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Albquell Weizenbier

Aus Trochtelfingen von der schwäbischen Alb kommt mein nächstes Bier. Die Albquell Brauerei ist seit 1851 aktiv und bietet ein umfassendes Sortiment an traditionellen Biersorten. Die meisten von ihnen habe ich in diesem Blog schon verkostet, das Weizenbier fehlt mir aber noch. Daher möchte ich mit diesem Beitrag den Kreis nun schließen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein hellorangenes, naturtrübes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat eine gute Bananenote, aber auch einen kräutrigen leicht herben Teil.

Zum Geschmack: Ein würzig kerniges Bier im Antrunk. Man hat ein gutes getreidiges Aroma und einen süßlich fruchtigen Ab- bzw. Nachgang, der an Banane und Pflaume erinnert. Es ist ein sehr vollmundiges Weizen, bei dem die Kohlensäure eher zurückhaltend reagiert. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf im Abgang ein wenig herb, kräutrig mit fruchtigen Einflüssen und auch die bananigen Noten sind dann noch ein wenig mehr ausgeprägt.

Zum Fazit: Ein sehr klassisches Weizenbier mit fruchtiger Noten, kräftig getreidgem Körper und einer leichten Hopfenbittere am Gaumen. Grundsolide und mir 4 Sterne wert.

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Kummert Bockbier

Da ich mit dem Malteser Weizen in Sachen Bier schon einen kurzen Ausflug nach Amberg unternommen habe kommt im nächsten Biertest auch wirklich ein Bier einer bis heute noch bestehenden Brauerei aus der Stadt nämlich der Brauerei Kummert. Winterzeit ist Bockbierzeit und deshalb gibt es heute das Bockbier aus diesem Hause. Mit einem Alkoholgehalt von 7,9% handelt es hierbei auch garantiert um einen Doppelbock.

Zur Optik: Ein klar filtriertes rotbarunes Bier. Es hat einen sehr ordetnlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr malzig, aber auch leicht alkoholisch im Geruch. Sehr stark rieche ich etwas das an Toffee erinnert.

Zum Geschmack: Toffeeartige Noten sind es, die auch die Geschmacksnuancen ausmachen. Es ist sehr süßlich im Geschmack. Vor allem in Richtung Abgang wird es dahingehend sehr interessant. Im Antrunk ist es sehr süßlich und zugleich aber auch brotig. Mir persönlich ist es hier fast ein wenig zu süßlich, jedoch hat es im Abgsng eine gewisse Röststruktur, die mich wiederum überzeugt. Insgesamt ist das Bier im Körper zwar schwer und kräftig, dennoch lässt sich hier eine gewisse Süffigkeit nicht absprechen. Ganz leicht hat das Bier auch Anklänge von Schokolade.

Zum Fazit: Ein gutes und vor allem auch gefährlich süffiges Bockbier. Nimmt man im Geruch den Alkohol noch etwas wahr, so schmeckt man ihn im Geschmack nicht wirklich. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Dreykorn Pils

Nachdem mich mein letzter Beitrag westlich von Nürnberg geführt hat, geht es mit meinem nächsten Biertest nun östlich der Frankenmetropole weiter. Lauf an der Pegnitz hierbei auch historisch eine enge Verbindung zur Stadt, war es doch lange ein Teil des Territoriums der mächtigen Reichsstadt Nürnberg, ehe sie wie das gesamte Gebiet im Jahre 1806 dem Königreich Bayern zugeschlagen wurde. Eine der bis heute aktiven Brauereien in der Stadt ist die Dreykorn Bräu, welche 1831 gegündet wurde. Noch heute ist sie ein kleiner mittelständischer Familienbetrieb. Ganz klassisch gibt es in meinem heutigen Test das Pils zur Verkostung. Der Alkoholgehalt liegt hier bei 5,2%, was für ein Pils durchaus viel ist.

Zur Optik. Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat einen leicht hopfigen, floralen Geruch in der Nase.

Zum Geschmack: Das Bier ist schon im Antrunk sehr hopfig und hat einen blumig floralen Geshcmack, bei dem auch eine dezente Hopfebittere spürbar ist. Das Bier wirkt insgesamt sehr frisch. Die Kohlensäure ist obendrein auch sehr lebendig und macht das Bier frisch. Das Bier hat auch im weiteren Trinkverlauf ein gut hopfiges Aroma, das nicht allzu bitter ist, dafür aber schöne florale Noten hat. Der Malzkörper ist leicht und zeigt nur im Abgang etwas Süße.

Zum Fazit: Mir gefällt das Pils. Es ist urig und nicht so geradlinig gebraut. Der Körper ist hier durchaus präsent. Insgesamt ist mir das Pils 4 Sterne wert.

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Meister Festbier

Ein kleine fränkische Brauerei, von der ich bisher noch kein Bier vorgestellt habe, ist die Brauerei Meister aus Unterzaunsbach. Unterzaunsbach ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Pretzfeld zwischen Bamberg und Nünberg im Landkreis Forchheim. Die Brauerei Meister wurde im Jahre 1856 gegründet und wird in 5 Generation von der Familie Meister geführt. Im Sortiment befinden sich nur 4 Biere, von dene 3 ganzjährig, sowie mein mein heutiges Testbier, das Festbier nur zur Weihnachtszeit erhältlich sind. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein rotbraunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum und ist klar filtriert.

Zum Geruch: Das Bier hat ein röstiges, nussiges Aroma. Man riecht schön Wal- bzw. Haselnuss. Dazu kommt ordentlich Röstmalz und etwas Schokolade.

Zum Geschmack: Ein röstig und nussiges Bier. Vor allem der Abgang weiß sehr zu überzeugen. Hier kommen leicht schokoladige Noten auf. Die Kohlensäure prickelt ganz gut und macht das Bier sehr bekömmlich. Im Abgang ist es bisweilen noch einen Ticken zu süß. Manchmal ist auch die Kohlensäure ein wenig zu aufdringlich und der Hopfen könnte hier und da ein bisschen mehr sein.

Zum Fazit: Meine im Geschmack aufgeführten Kritikpunkte sind wirklich jammern auf hohem Niveau. Von allem könnte es ein klein wenig mehr sein, aber Geschmack ist nun mal auch eine sehr subjektive Angelegenheit. Ich gebe dem Bier sehr gute 4 Sterne.

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Huber Weisse Hubertus

Der Hubertus ist das Weizenstarkbier, der Freisinger Weissbiermarke Huber. Gebraut von Hofbräuhaus Freising, ist die Marke vor allem durch ihr unverwechselbares Logo mit dem Polarbären bekannt. Mit einem Alkoholgehalt von 7,7% ist der Hubertus auch ein ordentliches Pfund.

Zur Optik: Ein dunkles bis braunes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr intensiv schokoladig und auch etwas Dörrobst und eine reife Banane hat man in der Nase. Vor allem aber zeigen sich kräftige süßgetreidige Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, welches erstaunlich mild ist für einen Bock. Man hat vor allem im Abgang ein pflaumiges Fruchtaroma, das sich sehr bestimmt im Mundraum festsetzt. Es hat einen kräftige und auch vollmundigen Körper und so ist der eher etwas milde Eindruck schnell passe. Der erste Eindruck liegt wohl auch daran, das es trotz des Alkoholgehalt zunächst sehr sprudelt. Dies nimmt aber rasch ab und so kommt immer mehr die Aromenvielfalt, die dieser Bock bietet zum Vorschein. Man hat eine schöne Fruchtigkeit an reifen Pflaumen und Banane, die in der Backengegend langsam einsetzt und sich dann über denn Rachenraum im Nachgang im gesamten Mundraum ausbreitet. Der Bock ist vor allem süß, nur gelegentlich kommt etwas alkoholische Bittere zum Vorschein.

Zum Fazit: Ich bewerte das Bier mit 4 Sternen. Ein kräftiger und voluminöser Bock. Er hat aber auch eine schönes Aromenspiel an reifen Fruchtnoten. Mir ist das Ganze aber ein klein wenig zu mächtig und auch zu süß.

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Glaabsbräu Reifeprüfung

Auch die älteste Brauerei Südhessens, die Glaabsbräu aus Seligenstadt, geht neue Wege und braut neben ihrem umfangreichen Sortiment an klassischen Biersorten auch hin und wieder auch das ein oder andere besondere Bier, das auch klassische Bierstile neu interpretiert. So auch die Reifeprüfung, ihres Zeichens ein Imperial Pils, also eine stärker eingebraute Version, von Deutschlands beliebtester Biersorte mit besonderem Aromahopfen, in diesem Fall Hallertau Blanc. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr sehr fruchtiges und vor allem beeriges Aroma wie ich finde. Es hat aber auch etwas von Traube.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck unterstreicht sich dieses Traubenaroma. Es hat etwas von Traubenzucker wie ich finde, ohne dabei aber zu süß zu sein. Es haftet auch lange am Gaumen nach und ich finde es gar nicht so bitter, sondern das gesamte Mundgefühl durchaus harmonisch. Im nächsten Schluck löst sich das ein wenig. Es ist aber auch sehr grasig und der Hopfen wirkt für sich betrachtet sehr frisch. Im weiteren Trinkverlauf wird es dann aber auch etwas herber, bleibt aber insgesamt im Mundgefühl harmonisch und grasig.

Zum Fazit: Ein sehr schönes, harmonisch komponiertes Bier. Ich bin fast versucht hier die Höchstwertung zu geben, aber irgendetwas fehlt mir an diesem Bier. Von mir gibt es für das Bier 4 Sterne.

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Fix Dark

Mein nächster Biertest führt mich ins Land der Götter nach Griechenland. Von der Marke Fix hatte ich schon die normale Version im Test, die mich ehrlicher Weise nicht ganz überzeugt hat. Im folgenden gibt es nun das dunkle Fix Bier. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2% und auch hier gebührt meinem treuen Bierspender ein Dank fürs besorgen.

Zur Optik: Ein trübes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas röstig, aber auch erdig und irgendwie etwas verbrannt. Dazu kommt eine ganz leichte Schokonote.

Zum Geschmack: Man hat einen Geschmack. der im ersten Eindruck eher Noten vereinnahmt, die etwas ins kaffeeartige gehen. Vor allem in Richtung Abgang werden diese durchaus intensiv. Sie sind dabei aber auch nicht trocken, sondern werden sogar etwas milchig. Es hat in Richtung Abgang durchaus auch eine etwas röstige Note, diese ist aber nicht zu intensiv und auch nicht extrem bitter. Man hat ein Bier, mit einem wirklich sehr intensiven dunkelmazigen Aroma, mit schönen röstigen Schokoladenaromen, die auch im Nachgang noch schön im Mundraum präsent bleiben.

Zum Fazit: ich bin überrascht. ich habe hier ein durchaus trinkbares dunkles Bier, das in der Tat sogar sehr überzeugend sein kann. Das hätte ich nach dem normalen Fix nicht gedacht. So gebe ich dem Bier 4 Sterne.

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Reh Ellertaler Zwickl

Mein nächster Biertest dreht sich wieder um ein fränkisches Bier. Es gibt das Zwickl der Brauerei Reh aus Litzendorf im Ellertal, östlich von Bamberg gelegen. Der Alkoholgehalt des Zwickls liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Man hat ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr intensiv brotig und hat einen leicht getreidigen, aber auch einen etwas zitrusartigen Touch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man durchaus herbe Noten, die leicht am Gaumen kitzeln. Es ist aber auch etwas hefig. Insgesamt wirkt das gesamte Bier recht rund und einigermaßen ausbalanciert. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man ein herbfrisches Bier mit gewissen hefigen Nuancen, die am Gaumen kratzen und dort ist auch der Hopfen sehr präsent, der verhindert, das das Bier zu hefig und schlammig wird. Im Körper ist das hingegen eher schlank gehalten und hat wenn man so will auch eine gewisse Spritzigkeit.

Zum Fazit: Ein urwüziges Zwicklbier. Es wirkt sehr frisch und hat auch eine gute Portion Hopfen am Gaumen, die dem Ganzen einen würzigen Charakter verleiht. Es ist durch die gut dosierte Kohlensäure sehr süffig.

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Loncium Carinthipa

Eine noch recht junge Brauerei ist die die Brauerei Loncium aus Kärnten. Gegründet wurde sie erst im Jahre 2007 und befindet sich in Kötschau-Mauthen im Gailtal unweit der italienischen Grenze. Das Carinthipa, mein heutiges Testbier, ist ein Session IPA mit einer extra Portion Aromahopfen. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,6%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein durchaus fruchtiges Aroma, das eine dezente Orangennote in der Nase aufweist. Auch etwas Mandarine, Maracuja und leicht Zitrus/Grapefruit riecht man.

Zum Geschmack: Ich hab ein Bier, welches im Grundgeschmack eine leichte Mandarine hat, die im Nachgang vor allem sehr zu tragen kommt und sich dann wunderbar im Mund ausbreitet. Begleitet bzw. abgelöst wird sie von einer immer wiederkehrenden Hopfenbittere. Im weiteren Trinkverlauf ist es nicht mehr ganz so fruchtig, hat aber dennoch eine kernig obstige Note, die sich vor allem in Richtung Mandarine und auch etwas Maracuja orientiert. Dazu kommt eine ordentliche aromatische Hopfenbittere, die gegen Ende immer dominanter wird.

Zum Fazit: Für alle die auf ordentlichen Hopfengeschmack stehen, ist dies ein passendes Bier. Es hat im Abgang eine ordentlich harzig-hopfige Bittere, die sich wirklich sehr knackig um den Gaumen schmiegt. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Octobräu Pale Ale Malin Mandarina

Auch in der Region Mittelhessen und meinem temporären Wohnort Giessen gibt es biertechnisch etwas zu entdecken. Nachdem die Insolvenz und die daraus resultierenden Schließung des Gießener Brauhauses ein vorläufiges Ende der Brauaktivitäten in der Stadt bedeuteten, hat es nicht lange gedauert bis mit neuen Ideen versucht wird, an die lange Biergeschichte der Stadt anzuknüpfen. Ein von ihnen ist die Octobräu. Im Jahre 2018 hatten ein paar Freunde die Idee zu einer eigenen Brauerei. Umgesetzt wurde diese als mobile PopUp Brauerei in einem alten Feuerwehrauto. Ziel war es überall, direkt vor Ort brauen zu können und das fertige Gebräu anschließend auch auszuschenken und zu verkaufen. Als es im Zuge der Pandemei schweiriger Wurde Brauevents zu veranstalten, beschloss man mit der Brauerei sesshaft zu werden. Seither hat man eine eigene Brauerei im Lahnauer Stadteil Dorlar. Das Bier ist nun auch in einigen Läden in der Region erhältlich und so bin auch ich auf diese Biere aufmerksam geworden. Das Malin Mandarina Pale Ale von Octobräu wird nun von mir heute im Blog verkostet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein osbtig fruchtiges Aroma man hat Orange und Mandarine in der Nase und etwas erinnert mich auch an nimm 2 Bonbons.

Zum Geschmack: En wirklich erfrischendes Bier. Es hat eine leichte Fruchtigkeit im Geschmack und im Nachgang kommen auch diese Mandarinen und Orangennoten durch. Es wirkt sehr erfrischend und im Abgang auch leicht bitter. Im Nachgang bleibt eine Fruchtigkeit im Mundraum die sehr angenehm ist und auch länger anhält.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Ocotobäru Pale Ale 4 Sterne. Es hat eine schöne Fruchtigkeit, ist aber dennoch recht schlank und spritzig Es ist leicht, ohne dabei zu mild zu sein, sondern hat einen schönen vollen Geschmack, der auch im Nachgang noch länger im Mundraum bestehen bleibt.