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Kozel 11° Svetly Lezak/Premium Lager

Mein nächstes Bier ist eines der bekanntesten tschechischen Biere, das Kozel, was übersetzt soviel wie Bock bzw. Ziegenbock heißt. Mit einem Bock hat das Bier nicht wirklich etwas zu tun, ist es doch ein normales Lagerbier. Jedoch ziert ein biertrinkender Ziegenbock Etikett und Logo der Brauerei. Ziegen scheinen also auch Bier zu mögen. Die Brauerei befindet sich Velko Popovice, einer Gemeinde, welche sich relativ zentral in Tschechien befindet. Ähnlich wie der 1.FC Köln, hat auch die Brauerei einen lebenden Zeigenbock als Maskottchen, der auf den Namen Olda hört. Dieser kommt bei verschiedenen Festen zum Einsatz und die Tradition geht auf eine Schenkung in den 1930er Jahren zurück. Gegründet wurde die Brauerei im Jahre 1874 und blieb bis zur Verstaatlichung nach dem 2. Weltkrieg in Privatbesitz. Dannach wurde die Brauerei von Radegast übernommen, welche ihrerseits zur Pilsener Brauerei gehört, die wiederum inzwischen Teil des japanischen Asahikonzerns ist. Dennoch ist die Brauerei heute eine der bekanntesten Tschechiens und ihre Biere sind in vielen Ländern der Welt erhältlich. Der Alkoholgehalt des Svetly Premium, des klassischen hellen Lagerbieres liegt bei 4,6%.

Zur Optik: Ein Klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat ein getreidiges Aroma mit leicht hopfigen Einflüssen, die es bitter, aber auch leicht metallisch in der Nase machen.

Zum Geschmack: Der Antrunk ist leicht getreidig süßlich, bevor es im Abgang dann hopfiger wird. Der Nachgang hat dann noch eher leicht süßliche, aber eher ins teigige gehende Noten. Im weiteren Trinkverlauf ist der Grundgeschmack dann doch eher durch die Hopfenherbe geprägt. Der Hopfen klingt am Gaumen kurz an und hat und ab und an auch erdige Einflüsse, diese bleiben aber nie ganz beständig.

Zum Fazit: Ich finde für ein industriell gebrautes Massenbier ist dieses Bier ganz gut trinkbar. Es ist sehr süffig und man schmeckt auch das pilsige heraus, den der Hopfen sorgt für bittere Noten am Gaumen. Ich gebe dem Kozel daher eine Wertung von 3 Sternen.

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