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Schmitt Bräu Hausbräu

Wenn eine Brauerei schließt und ihren Braubetrieb einstellt ist das immer irgendwie ein bisschen schade. Jedoch muss das nicht immer das für alle Zeiten endgültige Ende der Brautradition bedeuten, wie nun mein folgender Biertest zeigt. Die traditionsreiche Brauerei Schmitt aus Scheßlitz in Oberfranken hat den Braubetrieb eigentlich im Jahr 2000 eingestellt. Gasthof und Getränkemarkt wurden aber von der Inhaberfamilie Schmitt weitergeführt und werden bis heute betrieben. Auch das Schmitt Bier gab es weiterhin, jedoch wurde es im Lohnbrauverfahren von einer anderen Brauerei hergestellt. Im Jahre 2024 entschloss man sich jedoch die Brautätigkeiten wieder aufzunehmen und so kann ich nun mein erstes Bier aus dem Hause Schmitt verköstigen, welches passender Weise auch noch Hausbräu heißt. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ich habe insgesamt einen eher süßlichen, malzigen Geruch.

Zum Geschmack: Ich habe ein süffiges würzig malziges Bier mit einem süßmalzigen Abgang, der auch im Mund schön bestehen bliebt. Man hat etwas Honignten, aber auch etwas leicht karamelliges. Der Körper des Bieres gestaltet sich insgesamt als schlank und im Abgang kommt dann eine leichte Malzsüße durch, die auch etwas karamellig bleibt. Es hat durchaus auch eine gewisse Würze am Gaumen, die sich nicht abstreiten lässt. Insgesamt ist die Kohlensäure im Bier durchaus präsent und für den Alkoholgehalt hat das Bier durchaus auch einen präsenten Körper. Im Abgang ist es leicht karamellig malzsüßlich. Mir ist es aber irgendwie ein wenig zu süßlich.

Zum Fazit: Ein eher leichteres Bier mit dem Hang in meinen Augen etwas zu süßlich zu sein. Ich gebe ihm 3 Sterne.

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