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Schlüssel Alt

Die Hausbrauerei zum Schlüssel ist eine echte Düsseldorfer Institution in Sachen Altbier. Als eine der wenigen verbliebenen echten Düsseldorfer Altstadtbrauereien wird noch immer am historischen Standtort mitten in der Stadt gebraut und im dazugehörigen Gasthof auch ausgeschenkt. Gegründet wurde die Brauerei im Jahre 1850 von Jakob Schwenger, der das Haus „Zu den drei Königen“ erwirbt und darin eine Brauerei und Bäckerei einrichtet. Im Jahre 1913 wird schließlich die dazugehörige Gaststätte zum Schlüssel eröffnet, die bis zum heutigen Tag besteht. 1936 schließlich erwirbt Carl Gatzweiler die Brauerei, dessen Nachfahren den Betrieb noch heute führen. Das Original Altbier der Brauerei wurde schon mehrfach ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Medaillen bei internationalen Wettbewerben. Nun werde ich es auch einmal hier am Blog verkosten. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein braunes, klares Bier. Es hat einen sehr sehr ordentlichen, bräunlich angehachten Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr sehr cremig und nach Mocca und Milchkaffee mit einer leicht schokoladigen Note.

Zum Geschmack: Ich habe hier wirklich ein Bier, das für mich im Abgang eine sehr schöne Note von Kaffee oder fast auch Milchkaffee hinterlässt, die sich auch noch Lage im Mundraum festmacht. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man ein Bier mit einem leicht röstigen Abgang und durchaus schokoladigem Grundkörper. Es ist ein Bier, das die schönen Kaffee und Röstnoten auch noch lange im Nachgang beibehält und dazu auch noch etwas bitteres des Hopfens bereit hält.

Zum Fazit: Ich bin wahrlich kein Freund des Altbieres, dieses ist aber definitiv eines der besten die es am Markt gibt. Mich hat es mit schöner Hopfenbittere, gepaart mit einer guten Röstaromatik überzeugt. Von mir gibt es dafür 4 Sterne.

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Göller Stout

Mein nächstes Testbier ist wieder eines aus dem wunderbaren Göller Craftbeerkalender. Für jeden Monat das Jahres hat die Brauerei Göller hier ein anderes Bier, welches geschmacklich auch zum Monat bzw. der Jahreszeit passen soll. Für den Winter passend hat die Brauerei Göller etwas dunkles, röstiges im Programm, nämlich ein Stoutbier. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein trübes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen bräunlich weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstig süßliches Aroma. Man hat Noten von Kaffee und Milchschokolade.

Zum Geschmack: Ich habe im ersten Eindruck ein Bier mit leicht röstigem Einstieg und einem süßlichen Abgang, der dann auch etwas schokoladig wird. Das schokoladige setzt sich lange im Mundraum fest. Das Bier prickelt gut am Anfang, ist dann etwas röstig und hat einen Abgang mit Kaffeenoten, der röstig herb ist und einen süßlichen Nachgang, der nicht zu trocken ausfällt. Das Bier hat noch eine leichte Säure, diese ist aber marginal. Vor allem aber überzeugt es durch die Kakaonoten im Abgang.

Zum Fazit: Das Stout ist ein gutes Bier mit schöner Röstaromatik. So erwarte ich das von einem Stout. Es ist nicht ganz so trocken wie man es von britischen Stouts kennt, sondern eher noch ein wenig süßlich. Dennoch steht hier die Röstnote klar im Vordergrund. Toll umgesetzt. Das gibt für mich 4 Sterne.

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Schäffler Perfect Moment

Für meinen nächsten Biertest nehme ich euch mit ins Allgäu nach Missen zur Brauerei Schäffler. Das diese Brauerei ihr Handwerk versteht, beweist allein die Tatsache, das sie ein sehr umfangreiches Sortiment an unterschiedlichsten Bierspezialitäten bietet. Auch ein IPA oder Pale Ale hat die Brauerei im Sortiment. Das Perfect Moment wird auf der Website zwar als IPA beworben, aufgrund seines Alkoholgehalts von 5,6% würde ich es aber eher noch als Pale Ale betrachten. Nun denn, ich bin gespannt wie es schmeckt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr sehr fruchtiger und sehr obstiger Geruch. Man hat allerlei tropischer Aromen in der Nase. Vor allem Mango und Passionsfrucht mache ich aus, da es auch eine leichten säuerlichen Touch hat, der noch einen Hauch Zitrus hinzufügt. Auch etwas Ananas rieche ich.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier, mit einem doch eher bitterfruchtigen Aroma, das mich so diese schönen saftigen Fruchtaromen aus dem Geruch schon etwas vermissen lässt. Auch im Körper wirkt es durchaus eher leicht. bestechen tut das Bier vor allem durch sein knackiges Hopfenaroma, das durchaus auch eine gewisse Bittere hat. Im weiteren Trinkverlauf ist das Bier nicht mehr ganz so bitter, aber dafür kommt etwas mehr Fruchtigkeit hinzu. Auch das malz schmeckt man nun leicht. Im Nachgang wird das Mundgefühl auch ein wenig saftiger, obstiger und nicht mehr ganz so trocken.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Der Geruch und der Geschmack gehen zwar etwas auseinander. Wenn man es aber rein geschmacklich betrachtet, dann hat man hier ein knackig-hopfiges IPA, bei dem ab und an durchaus auch die Frucht durchkommt.

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Rother Bräu Export

Die Rhön ist ein deutsches Mittelgebirge im Dreiländereck Thüringen, Hessen und Bayern. Mitten in dieser atemberaubenden Landschaft befindet sich die Rother Bräu im Örtchen Hausen, welches zum fränkischen Teil der Rhön gehört. Gegründet wurde die Brauerei im Jahre 1788 in der alten Rother Mühle. Als am 8. August 1872 Gottfried Schneider die Brauerei kauft, begründet er damit die Familientradition des Betriebes, die noch bis heute anhält. Heut ist mit Xaver Weydriger bereits die 5. Generation in der Brauerei tätig. Da sich die Brauerei mitten im Nationalpark Rhön befindet, entschloss man sich bereits im Jahre 1989 Öko-Biere anzubieten. Mein heutiges Testbier ist zwar kein Ökobier, aber einer der Klassiker aus dem Hause. Es handelt sich um das Export. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein kraftiges, süßlich malziges Aroma hat man hier in der Nase.

Zum Geschmack: Ich hab ein angenehmes, kräftig malziges Bier, das wohlschmeckend im Körper ist. Das Bier ist kräftig getreidig und hat auch in Richtung Abgang eine durchaus passabele Malzsüße, die sich im Nachgang auch noch etwas mehr zeigt. Auch im weiteren Trinkverlauf weiß das Bier durchaus zu überzeugen, vor allem mit dem kräftigen Malzkörper. Positiv ist zudem, das das Bier nicht zu süß ist und vor allem werden die Malznoten auch durch eine gewisse Hopfenwürze ergänzt.

Zum Fazit: Ein gutes, süffiges Exportbier. Genau so sollte eine gute Halbe schmecken. Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Thisted Brown Ale

Ich mache im weitesten Sinne weiter mit britischen Bieren, dieses Mal aber nicht aus England sondern aus Dänemark. Ich verkoste ein Brown Ale vom Thisted Bryghus aus der gleichnamigen Stadt Thisted. Thisted liegt ganz im Norden Dänemarks, im Westen der Insel Vendyssel-Thy, welche vom dänischen Festland durch den Limfjord getrennt wird, an dessen Ufer sich die Stadt Thisted befindet. Das dort ansässige Thisted Bryghus wurde im Jahre 1902 gegründet, nach dem die nur 2 Jahre zuvor gegründete Vorgängerfirma bereits nach kurzer Zeit in die Insolvenz gerutscht war. Bis heute ist die Brauerei eine der wenigen in Dänemark, die noch zu keiner größeren Brauereigruppe gehören. Das Brown Ale kommt auf einen Alkoholgehalt von 6,9%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes bis rötliches Bier. Es ist sehr trüb und der Schaum ist eher schnell verschwunden.

Zum Geruch: Es riecht leicht süßlich malzig im Geruch.

Zum Geschmack: Sehr malzig, im Abgang ist es ein wenig tofeeartig bzw. rauchig. Es  ist im Abgang am Gaumen sogar leicht bitterhopfig. Der Nachgang hinterlässt dann eher ein karamelliges Mundgefühl. Insgesamt ist der Körper zwar kräftig aber nicht unbedingt zu präsent sonder man hat eher ein leicht an Lakritze erinnerndes Bier mit etwas röstigen Noten.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Es ist durchaus kräftig und ich finde auch das Lakritzaroma, das sich vor allem auch im Nachgang zeigt durchaus gelungen.

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Weiherer Keller

Ein Kellerbier das bereits 4 Mal mit dem European Beer star Award ausgezeichnet wurde ist jenes der Brauerei Kundmüller. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes Bier das farblich in Richtung eines dunklen Bernsteintones einzuordnen ist. Es hat einen ganz ordentlichen weißen sSchaum.

Zum Geruch: Es reicht kernig mit brotig getredigen Noten. Es ist dabei auch sehr urig im Geschmacksprofil.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das sehr süffig daherkommt und bei dem auch die hefige Note sehr präsent ist. Es prickelt leicht am Gaumen und hat eine schöne teigige Note, die das Bier insgesamt sehr erfrischend macht. Es hat ganz leichte Anflüge von Zitrus. Zu diesen sehr schönen hefigen Noten am Gaumen gesellt sich auch ein schönes Zitrusaroma. Das Bier könnte noch etwas mehr Kohlensäure vertragen, sodass es nicht zu sehr getreidig und hefig wirkt.

Zum Fazit: Ein gutes, abwechslungsreiches und auch süffiges Kellerbier. Für mich dürfte es gerne noch etwas mehr Kohlensäure haben. Ansonsten ist es aber wirklich gut. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Karg Hefe Weissbier Dunkel

Murnau am Staffelsee wird umringt von einem wunderschönen Alpenpanorama. Die oberbayerische Stadt im Landkreis Garmisch hat davon abgesehen mit der Brauerei Karg aber auch einen wahren Spezialisten, wenn es um das Brauen von klassisch bayerischen Weißbieren geht. Im folgenden Biertest werde ich die dunkle Version des obergärigen Klassikers vorstellen, der auf einen Alkoholgehalt von 5,2% kommt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, dunkelbraunes Bier. Es hat nur einen leichten weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hefiges und leicht schokoladiges Aroma. Es hat etwas von Kakao.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist das Bier dezent schokoladig, mit einem leichten prickeln am Gaumen. Es bleibt auch im weiteren Trinkverlauf ein eher dezent schokoladiges Bier, das im Abgang etwas röstige, aber auch süßliche Noten vorzuweisen hat. Die Kohlensäure prickelt sehr gut, betäubt die Zunge aber auch ein wenig. Wenn diese sich etwas zurücknimmt, kommen schokoladige leicht kakaoartige Noten noch etwas mehr durch. Das Bier ist sehr lebendig. Im weitern trinkverlauf nimmt die Kohlensäure etwas ab und man bekommt ein urig würziges Bier mit einer leichten Säure, aber auch getreidigen Noten die durchaus auch schokoladig sind.

Zum Fazit: Ein solides bis gutes dunkles Weizenbier. Es hat von allem etwas, eine leichte Säure, ein wenig Hopfenbittere, ein klein wenig fruchtige Banane, aber auch röstig-schokoldige Noten. Das gibt von mir 4 Sterne.

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Silly Green Killer

Auch im neuen Jahr wird es munter mit den Biertests weitergehen. Auch wenn ich nun schon einige Biere verkostet habe, so warten da draußen noch immer unzählige Biere auf meinen kritischen Gaumen. Im nächsten Test verkoste ich den Green Killer der Brasserie Silly aus Belgien. Dieses Bier mit durchaus außergewöhnlichem Namen und Etikett ist stilistisch ein IPA und kommt auf einen Alkoholgehalt von 6,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein nur dezent fruchtiges Aroma habe ich in der Nase. Dazu hat das Bier eine gute Malzaromatik

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein aromatisch bitteres Bier. Es ist schon etwas bitter am Gaumen und der bleibt auch im Nachgang bestehen. Insgesamt ist es ein wirklich bitteres Bier, wie ich es auch bei einem IPA erwarte. Insgesamt wirkt die Bittere aber nicht wirklich fruchtig sondern wirklich herb bitter und trocken, sodass man Durst auf die nächsten Schlücke bekommt. Diese Bittere bleibt im Nachgang wirklich lange präsent und hiterlässt wie erwähnt einen etwas trockenen Rachen. Der Malzkörper hat ein gewisses Volumen, durch den Hopfen nimmt man ihn geschmacklich aber nicht wirklich wahr.

Zum Fazit. Ein ordentlich hopfig-bitteres IPA. Durchaus mal etwas anderes, als die eher fruchtigen IPAs die zur Zeit im Trend liegen. Mir gefällt das und ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Faust Export Urhell

Das Exportbier der Brauerei Faust wird nun als nächstes verkostet. Die Brauerei aus Miltenberg ist bekannt für ihr großes Sortiment an teilweiße ausgefallenen Bierspezialitäten. Mit dem Export bleibe ich heute aber ganz klassisch und der Alkoholgehalt liegt hier bei 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig süßliches Bier. Es ist sehr sehr brotig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck sind es herb süßliche Noten. Es ist irgendwie ein wenig wässrig mit leicht getreidigen Noten und am Gaumen prickelt ein wenig die Kohlensäure. Es ist aber auch im weiteren Trinkverlauf ein kerniges und würziges Exportbier, das nicht nur süß ist.

 

Zum Fazit: Ein würziges Exportbier mit kräftigem Malzkörper. Mich hat es wirklich überzeugt und so gibt es eine Wertung von 4 Sternen.

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Maxlrainer Zwickl Max

Ein unfiltriertes Helles Lagerbier, das ist der Zwickl Max der Schlossbrauerei Maxlrain. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßgetreidiges, leicht hefiges Bier. Man hat Noten eines Hellen mit einer leichte Honignote.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer keksigen, an Cerealien erinnernden Note im Geschmack. Ich habe hier ein Bier, das eine gute Hopfennote hat, irgendwie aber nicht so recht süffig wirkt. Dennoch hat es eine Gewisse Kante im Geschmack und wirkt gut würzig. Die Kohlensäure ist vorhanden und im Bier auch sehr gut präsent.

Zum Fazit: Ein getreidiges, dennoch auch etwas hopfenwürziges Bier. Mich überzeugt das durchaus. Das gibt eine Wertung von 4 Sternen.