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Haller Löwenbräu Mohrenköpfle Hefeweizen

Das Schwäbisch Hällische Landschwein bzw. dessen Fleisch gelten heutzutage als auch über die Region hinaus bekannte Delikatesse. Dies ist in so fern bemerkenswert, als dass die Rasse in den 70er Jahren als fast ausgestorben galt. Durch das Engagement einiger Züchter konnte sie aber wieder etabliert werden und das Fleisch dieser Schweine genießt heutzutage, auch in der Spitzengastronomie, einen sehr guten Ruf. Umgangssprachlich werden diese Tiere wegen ihres Aussehens auch Mohrenköpfle genannt und die in Schwäbisch Hall ansässige Löwenbrauerei hat ihm sogar zwei Biere gewidmet. Ich teste heute davon das Weizen, welches einen Weizenmalzanteil von über 60% haben soll. Darüber hinaus werden auch Röstmalze verwendet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Bier. Der Schaum ist wirklich in Ordnung.

Zum Geruch: Es ist sehr hefig und auf der anderen Seite aber auch fruchtig. Es riecht nach einem sehr ausgereiften Fruchtmix wie ich finde.

Zum Geschmack: Auch hier ein sehr vollmundiges, geschmacksintensives Weizenbier bei dem vor allem der getreidige, weizige Geschmack im Vordergrund steht und sich im Abgang eine schöne Banane zeigt. Im Abgang ist es aber auch ein wenig zu schlammig bzw. hefig hier könnte etwas mehr Würze hilfreich sein. Die Fruchtnoten wirken sehr ausgereift und neben Banane hat man auch ein wenig Pflaume im Geschmack. Die Kohlensäure wirkt durchaus spritzig und inesgesam empfinde ich das Bier als gut ausbalanciert.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ich finde man hat ein gut ausbalanciertes Weizenbier, das durchaus auch etwas spritzig ist und vor allem süffig. Für meinen Geschmack könnte es aber durchaus noch etwas mehr Hopfenwürze vertragen.

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