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Brew Age Alpha Tier

Mein nächster Biertest führt mich in die Hauptstadt Österreichs, in der sich in den letzten Jahren eine sehr rege Bierszene etabliert hat. Eine der bekanntesten Brauereien der Szene ist die 2013 gegründete Brauerei Brew Age, von der schon das ein oder andere Bier hier in diesem Blog verkostet wurde. Heute widme ich mich dem Alpha Tier, einem New England IPA mit 5,6%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, oranges Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein saftig fruchtiges Aroma mit einem tropischen Touch. Es hat etwas von Ananas und Maracuja und auch einer leichten Kiwi.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es im Antrunk etwas bitter, bevor dann im Nachgang harzig fruchtige Noten übernehmen. Es ist dann mit einer bitteraromatischen Note versehen, die sich dezent im Mundraum ausbreitet. Es hat zudem leichte Anklänge eines tropischen Obstcocktails, diese werden jedoch relativ schnell von er Bittere einkassiert. Isngesamt ist es im Mundgefühl durchaus eher bitteraromatisch, dennoch wurde ich es insgesamt als saftig fruchtig mit dann doch knackig bitterfruchtigem Abgang beschreiben. Zudem hat es auch einen deutlich wahrnehmbaren Malzkörper.

Zum Fazit: Ein sehr feines und rundes IPA. Es ist im Abgang schon ein wenig zu bitter und ich hätte mir eher noch mehr der fruchtig-saftigen Noten gewünscht. Dennoch ein wirklich vorzügliches Bier mit einer Bewertung von 4 Sternen.

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Käthchenbier Spezial

Heute gibt es in Heilbronn leider keine klassische Traditionsbrauerei mehr. Von Dinkelackaer wird zwar Bier der Marke Cluss vertrieben, jedoch gab es mit der Rosenau Brauerei und ihrem Käthchen Bier noch eine zweite große Traditionsbrauerei in der Stadt. Der Enkel des letzten Brauereidirektors Ben Buchsteiner konnte im Jahre 2022 jedoch die Markenrechte des Käthchen Bieres erwerben und lässt das einstmals in der Stadt sehr beliebte Bier nun von der Hochdorfer Kronenbrauerei in Nagold produzieren und vertreiben. Gegründet wurde die Brauerei 1860 und gelangte 1878 in den Besitz der Familie Eckert. Fast 100 Jahre führte sie die Geschicke der Brauerei, ehe sie 1973 mir dem lokalen Konkurrenten Cluss fusioniert. 1982 endet die Geschichte der Brauerei und des Käthchen Bieres vorläufig, als der Betrieb von Dinkelacker aufgekauft und umgehend geschlossen wurde. Nun gibt es also wieder das Käthchen Bier, welches stilistisch ein klassisches Exportbier ist. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein kräftig getreidiges Aroma mit schöner Malzsüße habe ich in der Nase.

Zum Geschmack. Ein kräftig getreidiges Aroma mit einer schönen Malzsüße im Abgang zeigt sich auch beim ersten Schluck. Es ist leicht würzig im Rachenraum, was den Geschmack gut abrundet. Insgesamt wirkt das Bier sehr süffig und vor allem die Würzigkeit am Gaumen ist hier sehr überzeugend. Es hat eine schöne Malzsüße, die Kohlensäure lässt gegen Ende etwas nach, ist jedoch im ganzen Trinkverlauf nie sonderlich aufdringlich. Dazu hat das Bier einen schönen kräftigen Malzkörper. Im Nachgang ist es im weiteren Trinkerlauf eher dann noch etwas süßlicher.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Es ist eine wirklich gute, vollmundige und würzig Halbe und in jedem Fall eine Bereicherung für die Bierlandschaft.

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Ratsherrn Session Pilsner

Im sommer sind ganz gerne auch mal leichtere Biere gefragt, damit der Alkohol in der Sonne nicht gleich so einen schwere Kopf verursacht. Nun ist der Sommer nicht mehr weit und daher werde ich nun ein Session Pilsner von der Ratsherrn Brauerei aus Hamburg verkosten. Der Alkoholgehalt liegt bei 3%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht ganz leicht fruchtig mit etwas Noten von Melone und Kiwi.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein herbes Bier mit etwas bitterem, aber auch ganz leicht fruchtigen Noten. Der Körper des Bieres ist dabei eher leicht gestaltet umd macht das Bier zu einer sehr runden Sache. Die Kohlensäure prickelt wiederum sehr gut auf der Zunge und blebet das Ganze.

Zum Fazit. Ein erfrischendes, leichtes, spritzig fruchtig es Sommerbier mit feiner Bitternote. So muss das sein 4 Sterne.

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Lahnsteiner Helles

Für meinen nächsten Biertest mache ich einen Ausflug an die Mündung der Lahn in den Rhein. In einer eher von Weinbau dominierten Region, ist die Lahnsteiner Brauerei so etwas wie eine der letzten Bastionen traditioneller Braukunst. Um sich am Biermarkt behaupten zu können, hat man auch in Lahnstein erkannt, das man dem Trend folgend ein Helles im Sortiment haben sollte. Dennoch bietet die Brauerei neben ihrem Standardsortimen, auch eine Reihe wirklich spannender, experimenteller Biere an. Diese reichen von holzfassgelagerten Bockbieren bis hin zu Gewürzbieren mit heimischen Kräutern. Heute wird es aber das Helle sein, das auf einen Alkoholgehalt von 5% kommt.

Zur Optik: Ein klar filrtiertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht getreidiges, ansonsten eher nichtssagendes Bier.

Zum Geschmack: Ich habe ein durchaus würziges Bier, mit einer etwas hopfigen Note im Abgang. Das Bier hat insgesamt einen schlanken Körper. Geschmacklich ist es etwas süßlich, grundsätzlich aber eher auch etwas mild. Dennoch ist es weit davon entfernt wässrig zu wirken. Die Kohlensäure des Bieres ist sehr gut dosiert, aber nicht so das sie zu viel des Geschmacks wegnehmen oder die Zunge betäuben würde. Insgesamt macht sie das Bier spritzig und für meinen Geschmack könnte es gerade gegen Ende durchaus noch etwa smehr von der Kohlensäure sein. Der Körper des Bieres wirkt insgesamt durchaus präsent und nicht ganz so schlank wie bei einem bayerischen Hellen. Dennoch ist es nicht zu süßlich und malzbetont, sonder hat auch eine feine Hopfenwürzung am Gaumen.

Zum Fazit: Ein solides bis gutes Helles Lagerbier. Es ist nicht ganz so süß und geschmacklich ehr mild, hat aber durchaus auch eine leicht würzige Note am Gaumen. Von mir gibt das 4 Sterne.

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Nothhaft Rawtzer Zioigl

Gegründet im Jahre 1882 von Otto Nothhaft und bis heute in Familienbesitz geblieben ist die Brauerei meines nächsten Testbieres die Brauerei Nothhaft aus Marktredwitz in Ostfranken. Das Zoiglbier ist eigentlich eine typische Spezialität der Oberpfalz, jedoch befindet sich das fränkische Marktredwitz nur ein paar Kilometer von der Grenze des Regierungsbezirkes entfernt und der kulturelle Übergang in dieser Region ist sowieso fließend. Der Alkoholgehalt des Zoigls liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht durchaus brotig und etwas karamellig in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein süffiges Bier mit einem würzigen auch etwas herben Abgang. Der Körper des Bieres ist durchaus präsent. Der Grundgeschmack ist aber getreidig und süßlich, auch wenn er im Abgang etwas würzig herb ist. Im Abgang kommt zudem eine gutes Aroma von Karamellmalz dazu. Dieses karamellige hängt auch noch lange am Gaumen nach und bleib lang am Gaumen erhalten. Das Bier ist insgesamt süffig und schön süßlich karamellig. Am Gaumen hat es eine leicht Würze im Nachgang bleibt aber vor alle eine doch eher süßlich teigige Note. Die auch etwas Frucht hat. Mir ist das insgesamt ein wenig zu süß.

Zum Fazit: Ein bisschen zu süß ist dieses Zoigl im Nachgang dann schon, aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Insgesamt handelt es sich bei diesem Bier um ein würziges Zoiglbier mit schönem leicht karamelligem Abgang. Von mir gibt das 4 Sterne.

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Hoppebräu La Linda

Mein nächster Biertest ist eine deutsch-mexikanische Kollaboration zwichen Cielito Lindo aus Guadalajara und den Bayern von Hoppebräu. Herausgekommen ist ein Wet Hop Pils, bei dem der Fokus auf die Hopfensorte Mandarina Bavaria gelegt wird, welche hier frisch direkt nach der Ernte ins Bier kam. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, sehr helles Bier. Es hat einen überaus üppigen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher hefiger geruch, der aber auch leicht fruchtig ist. Dazu kommt grasiges.

Zum Geschmack: Es ist ein durchaus hopfiges und sehr frisches Bier mit schönen grasigen Noten und einer guten haromisch aromatischen Hopfenbittere am Gaumen die auch im Nachgang bestehen bleibt. Das alles wirkt wirklich sehr sehr grasig udn frisch. Die Bittere des Bieres ist sehr gut eingebunden und klingt immer wieder an. Die Kohlebsäure prickelt zudem recht gut und lässt in Richtung Ab- und Nachngang nach um dem Hopfen Zeit zu geben sich zu entfalten. Man hat insgesamt eine sehr schöne Hopfenbittere die knackig ist, aber nicht zu herb sondern schön aromatisch.

Zum Fazit: Ein super frisches, schön grasiges Bier. Ich hätte mir durch die Kalthopfung mit Mandarina Bavaria allerdings noch eine größere Fruchtarmatik erwartet. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Krautheimer Urtyp Dunkel

Wieder etwas fränkisches habe ich in meinem nächsten Biertest mit dem Urtyp Dunkel der Krautheimer Brauerei Düll. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen durchaus ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein sehr sehe brotiges Aroma mit einer leicht cremig schokoladigen Note.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im Mundgefühl cremig daherkommt, aber im Abgang dann auch etwas schokoladige Noten offenbart. Ich habe ein sehr kräftiges Bier mit schönem Körper und einer etwas süßlich wirkenden Röstaromatik im Abgang. Dominant ist aber das süßliche ins schokolaidge gehende Aroma. Eventuell fehlt es dem Bier noch etwas an Kohlensäure. Ansonsten ist es aber gut zu trinken mit schöner Malznote im Abgang die ein schön cremiges Mundgefühl erzeugt und im Nachdan in ein schön schokoladiges Aroma übergeht.

Zum Fazit: Ein cremig, schokoladiges Dunkles. Mich hat es überzeugt und das Bier bekommt von mir eine Wertung von 4 Sternen.

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Abk Fendt Dieselross Öl

Mit Fendt und der Aktienbrauerei Kaufbeuren treffen bei meinem nächsten Biertest zwei absolute Allgäuer Traditionsfirmen aufeinander. Insgesamt gibt es 4 Biere dieser einzigartigen Kooperation. Mein heutiges Bier ist dem Legendären, Dieselross getauften Schlepper gewidmet, dessen Einführen in den 1930er Jahren die Erfolgsgeschichte von Fendt begründete. Stlististisch ist das Bier ein Märzen, dass auf einen Alkoholgehalt von ordentlichen 5,9% kommt.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, klar filtreiertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: In der nase zeigt sich ein getreidig brotiges Aroma.

Zum Geschmack: Ein sehr kerniger und brotiger erster Geschmackseindruck vermittelt das Bier. Es verfügt im Abgang zudem über eine gewisse Süße. Dennoch könnte der Geschmack des Bieres noch etwas intensiver sein. Das Bist ist auch weiteren Trinkverlauf sehr aromatisch und dazu dann noch leicht karamellig. Es ist prickelnd, auch gegen Ende und behält sich auch weiterhin schöne getreidige Noten bei.

Zum Fazit: Ein solides Bier, wie es auch das Dieselross von Fendt ist. Es ist kräftig und würzig, in Teilen finde ich es aber ein wenig farblos. Dennoch überzeugt es mich mit seiner Kombination aus malzigen, leichte karamelligen Noten. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Schmucker Maibock

Zum Abschluss einer doch sehr ereignisreichen wie fast schon geschichtsträchtigen Woche werde ich nun noch einen Maibock vorstellen. Geografisch begebe ich mich in den Süden Hessens, der bekanntermaßen vom Odenwald geprägt ist. Das Bier dieser Region ist das Schmucker Bier aus Mossautal. Da die Brauerei ein sehr umfassendes Sortiment bietet, was keine Wünsche offen lässt, habe ich hier im Blog schon die ein oder andere Biersepzialität aus dem Odenwald verkosten können. Passend zur Jahreszeit nehme ich mir nun deren Maibock vor. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,6%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier reicht leicht obstig, aber hat auch eine gute getreidige Note.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das einen kräftigen Malzkörper aufweist, der durch einige fruchtige Aromen in Richtung Abgang ergänzt wird. Der Körper ist kräftig und sehr präsent und lässt auch eine gewisse Fruchtigkeit zu, die dem Bier durchaus zu gute kommt. Im Nachgang hingegen ist das aber eher wieder etwas flach. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier mit kräftigem Körper, dass zu überzeugen weis und bei dem man den Alkoholgehalt nicht unbedingt herausschmeckt, da er durch ein schönes reifes Obstaroma süße Getreidenoten, eine leichte Hopfenwürzung am Gaumen und eine gut dosierte Kohlensäure kaschiert wird.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Der Bock ist wirklich bisher einer der besten Maiböcke die ich in diesem Blog verkostet habe.

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Felsenbräu Original 1516

Mein nächstes Bier kommt von Deutschlands erster Solarbrauerei, sprich des Brauen der Biere erfolgt in der Brauerei ausschließlich mit Hilfe von Solarstrom. Die Brauerei die sich dahinter verbirgt ist die Felsenbräu aus Thalmannsfeld, ganz im Süden des Regierungsbezirks Mittelfranken. Geografisch befinde ich mich also im Grenzgebiet zwischen dem fränkischen und dem bayerischen Sprachraum. Im Vergleich zu vielen anderen Brauereien der Region ist die Geschichte der Felsenbräu noch relativ kurz, wurde sie doch erst im Jahre 1928 gegründet. Bald steht hier also ein großes Jubiläum ins Haus. Die Wurzeln der Brauerei reichen jedoch aufgrund einiger Vorgängerbetriebe bis ins 19. Jahrhundert zurück. An ihrem heutigen Standort wird unter dem Namen Felsenbräu aber erst seit dem Jahre 1928 Bier gebraut. Seither wird die Brauerei von der Familie Gloßner betrieben. Insgesamt legt die Felsenbräu sehr großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, hat unter anderem den Slogan „Drink Green“ entwickelt und nennt sich selbst „Die Umweltbrauerei“. Das Original 1516, mein heutiges Testbier, ist ein klassisches fränkisches Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotig getreidiges Aroma habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Ich hab ein Bier mit getreidigem Grundgeschmack und leicht würzigem Abgang. Die Kohlensäure ist sehr gut dosiert und macht das Bier so erfrischend und spritzig. Vor allem der leicht prickelnde, würzige Nachgang überzeugt bei diesem Bier wirklich und verhindert so, dass es zu süß wird.

Zum Fazit: Zu diesem Bier braucht man nicht viel sagen. Ein klassisches, würzig getreidges Lagerbier wie man es aus Franken kennt. Dazu ist es wirklich süffig. Es fehlt etwas der Aha-Effekt, der es in das absolute Top Regal stellen würde, aber grundsätzlich macht man mit diesem Bier nicht viel verkehrt. 4 Sterne.