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Ceres Nordem Dark Mumme

Unser heutiges Bier kommt aus Dänemark von der ehemaligen Brauerei Ceres. Die früher in Aarhus ansässige Brauerei wurde 1989 mit Faxe zu Royal Unibrew fusioniert und die Braustätte 2008 geschlossen. Nun wird diese Marke bei Albani in Odense hergestellt, die ebenfalls zu Royal Unibrew gehört. Verkostet wird heute das Norden dark Mumme über das ich leider nicht so viel sagen kann, da die Informationen übe dieses Bier hauptsächlich auf italienisch sind. Dies liegt daran, dass die Marke Ceres hauptsächlich in Italien vertrieben wird. Ich verumte aber aufgrund von einigen englisch sprachigen Berichten, dass es sich um eine Art mittelalterliches Gewürzbier handelt das Holunder und Kräuter enthält. Evtl ist es auch einer Braunschweiger Mumme nachempfunden, das ebenfalls unter die Gewürzbiere fällt. Es hat 6,5% Alkohol und ich bin mal gespannt was mich jetzt da wirklicherwartet.

Zur Optik: Rötliches Bier mit braunen Stich, also so in etwa eine Kastanienfarbe. Der Schaum ist auch eher cremig.

Zum Geruch: Man riecht hier schon ganz klar den Holunder heraus. Aber auch Malz und leicht Kaffeenoten kommen durch. Untermalt wird dies durch verschiedene Kräuternoten.

Zum Geschmack: Interessant, man hat sehr intensive Noten von Röstmalz und ganz leicht Kaffee. Der Hollunder kommt ganz leicht an der Zungensptze durch. Insgesamt ist dieses Bier sehr süß, doch die Süße erinnert eher an künstlichen Süßstoff. Die Kohlensäure ist sehr zurückhaltend und macht dieses Bier dadurch recht angenehm zu trinken. Im Nachtrunk bleibt so etwas von Butterschokolade am Gaumen hängen, das zum einen leicht schlammig aber irgendwie auch geschmacksanregend wirkt. Die Fruchtigkeit oder Kräuter schmeckt man eigentlich nicht mehr wirklich. Zu dominant ist jetzt die Malz und Schokonote. Aber so richtig warm wird man mit diesem Bier einfach nicht, wenn schon Hollunder drin sein soll, dann sollte man ihn wenigstens auch schmecken, was hier nicht der Fall ist. Auch ist das Bier für ein Dunkles mit Bockbierbiercharakter einfach nicht intensiv genug und der Abgang ist sogar wässrig.

Zum Fazit: Nicht wirklich überzeugendes Bier, wirkt eher wie ein lieblos zusammengewürfelter Haufen verschiedenster Gerschmackseindrücke die nicht aufeinander abgestimmt sind. Also mit Gewürzbier und Mittelalter hat dies wirklich wenig zu tun, falls dies wirklich so sein sollte. Ich vergebe hierfür nur 2 Sterne