristallweizen
Alkoholgehalt:
4,9%