In meinem nächsten Biertest verkoste ich ein Bier der niederländischen Trappistenmarke La Trappe. Gebraut werden die Biere in der Abtei Königshoeven in Tilburg. Seit 1997 erfolgt die Herstellung eines Großteils der Biere jedoch durch die Brauerei Swinkels in Lieshout. Dies geschieht aber unter Aufsicht der Mönche und die Gewinne, die der Vertrieb des Bieres abwirft, die nicht zum Unterhalt der Abtei notwendig sind, werden allesamt wie es die Regeln der Trappisten vorsehen, für Wohltätige Zwecke gespendet. Das Isid’or von La Trappe wurde erstmals im Jahre 2009 gebraut, anlässlich seines 125 jährigen Bestehens. Benannt ist es nach Frater Isidorus Laaber, dem ersten Braumeister im Kloster. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 7,5%.
Zur Optik: Ein naturtrübes, rötliches Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Es riecht leicht hefig und hopfig. Irgendwie auch ein wenig kräutrig
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein sehr würziges Bier. Es ist auch leicht säuerlich und hat etwas mostig säuerliche Noten. Der Hopfen kommt dazu im Abgang und harmoniert mit der Kohlensäure sehr gut. Es zeigt sich ein kräutrig harziges Aroma das durch den Hopfen kommt. Das Bier schmeckt sehr würzig und urig mit immer wieder leicht süßlichen Noten, die auch ein wenig an Kandiszucker erinnern. Es ist ein herbsüßes Bier, das diesen Charakter auch im weiteren Trinkverlauf beibehält.
Zum Fazit: Ein sehr komplexes, aber wirklich gutes Bier. Es ist kein Bier das man einfach so trinkt, oder das dazu geeignet wäre, den Durst zu löschen. Dafür hat es aber schöne Aromen, die vor allem vom Hopfen kommen. Es ist kräutrig harzig und hat eine leichte Note von Kandiszucker am Gaumen. Ich gebe dem Bier die volle Punktzahl von 5 Sternen.