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Haacht Keizer Karel Robijn Rood

Die belgische Brauerei Haacht war an ihrem heutigen Standort zunächst als reine Molkerei konzipiert worden. Eugene de Ro, der Urgroßvater des heutigen Brauereichefs braute dann 1898 das erste Bier und benannte den Betrieb in Brauerei und Molkerei Haacht um. 1929 wurde die Molkerei aufgegeben und fortan nur noch Bier gebraut. Dies wird bis heute beibehalten und durch zahlreiche Übernahmen ist die Brauerei heute die drittgrößte in ganz Belgien. Durch die Übernahmen besitzt die Brauerei heute ein breites Sortiment unterschiedlichster Biermarken, unter anderem auch Biere der Marke Keizer Karel.

Gewidmet sind diese Biere Kaiser Karl V. , später römisch deutscher Kaiser aus dem Hause der Habsburger, welcher in Gent geboren wurde und einen Großteil seiner Jugend in Belgien verbracht hat. Karl V. der neben seiner Rolle als Kaiser, auch erster König von Spanien wurde, regierte nach der Kolonisierung Amerikas über einen großen Teil der westlichen Hemisphäre und herrschte somit praktisch über ein Reich in dem Sonne sprichwörtlich niemals unterging. Er soll zudem aber auch ein großer Bierliebhaber gewesen sein, was wohl eigentlich schon genug Grund sein sollte um, jemandem ein Bier zu widmen, gleich ob diese Person nun eine Krone auf ihrem Haupt trägt oder nicht. Nach so viel Geschichte komme ich aber nun zum Bier dem Kaizer Karel Robijn Rood, einem obergärigen belgischen Starkbier mit einem Alkoholgehalt von 8.5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstiges Bier, mit leichten herbem Duft.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck ist es auch kräftig getreidig und im Abgang vor allem süßlich. Vor allem im Nachgang ist es dann aber fast auch ein wenig zuckrig. Das süßliche bleibt jedoch auch noch etwas länger am Gaumen hängen. Es ist hier kräutrig erinnert aber auch etwas an Kandiszucker. Es bleibt eins sehr sehr süßliches Bier, mit aber auch herb alkoholischem Abgang. Die süßlichen Noten haben durchaus auch etwas karamelliges bis leicht schokoladiges.

Zum Fazit: Ich weiß nicht. Dieses belgische Bier schmeckt mir leider so gar nicht. Es ist zwar durchaus komplex. Ich finde es aber vor allem viel zu süß und im Abgang dann unpassend bitter bis auch alkoholisch. Daher gibt es auch nur 1 Stern.

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