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Jever Pilsener

Friesisch Herb. Das ist das Motto meines nächsten Testbieres, dem Jever Pilsener. Das aus Funk und Fernsehen bekannte Pilsbier aus Norddeutschland, wird in der gleichnamigen Stadt unweit von Wilhelmshaven gebraut. Jever, das in Friesland, nicht unweit der Nordseeküste liegt, ist deshalb weltweit bekannt für seine Brautradition. Gebraut wird im Friesischen Brauhaus zu Jever, welches 1848 von Diedrich König gegründet wurde. Bereits 1922 wurde die Brauerei von der Bavaria St. Pauli Brauerei aus Hamburg aufgekauft, die bekannt für die Marke Atstra ist. Diese baute den Standort Jever zu eine der größten Brauerei in Norddeutschland aus. Im Jahre 1994 kaufte schließlich die Brau und Brunnen Gruppe die Bavaria St. Pauli Brauerei sowie das Brauhaus in Jever. Brau und Brunnen und damit auch Jever sind inzwischen ein Teil der Radeberger Gruppe des Dr. Oetker Konzerns, der die Brau und Brunnen Gruppe 2004 aufkaufte. Der Alkoholgehalt des bekannten Pilseners liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch. Man hat hopfige Nuancen. Das war es aber auch im Geruch.

Zum Geschmack: Ich habe ein durchaus hopfiges Bier mit einem kräftigen Körper und einen Abgang, der seine Bitterkeit schön im Mundraum entfaltet. Es ist ein Bier, das durchaus eine gwisse Hopfenaromatik mitrbingt und vor allem im Abgang mit seiner Hopfenherbe überzeugt. Im weiteren Trinkverlauf wird es dann doch sehr herb. Der Köprer des Bieres bleibt aber sehr schlank. Der Hopfen ist zwar nicht richtig aromatrisch, jedoch ist die bittere so gestaltet, das sie eine schöne Hopfenherbe aufweist und nicht einfach nur bitter schmeckt.

Zum Fazit: Man kann dem Bier definitv nicht absprechen das es ein Pils ist. Hier wurde mit Hopfen bzw. Extrakt definitiv nicht gespart. Friesisch herb, ist hier also nicht zu weit hergeholt. Mein größter Kritikpunkt ist aber, das der Hopfen für mich nicht wirklich natürlich schmeckt, sondern Phasenweise etwas zu künstlich nach Extrakt. Dennoch eine willkommene Abwechslung zu vielen zu milden Pilsbieren. ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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