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Simmerberg Kellergold

Mein nächster Biertest führt mich ins Westallgäu, zu einer Brauerei von der ich bisher noch kein Bier hier im Blog vorgestellt habe. Also öfter mal was Neues. Die Rede ist von der Braumanufaktur Simmerberg. Die Geschichte des Betriebs lässt sich bis in das Jahr 1706 zurückverfolgen. Dem Gasthof zum Adler, dem Stammhaus der Brauerei, wurde hier erstmals das Recht zum Brauen und Ausschenken von Bier gestattet. Trotz ihrer relativ kleinen Größe ist die Brauerei noch heute eine Aktiengesellschaft. Bis zu ihrer Auflösung wurde die Mehrheit der Aktien von der Inselbrauerei aus dem benachbarten Lindau gehalten. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet und seit einiger Zeit werden Lindauer Biere in Simmerberg gebraut. Vorstellen aus dem Simmerberger Sortiment möchte ich nun das Kellergold, das einen Alkoholgehalt von 5,2% hat.

Zur Optik: Ein trübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein etwas fruchtiges, aber auch getreidiges Aroma. Dazu kommt etwas dieses süßlich zuckriges in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im ersten Eindruck sehr würzig daherkommt. Es hat etwas prickelndes, zunächst im Antrunk, während es in Richtung Abgang dann auch etwas süßlicher und teigiger wird. Es wirkt auch im weitern Trinkverlauf sehr urig, mit dieser würzigen brotigen Note, die durch den Hopfen auch etwas bitter wirkt und durch die Kohlensäure gut abgerundet wird.

Zum Fazit: Ich finde das dies ein gutes Kellerbier ist. Es ist süffig, sehr hefig und etwas teigig, aber die Kohlensäure sorgt dafür, das es sehr süffig ist und hält die hefigen Noten im Zaun. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.

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