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Huppendorfer Urtyp Hell

Der noch relativ neue Urtyp Hell der Brauerei Grasser aus Huppendorf bei Bamberg ist nun mein nächstes Testbier. Damit hat man auch hier nun ein ans bayerische Original angelehnte Bier im Sortiment. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas keksig, getreidig in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein würziges Bier mit einem durchaus eigenen Geshcmack im Abgang, der etwas kekesig getreidig ist. Im Körper ist es durchaus auch vollmundig. Ich habe ein Bier, das durchaus Substanz im Körper hat und so auch kräftiger als andere Helle wirkt. Etwas strohig ist es zudem im Geschmack. Grundsätzlich ist es ein feinwürziges, leicht süßliches Helles, das durchaus etwas Körper hat. Auch zum Ende hin ist das Bier süffig, würzig mit leichter Getreidesüße und auch einem etwas strohigen Geschmack. Es könnte noch etwas mehr Kohlensäure vertragen, hat aber für ein Helles einen durchaus präsenten Malzkörper.

Zum Fazit: Ein super, etwas kräftigeres und auch würziges bis strohiges Helles. Etwas anders als die typischen Hellen aus Altbayern, aber dennoch ein sehr gutes Bier, das von mir eine Wertung von sehr guten 4 Sternen bekommt.

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Sander Rubi

Frei nach Hacker-Pschorr, das seine Biere als Himmel der Bayern vermarktet, werden die Biere der Sander Braumanufaktur als Himmel der Rheinhessen zelebriert. Damit befinde ich mich beim folgenden Test in Rheinland-Pfalz. Die Biere der erst 2012 gegründeten Brauerei werden mit ökologischen Zutaten gebraut und neben Lager und Weizen gibt es diverse Ales, Stouts und Bockbiere. Ich verkoste daher heute das Rubi Red Ale mit einem Alkoholgehalt von 5,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes rotbraunes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch Ein leicht röstiges und beeeriges Aroma habe ich in der Nase. Ansonsten ist es aber eher flach im Geschmack.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein bitter röstiges Bier. Es ist leicht herb im Geschmack und hat auch eine aromatisch röstgien Nachgeschmack mit einer leichten beerigen Säure. Man hat ein sehr sehr wohlschmeckendes röstg herbes Aroma mit diesem wohlschmeckenden den gesamten Gaumenraum ausfüllenden Geschmack. Der Körper ist durchaus präsent und das Malz röstig-karamellig.

Zum Fazit: Ein wirklich gut durchdachtes Red-Ale mit allem was ein solches Bier mitbringen muss. Von mir gibt es eine Wertung von 4 Sternen.

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Stauder Bierchen

Wenn man an das Ruhrgebiet und Bier denkt, dann denkt man wohl zuerst an Dortmund und die einst dort ansässigen großen Industriebrauereien, die das Dortmunder Export in aller Welt bekannt machten. Auch im übrigen Ruhrgebiet waren es eher die großen Industriebrauereien, die die Bergleute und Stahlarbeiter mit Bier versorgten. Mit dem Niedergang der Schwerindustrie setzte auch der Niedergang der Großbrauereien im Ruhrgebiet ein. Viele dieser Brauereien existieren heute nicht mehr oder sind Teil größerer Konzerne. Aber es gibt sie auch heute noch im Ruhrgebiet, die mittelständischen Familienbrauereien, die auch etwas anderes als die immer gleich schmeckenden Industriepilsner produzierten. Eine davon ist die Brauerei Stauder aus Essen, deren Bierchen ich heute verkosten werde. Das Bierchen ist ein helles untergäriges Lagerbier, welches unfiltriert in die Flasche kommt und bei dem zur Hopfung die Aromahopfensorten Simcoe und Citra verwendet wurden. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig hopfiges Aroma mit schöner Zitrusnote in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein schön hopfig süßliches Bier, das schon im Antrunk Fruchtigkeit mitbringt. Es hat teilweise etwas von einem Bonbon wie ich finde. Dennoch hat es eine schöne Hopfenblume mit fruchtiger Zitrusaromatik, die auch etwas mit Orange mitbringt. Ich werde teilweise den Eindruck nicht los das man sich hier geschmacklich in der Nähe von Nimm 2 Bonbons befindet. Dennoch hat es auch eine gute Kohlensäure, die dem Bier etwas Unterstützung gibt. Im weiteren Trinkverlauf nimmt die Fruchtigkeit etwas ab, aber dennoch ist sie ausreichend vorhanden, welche vor allem die Zitrusaromen bedient. Aber auch grasige Noten kann der Hopfen bieten und überhaupt wirkt er insgesamt sehr frisch. Geschmacklich ist es dabei aber weder besonders bitter oder herb, sondern wirklich aromatisch-grasig.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Mich überzeugt vor allem der hier sehr frisch wirkende Hopfen.

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Sperber Zoigl

Das Zoigl ist die typische traditionsreiche Biersorte der Oberpfalz. Immer wenn der sogenannte Zoiglstern vor den Gastwirtschaften aufgehängt wurde, war dies das Zeichen für die Gäste, dass wieder frisches Bier ausgeschenkt wurde. So hat sich das Symbol bis heute als Symbol der Brauer und Mälzer etabliert. Ein solches Zoiglbier aus der Oberpfalz habe ich heute im Test, welches von der Sperberbräu aus Sulzbach-Rosenberg stammt. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein sehr lebendiges Bier mit einem überaus üppigen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat einen etwas brotigen, leicht teigigen Geruch.

Zum Geschmack: Das Bier hat einen kräfigen, auch hefigen, leicht säuerlichen ersten Eindruck der hier auch schöne Zitrusaromen aufkommen lässt. Am Gaumen zeigt sich zudem auch eine überraschende Hopfennote. Das Bier ist süffig, die Kohlensäure sehr lebendig und es zeichnet sich durch eine leichte Säure und etwas Zitrusaromen im Abgang aus. Gegen Ende nimmt die Kohlensäure leider etwas ab und dies geht gegen Ende etwas zu Lasten der Süffigkeit. Insgesamt hat man ein sehr gut ausbalanciertes, ausgewogenes und vollmundiges Bier.

Zum Fazit: Ein würziges, frisches Zoiglbier mit schöner Säure und fein hefigem Zitrusaroma im Abgang. Ich finde es süffig und vor allem die Hopfennote überraschend gut. Von mir gibts eine Wertung von 4 Sternen.

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Först Export

Seit 2017 braut bei der Brauerei Först in Drügendorf nun die schon vierte Generation der Familie Först. Die Tradition der Brauerei reicht sogar noch viel länger zurück, nämlich bis ins Jahr 1525. Das Exportbiere nicht immer hell sein müssen zeigt die Brauerei zudem mit meinem heutigen Testbier, das sich als Export bezeichnet, aber ein dunkles Lagerbier ist. Wie alle Biere bei Först wurde auch dieses Bier nicht filtriert und kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,3%.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes bis braunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr nach dunklem Brot. Auch etwas beeriges und karamellige Noten hat man in der Nase.

Zum Geschmack: Das Bier ist durchaus kräftig im Geschmack und hat eine schöne leichte Röstnote im Abgang. Der Körper des Bieres wirkt hierbei durchaus auch kräftig und kommt mit einer schönen milchig schokoladigen Note im Abgang daher. Bei dieser kommen dann durchaus auch etwas Röstaromen durch. Man hat so einen Körper der durchaus Substanz hat und im Abgang ist es auch leicht röstig. Das Bier ist für mich so durchaus süffig und hat einen schönen röstig-süßlichen Abgang. Es überwiegt aber deutlich der süßliche schokoladige auch etwas milchige Geschmack. Man hat hier sehr schöne Noten von Milchschokolade, die auch lange im Mund bestehen bleiben.

Zum Fazit: Ein wirklich rundes, aber eher süßliches dunkles Lagerbier. Mir ist das insgesamt etwas zu süßlich und der Hopfen dürfte hier durchaus noch etwas mehr Würze in das Bier geben. Dennoch ein wirklich gutes Dunkelbier, dem ich eine Wertung von 4 Sternen gebe.

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Blauer Löwe Vollbier

Mein nächstes Testbier ist das Vollbier der Brauerei Blauer Löwe aus Höchstadt an der Aisch. Damit befinde ich mich wieder in der Bierregion Franken, genauer gesagt in Mittelfranken. Als eine der beiden Brauereien der Stadt hat die Brauerei Blauer Löwe ein Sortiment an klassischen deutschen bzw. fränkischen Bieren, die jedoch nicht so leicht zu bekommen sind, wenn man nicht gerade direkt bei der Brauerei vorbei schauen möchte. Das Vollbier ist einer der Klassiker und ein typisches fränkisches Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißén Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht getreidiges Malzaroma, dass aber ansonsten recht dezent wirkt

Zum Geschmack: Man hat ein im Körper doch einigermaßen kräftiges Bier mit einem dezent würzigen Abgang. Am Gaumen kommt eine leichte Hopfennote durch. Insgesamt ist es ein durchaus würzig malziges Bier. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier mit einer schönen Hopfennote und dennoch einigermaßen kräftig und auch leicht malzig im Geschmack. Insgesamt zeigt das Bier vor allem sehr schön vollmundig. die Kohlensäure ist wie bei vielen fränkischen Bieren eher ein wenig moderater gehalten.

Zum Fazit: Ein klassisches, würziges, vollmundiges fränkisches Lagerbier, das wenig Wünsche offen lässt. Für meinen Geschmack dürfte es gerne noch etwa mehr Kohlensäure sein. Daher vergebe ich hier 4 Sterne für das Vollbier.

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Adler Stettfelder Weisse

Vor längerer Zeit hatte ich von der Adlerbräu aus dem fränkischen Stettfeld bereits das Alt-Fränkische Lagerbier verkostet. Mit der Stettfelder Weisse werde ich nun ein weiteres Bier der 1730 gegründeten Brauerei vorstellen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier mit eher zurückhaltender Schaumkrone

Zum Geruch: Das Bier riecht durchaus eher brotig und getreidig in der Nase mit etwas Banane

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr erfrischendes Bier mit einem etwas hefigen Abgang. Zunächst ist die Kohlensäure recht gut dosiert. Bereits im Abgang hat man durchaus etwas hefiges und es setzt sich auch dann etwas bananiges am Gaumen fest. Dennoch hat es auch eine gute leicht kräutrige Noten des Hopfens, die für etwas Abwechslung sorgt. Insgesamt wirkt das Bier sehr frisch und auch im weiteren Trinkverlauf sehr lebendig. Der Körper des Bieres ist kräftig und präsent. Im abgang zeigt sich eine deutliche Würze und insgesamt iste s ein durchaus kerniges Weizen. Dazu ist es auch nicht zu süß.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ich finde man hat hier ein kräftiges und vor allem auch überraschend würziges Weizen, das dennoch auch Raum für die typische Banane lässt.

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Sonne Zunft Trunk

Vom obergärigen dunklen Weissbier mache ich nun den Sprung zum untergärigen dunklen Lagerbier und ebenfalls in den fränkischen Landesteil Bayerns. Wie kann es anders sein, werde ich ein Bier aus Bamberger Umland von der Brauerei Sonne aus Bischberg verkosten. Deren Dunkles, den Zunft Trunk werde ich im folgenden Test nun verkosten. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein nur leicht trüb wirkendes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch; Ein brotig getreidiger Geruch zeigt sich in der Nase. Der Geruch ist sehr intensiv und erinnert so etwas an Mischbrot.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein durchaus süffiges Dunkelbier mit süßlich birotiger Aromatik, die sich aber erst im Nachgang so richtig schön im Mundraum ausbreitet. Im Abgang ist das Bier etwas brotig, bevor dann auch im Nachgang eine brotiges Aroma mit etwas süßlichem Abgang aber auch leicht röstigem Geschmack einsetzt Insgesamt ist das Bier im Körper in meiner Wahrnehmung sogar eher schlank, aber dennoch bei weitem nicht so, dass es wässrig wirken würde. Es hat im Abgang durchaus getreidig schokoladige Noten, die hier schön zum tragen kommen und sich langsam im Mundraum aubreiten. Insgesamt hat man ein gegen Ende kräftiger werdendes, eher etwas süßliches Bier im Abgang, dass auch im Nachgang dann etwas schokoladig wird. Dazu kommt im Abgang eine durchaus vorzeigbare Würze durch an Brotkruste erinnernde Getreidenoten mit röstigem Touch und auch der Hopfen verleiht dem Bier eine passende, milde Bittere, sodass insgesamt ein kerng würziger Eindruck entsteht.

Zum Fazit: Ein gutes Dunkles, dass etwas Zeit benötigt um seinen Geschmack zu entfalten. Dann kommt aber der gute würzige Charakter des Bieres durch und immer besser zur Geltung. Gut ergänzt wird dies um röstig-bittere Noten im Abgang. Von mir gibt es dafür eine Wertung von 4 Sternen.

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Gansbräu Hell

Neumarkts guter Schluck. Das ist der Slogan der Gansbräu. Ihr beliebtestes Bier, das Helle habe ich nun heute im Test. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma mit einer leicht kernig urigen Note.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier mit einer dezent süßlichen Note. Schon im Antrunk startet das Bier süßmalzig, so dass diese Aromen schön den Gaumen umspielen. Ich habe auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier mit einem schönen getreidig leicht süßliche Abgang, der auch etwas Säure bringt. Das getreidige wirkt aber sehr urig da es von würzigen Hopfennoten begleitet wird. Es ist ein Bier, das von erstem bis zum letztens Schluck gschmackig und süffig wirkt und nicht nachlässt.

Zum Fazit. Ein würziges und auch kernigeres Helles, das nicht so glatt wie viele andere wirkt. Dennoch sorgt dies dafür das es manchmal etwas unausgeglichen wirkt. Dennoch kann ich dieses Bier absolut empfehlen und vergebe hier 4 Sterne.

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Esele Export

Der nächste Biertest handelt von einem noch recht jungen Brauprojekt aus Asperg. 2019 ursprünglich als einmalige Aktion zum Stadtjubiläum gedacht, wurde daraus inzwischen ein durchaus erfolgreiches Brauprojekt. Die zwei Gründer hinter diesem Projekt sind Michael Dahm und Clemens Thüsing welcher als gelernter Braumeister ein Mann vom Fach ist. Als Motivation für dieses Projekt, dient neben der Liebe zum Bier, die Überzeugung, dass jede Stadt ihr eigenes Bier haben sollte und da dies in Asperg nun nicht der Fall war, wurde nach dem sehr großen Zuspruch für das zum Stadtjubiläum gebrauten Bier beschlossen, dass das Esele ein dauerhafter Bestandteil von Asperg bleiben soll. Der Name Esele rührt im übrigen von einer Asperger Legende über einen Zwischenfall mit einem Esel im Rathaus, weswegen die Asperger im Volksmund scherzhaft gerne mal als „Esele“ bezeichnet werden. Gebraut werden die Biere übrigens bei der Potts Brauerei im Münsterland mit Asperger Brauwasser. Das Sortiment bietet größtenteils sehr klassische Biersorten wie unter anderem auch mein Testbier das Export. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, orangenes Bier. Es hat einen durchaus sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr brotiger, getreidiger, etwas süßlicher Geruch zeigt sich in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein kräftiges und würziges Bier. Im Abgang ist es dann auch etwas fruchtig. Im Körper wirkt das Bier sehr vollmundig und es ist im Abgang auch ein wenig würzig. Ich habe ein Bier, welches sich als durchaus kräftig erweist und auch durchaus süffig ist mit einem leicht süßlichen, aber dennoch erfrischenden Abgang. Dazu hat es eine schöne würzige Note im Abgang. Insgesamt ist das Bier durchaus kräftig und süffig und hat auch die nötige Würze im Abgang.

Zum Fazit: Ich habe ein solides und würziges Exportbier welches mir sehr gut schmeckt. Daher gebe ich dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.