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Mühlen Kölsch

Helau, Alaaf und wie man sonst noch an Fasnet, Karneval oder wie auch immer man die 5te Jahreszeit bezeichnet, ruft. Ab dem heutigen Tag, dem Gombigen Donnerstag beginnt die finale heiße Phase und die Fasnet steuert auf ihren Höhepunkt zu. Köln ist bekanntlich eine der Hochburgen des Karnevals und deshalb werde ich im folgenden Test auch ein Kölsch verkosten. Ich verkoste heute das Mühlenkölsch der Brauerei zur Malzmühle, deren Stammhaus sich direkt in der Kölner Innenstadt am Heumarkt befindet. Man ist dort quasi mitten im bunten Treiben. Nach dem Zusammenschluss mit der Sünner Brauerei aus Köln-Kalk wurde die Produktion des Flaschenbieres zwar dorthin verlagert, für die Gastwirtschaft am Stammhaus wird aber nach wie vor dort produziert. Ihren Namen hat die Brauerei daher, das am Standort vorher eine Mühle zum Schroten von Getreide betrieben wurde, bevor 1858 Hubert Koch seine Brauerei eröffnete. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein typischer Kölschgeruch. Man hat eine dezente bittere Note und etwas leicht kernig getreidiges.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein deutlich kerniges Bier mit einem zum einen sehr mineralischen Aroma, das aber auch ein etwas herbes Hopfenaroma am Gaumen hat. Isngesamt wirkt das Bier auf mich sehr lebendig und spritzig. Dazu hat es am Gaumen eine leichte Zitrusnote. Es ist insgesamt ganz gut ausbalanciert und die herben Noten wirken auf mich aber etwas zu metallisch.

Zum Fazit. Ein solides Bier und eines der besten Kölschbiere die ich bisher getrunken habe. Der Hopfen könnte noch etwas aromatischer wirken, ansonsten ist es eigentlich ein Bier, welches sich gut ausgewogen malzig mit würzig-hopfigem Abgang zeigt. Ich gebe dem Kölsch 3 Sterne, wenn der Hopfen noch weniger metallisch wirken würde wären es 4 .

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