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Kösselbräu Kellerpils

Die Kösselbräu aus Speiden im Allgäu ist noch eine sehr urtümliche Brauerei, die immer wieder neue und abwechslungsreiche Biere auf den Markt bringt. 1698 gegründet hat die Brauerei eine wechselhafte und turbulente Geschichte die im Jahre 1963 eigentlich ein jähes Ende fand, als die Stilllegung durch die Otto Stolz erfolgte. Als Adolf Kössel den Betrieb im Jahre 1986 erwarb, beendete der den Dornröschenschlaf der Brauerei und nahm die Bierproduktion wieder auf. Aus dem wie bereits erwähnt umfassenden und abwechslungsreichen Sortiment, werde ich mir das Kellerpils vornehmen. Das leichte und erfrischende Bier kommt auf einen Alkoholgehalt von schlanken 4,5%.

Zur Opti: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht hopfig und leicht fruchtig, aber irgendwie kommt auch eine gewisse harzige Komponente.

Zum Geschmack: Es ist sehr herb und spritzig mit einem sehr schönen Zitrusaroma. Aber auch die Hefe kommt mit ganz leichten plätzchenartigen Komponenten durch. Auch im  weiteren Trinkverlauf ist es eine spritzig frische Pilsspezialität, die auf der einen Seite zwar dadurch besticht das sie nicht zu herb ist, auf der anderen aber auch genau gerade das ein bisschen abgeht, sodas es nicht so richtig pilsig wirkt, jedoch ist es dadurch nicht so trocken und wirkt vom Mundgefühl her sehr rund, abgerundet durch eine harmonische Hefenote.

Zum Fazit: Wenn es noch etwas herber wäre hätte es sich die Höchstnote verdient. So reicht es für gute 4 Sterne.