Der 2000. Biertest. Das ist wahrlich ein Meilenstein und auch ein Jubiläum zugleich. Um dies angemessen zu begehen, habe ich im folgenden Test ein Bier, das zumindest namentlich zu diesem Anlass passt. Die Rede ist vom Jubiläums Pilsener der Berliner Kindl Brauerei mit dem ich nun dieses Jubiläum begehen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.
Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Es riecht im ersten Moment eher süßlich und hat nur eine ganz leichte hopfige Note.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer leicht herben Note am Gaumen. Es ist etwas bitter, aber ansonsten eher fast geschmacksneutral. Ich finde es hat eine etwas künstliche Hopfenherbe die nicht so recht passend wirkt. Das schmeckt schon sehr nach Hopfenextrakt. Im weiteren Trinkverlauf kommt der Hopfen dann besser zur Geltung und man schmeckt das man es mit einem Pils zu tun hat. Wenn sich das Bier eingegroovt hat, wirkt der Hopfen auch deutlich harmonischer. So hat das Bier eine durchaus präsente Hopfenbittere, die für mich aber dennoch nicht so richtig stimmig wirkt. Irgendwie wirkt das ganze einfach auch leicht metallisch.
Zum Fazit: Ob dieses Bier nun geschmacklich würdig war, ein solches Jubiläum zu begehen. Ich weiß ja nicht so recht. So wirklich hat mich das Bier nicht überzeugt. Man schmeckt einfach, dass hier nur billiger Hopfenextrakt verwendet wurde, der Malzkörper bleibt sehr farblos und irgendwie finde ich den Abgang auch leicht metallisch. Auf der anderen Seite hat es im Gegensatz zu vielen anderen Industriepilsnern eine wirklich wahrnehmbare Hopfenbitter, die im Großen und Ganzen auch in Ordnung ist. Ich gebe dem Bier aber dennoch nur 2 Sterne. In diesem Sinne möchte ich auch noch einmal ein großes Dankeschön an sämtliche Freunde des Bierblogs aussprechen, in der Hoffnung auf die nächsten 2000 Biertests. Biere gibt es noch genug!