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Theinheimer Knörzla Lager

Auch für meinen nächsten Biertest bleibe ich in Franken. Der nur etwas über 225 Einwohner zählende Ort Theinheim, ein Teilort der Geimeinde Rauhenebrach, beherbergt die Brauerei Bayer mitsamt dazugehörigem Gasthaus zum Grünen Baum. Seit 1718 wird hier Bier gebraut.

Die Brauerei befindet sich im Steigerwald, einem Teil Unterfrankens. Da Unterfranken eher eine Weinregion ist, hat die Brauerei auch zwei sehr interssante Weinböcke im Sortiment, bei denen Bockbier mit Wein verschnitten wurde. Neben sonst nach anderen sehr ausgefallen, aber auch hochpreisigen Bierkreationen hat die Brauerei auch zwei klassische fränkische Biere im Sortiment. Eines ist das Knörzla Lagerbier, das ich hier heute verkoste. De Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat durchaus ein interessantes brotiges Aroma in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das würzig daherkommt und auch eine gut prickelnde Kohlensäure hat. Ich finde die Kohlensäure zunächst sogar sehr hoch dosiert, so dass sie etwas vom Geschmack nimmt. Dennoch ist insgesamt ein druchaus wützges Bier, bei dem sich auch etwas Hopfen in Richtung Abgang und vor allem im Nachgang zeigt. So ist es ein würzig getreidges Bier, das dennoch nicht zu hopfig und vor allem bitter schmeckt. Dazu hat es eine leicht karamellige Malznote.

Zum Fazit: Von mit gibt es eine Wertung von 4 Sternen. Wenn man von der etwas hoch dosierten Kohlensäure einmal absieht, zeigt sich hier ein durchaus würziges und süffiges Lagerbier. Vor allem die gut gestaltete Hopfenwürzung lässt es urig und lecker erscheinen.

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Spalter Hopfenbäuerein

Die Stadtbrauerei Spalt ist heute die einzige kommunal betriebene Brauerei Deutschlands. Sie wird von der Stadt Spalt als Körperschaft öffentichen Rechts geführt, während der Bürgermeister als Geschäftsführer fungiert. Sie befindet sich zudem im ältesten Hopfenanbaugebiet der Welt rund um die Stadt Spalt in der der Hopfenanbau und das Bierbrauen jahrhundertelange Tradition haben. Ich verkoste heute die Hopfenbäuerein, ein limitiertes Spezialbier, das eine Art kaltgehopftes Lagerbier ist. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarebenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr fruchtiges Aroma, welches reich an Zitrusfrüchten und ähnlichem ist Orange und etwas Mandarine sind dominant.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, adas sehr auf die Bittere des Hopfens ausegelgt ist. Es ist ein Bier, mit einem durchaus angenehmen Hopfenaroma im Geschmack und bitter fruchtigem, leicht säuerlichem Abgang. Dennoch schmeckt das Bier durchaus aromatisch und der Hopfen wirkt darüber hinaus sehr frisch und auch etwas grasig. Den Körper empfinde ich als passend, er hält sich jedoch angesichts des dominaten Hopfenaromas im Hintergrund.

Zum Fazit: Ein wie ich finde gelungenes Bier mit sehr schöner hopfenaromatik. Ein Wechselspiel aus fruchtigen aber auch typische für spalt herb bitterer Hopfenaromen. Ich vergeb für das Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Krautheimer Heller Bock

Die Frühjahrs und Fastenzeit ist auch die Zeit der hellen Starkbiere. Deshalb gibt es im folgenden Test den Hellen Bock der Brauerei Düll aus Volkach/Krautheim. Ich befinde mich geografisch in Unterfranken und damit eigentlich in einer Region die im Volksmund auch Weinfranken genannt wird. Der Ort liegt direkt an der Mainschlaufe umgeben von Weinbergen und dennoch hat es die Brauerei Düll geschafft, sich mit ihren Bieren über die Jahrhunderte zu erhalten. Aus dem Sortiment gibt es heute den hellen Bock, der auf einen Alkoholgehalt von 7,2% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen nicht wirklich ordentlichen weißen Schaum für einen Bock.

Zum Geruch: Den Geruch des Bieres würde ich als intensiv malzig, sehr brotig beschreiben. Ein bisschen erinnert er an grünen Apfel.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem intensiven Malzkörper und einem schönen süßlich-karamelligen Abgang. Es hat auch etwas fruchtiges das an die bereits im Geruch angeklungenen Äpfel oder Birnen erinnert. Dieser Geschmack bleibt auch im weiteren Trinkverlauf bestehen. Vor allem das an Bratapfel oder etwas kandiertes Obst erinnert mich das Aroma. Geschmacklich finde ich das sehr gut getroffen. Der Körper ist spürbar und durchaus auch kräftig.

Zum Fazit: Ein wirklich vorzügliches Bockbier mit schönen ausgereiften Obstnoten die wunderbar zur leicht karamelligen Malzaromatik passen. Er könnte etwas süffiger sein, wirkt an manchen Stellen etwas schwerfällig.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ich finde es einen runden durchaus gelungenen Bock, der mir aber etwas zu schwer ist.

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Glückauf Ale

Glückauf, so lautet der allseits bekannte Gruß der Bergleute bevor sie in den Schacht einfahren. Da sich meine heutige Testbrauerei, diesen Namen gegeben hat, lässt es darauf schließen, dass ich mich in einer Bergbauregion befinde. Ich befinde mich aber nicht im Ruhrgebiet, sonderm im sächsischen Erzegebirge, in dem ebenfalls schon seit sehr langer Zeit Bergbau betrieben wird. Die Glückaufbrauerei befindet sich in der Gersdorf, einer Stadt am Rande des Erzehbirges in der Nähre von Zwickau. Auch hier wurde schon seit dem 19. Jahruhdert in großem Stile Steinkohle abgebaut. Die Brauerei hat nicht nur diverse Sorten an klassischen Bieren im Sortiment, sondern mit dem Gersdorfer Ale seit längerer Zeit auch ein sogananntes Craftbier. Dieses Ale verkoste ich heute. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,8%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat eine ordnetlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig fruchtiges Aroma habe ich in der Nase. Ich habe etwas, das in die Pfirisch Mandarine Ecke geht, aber auch etwas Grapefruit.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, mit einer getreidig bitteren Note, die aber im Abgang etwas frucjtig ist und dann doch auch etwas in die Mandrine ecke geht. Allgemein sind die fruchtigen Noten im bereich der Zitrusfrüchte zu verorten. Insgesamt prickelt das Bier im Antrunk sehr und ist in Richtug Abgang auch noch etwas herb. Es ist aber aromatsich herb mit eben dieser gewissen Fruchtigkeit. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man ein Bier mit einer schönen Bitternote, die dennoch auch etwas fruchtiges hat. Der Malzkörper wirkt durchaus kräftig, hälst sich geschmacklich aber eher im Hintergrund.

Zum Fazit: Ich finde es ein schönes Ale mit einer fruchtig bitteren Hopfenaromatik. Es wirkt etwas kräftiger als klassische britische Ales. Mir schmeckt das aber und ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Göller Kaiser Heinrich Urstoff

Henrich der 2. war von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser. Unter seiner Herrschaft wurde unter anderem auch das Bistum Bamberg gegründet. Im von ihm gestifteten Bamberger Dom fand er auch seine letzte Ruhestätte. Unter anderem durch die Bistumsgründung wurde Heinrich 1146 heilig gesprochen und in Bamberg bis heute als eine Art Stadtheiliger verehert. Auch im Wappen der Brauerei Göller tauchen Heinrich und seine Gemahling Kunigunde auf. Deshalb hat die Brauerei Göller aus Zeil am Main ihm ein eigenes Bier gewidmet, den Kaiser Heinrich Urstoff. Dieses Bier kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein dunkelgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig, brotiges Aroma, was man hier in der Nase hat.

Zum Geschmack: Ein getreidig, würziges Aroma zeigt sich in den ersten Schlücken. Vereinzelt schmeckt es noch etwas karamellig. Im weiteren Trinkverlauf hat man aber auch leichte karamellige Noten im Abgang. Die Kohlensäure ist ganz gut dosiert. Sie ist nicht zu viel aber auch nicht zu wenig dosiert. Insgesamt finde ich das Bier eher ein wenig mild, aber es bringt dennoch ab und zu eine gewisse Würze mit, die dem Bier insgesamt einen guten Körper verleiht und sich im Abgang vor allem getreidig ausbreitet.

Zum Fazit: Ein solides Bier mit schönem Getreidaroma und einer feinen Malzsüße. Insgesamt darf es aber durchaus noch ein wenig würziger sein. Von mir gibt es eine Wertung von 4 Sternen.

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Maierbräu Export Hell

Für meinen nächsten Biertest nehme ich wieder mit nach Oberbayern. Es geht nach Altomünster, welches gewissermaßen im Herzen der Region liegt und sich etwas westlich von München befindet. Von den dort ansässigen 2 alteingesessenen Brauereien gibt es heute das Export Hell der Maierbräu. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges und getreidges Aroma, das dennoch einen lecht süßlichen Geruch zulässt.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem schönen Malzaroma, das auch noch länger im Mund anhält. Ich habe ein Bier mit kräftigem Malzkörper, das mir durchaus süffig erscheint, aber dem es etwas an Kohlensäure fehlt.Das Bier zeichnet sich durch einen durchaus pärgenden Malzkörper aus, aber mir fehlt es etwas an Kohlensäure und auch noch einer etwas würzigen Komponente. Dennoch sehr süffig und mit einems chönen leicht süßlichen Getreidearoma.

Zum Fazit: Ein süffiges, leicht süßliches Exportbier. Es dürfte durchaus noch etwas würziger sein. Aber der Malzkörper inklusive Süße sind dennoch sehr gut getroffen. Von mir gibt das 4 Sterne.

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Hönig Lager

Für meinen nächsten Biertest habe ich ein Bier aus Tiefenellern östlich von Bamberg. Ich gehe also wieder ins Herz von Franken, Deutschlands Bierregion Nr. 1. Dort braut die Brauerei Hönig und ihr wohl bekanntestes Bier ist das Lager. Das kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht brotig und hat ein getridiges Aroma. Es hat auch etwas karamelliges.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein uriges und kerniges Bier mit einer herben Note im Abgang, die aber dezent bleibt. Das Mundegfühl ist eher leicht Es ist ein Bier mit einer malzig karamelligen Note. Der Körper ist recht schlank und auch die Kohlensäure ist bei diesem Bier eher dezent, was aber bei der geringen Spundung nicht weiter verwunderlich ist. Es bleibt ein spannendes und kerniges Bier, das hier und da noch etwas schlank ist.

Zum Fazit: Ein recht schlankes, aber dennoch nicht schlechtes Lagerbier. Es überzeugt vor allem durch sein würziges Hopfenaroma. Ich vergebe auch hier 4 Sterne.

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Eittinger Fischer Weisse

Mein nächster Biertest führt mich nach Oberbayern. Ich habe dieses Mal nach längerer wieder Weizenbier. Es ist die Fischer Weisse der Eittinger Fischerbräu. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier mit einer sehr schönen weißen Schaumhaube.

Zum Geruch: Eine sehr schöne Banane zeigt sich, aber auch etwas Nelke und leicht kräutriger Hopfen.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das auf mich sehr erfrischend wirkt. Es hat aber durchaus auch eine kräutrig würzigen, sogar leicht herben Abgang. Dazu prickelt es sehr. Das Bier bleibt im Körper eher schlank, aber würzig, vor allem im Abgang. Eine leichte Süße, auch etwas Banane kommt hinzu. Es ist aber vor allem spritzig. Die Kohlensäure beim Bier ist sehr aktiv und betäubt etwas die Zunge. Erst langsam entfaltet sich etwas Banane und Getreidenoten am Gaumen. Ich habe ein durchaus erfrischendes Bier, das im Abgang auch eine leichte Säure hat. Wenn die Kohlensäure verflogen ist, entfaltet es durchaus auch etwas fruchtiges in Richtung Banane und etwas Pfirsich.

Zum Fazit: Ein gutes und abwechslungsreiches Weizenbier. Es ist eher würziger und nicht ganz so hefig und bananig wie andere Weizen. Von mir gibt es eine Wertung von 4 Sternen.

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Flensburger Frühlingsbock

Für meinen nächsten Biertest mache ich einen Sprung in den hohen Norden, denn auch an der Osteseeküste, an der Flensburger Förde kehrt der Frühling ein. Seit 2011 begleitet diese Zeit in Norddeutschland jedes Jahr der Flensburger Frühlingsbock. Der Alkoholgehalt dieses Bieres liegt bei 6,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat keine besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein intensives brotiges Aroma. Es ist getreidig und etwas süßlich

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, mit einer intensiven getreidigen Aromatik und einem sehr kräftigen Malzkörper der auch präsent ist. Es ist leicht kernig am Gaumen, aber dennoch ein schönes und doch recht rund wirkendes Bockbier mit einer schönen keksigen Malznote, die angenehm am Gaumen bleibt. Es ist zudem ein wirklich einigermaßen süffiges Bockbier, das sich auch im weiteren trinkverlauf als relativ ausgewogen darstellt.

Zum Fazit: Ein süffiges und ausgewogenes, wie ich finde sogar grundsolides helles Bockbier. Im Gegensatz zu anderen ist es nicht zu süß sondern hat auch einen gewissen Kick am Gaumen. Von mir gibt das 4 Sterne.

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Schussenrieder Märzen

Passend zum immer stärker kommenden Frühling gibt es von der Brauerei Ott aus Bad Schussenried das Märzen. Jedes Jahr ab Februar bis in den April läutet die Brauerei damit die Zeit des Erwachens der Natur ein. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, platinfarbenes Bier. Es hat keinen besonderes ausgeprägten Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr süßliches und brotiges Aroma. Bisweilen hat man auch karamellige Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das sehr durch seine brotigen und vor allem auch karamelligen Noten besticht, die es vor allem auch im Abgang auslebt. Dazu vermag ich etwas sehr reifes obstiges, das mich an Apfel erinnert zu schmecken. Es bleibt auch im weiteren Trinkverlauf ein sehr karamelliges und kräftiges Bier, bei dem mir aber im Abgang irgend etwas fehlt. Es ist vollmundig, könnte aber von der Kohlensäure her durchaus spritziger sein. Insgesamt ist es süffig und der Körper ist nicht so kräftig wie es der Alkoholgehalt vermuten lässt.

Zum Fazit: Ein vollmundiges und kräftiges Märzenbier, welches ich aber dennoch als durchaus lecker empfinde. Etwas spritziger dürfte es durchaus noch sein, dann wäre es aber vermutlich gefährlich süffig. Von mir gibt das 4 Sterne.