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Freiberger Bockbier

Wenn die Tage wieder kürzer werden, dann haben auch dunklere, kräftigere Biere wieder Saison und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Obwohl es das Freiberger Bockbier ganzjährig gibt, so genießt sich ein dunkler Bock meiner Meinung nach in der kalten Jahrszeit doch besser, als an heißen Sommertagen. Wie bereits erwähnt stammt mein heutiges Testbier aus dem sächischen Freiberg, dem historischen Zentrum des sächsichen Bergbaus. Auch heute noch erkennt man die Bergbautradition, die im Jahre 1969 nach 800 Jahren ihr Ende fand an vielen Ecken der Stadt. Auch das Bierbrauen hat eine lange Tradition in der Stadt, mussten doch die stets durstigen Bergmänner mit Bier versorgt werden. Das Freiberger Brauhaus, sowie man es heute kennt hat seine Wurzeln im Jahre 1850, als sich viele Freiberger Brauereien zu einer Braugenossenschaft zusammenschlossen. Inzwischen gehört die Brauerei schon seit dem Jahre 2006, nachdem sie nach der Wende von der Actris Gruppe gekauft wurde, zum größten deutschen Bierkonzern, der Radeberger Gruppe. Das stärkste Bier aus dem Freiberger Sortiment, den Bock wird es heute in meinem Test geben. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weissbraunen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstiges Aroma mit leicht süßlichen Noten. Dazu kommt etwas nussiges, das röstig süßliche ist aber dominant.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck ist es etwas süßlich, hat aber auch ordetlich alkoholische Noten. Es ist etwas röstig. Dazu ist es am Gaumen etwas bitter. Der Körper und das Bier insgesamt sind schon serh mächtig und kräftig. Im weiteren Trinkverlauf wird es mir dann zu alkoholisch. Man hat zwar röstig-süßliche Noten die mitschwingen, aber das Grundaroma ist alkoholiasch mit leichten Schokonoten.

Zum Fazit: Ein wirklich mächtiges Bier, das im Geschmack sehr kräftig ist. Vor allem in Richtung Abgang ist es mir aber auch definitiv zu alkoholisch. Diese Bittere ist wirklich unagenehm und sorgt dafür zusammen mit einer etwas klebrigen Malzsüße, das ich hie rnur 2 Sterne vergeben kann.