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Wernesgrüner Pils Legende

Eines der bekanntesten deutschen Fernsehbiere wird in meinem Blog nun als nächstes verkostet. Als älteste Brauerei Sachsens ist das Pils aus der Wernesgrüner Brauerei weit über die Grenzen des Freistaates hinaus bekannt. Selbst zu DDR Zeiten war das Bier schon ein beliebtes Exportprodukt und brachte der Staatsführung wichtige Westdevisen. Die Geschichte der Brauerei reicht aber noch viel länger zurück, bis ins Jahre 1436, als die Gebrüder Schorer das Braurecht erhielten. Bis zur Enteignung durch den Staate nach dem 2. Weltkrieg, gab es in Wernesgrün die beiden Privatbrauereien der Familien Günnel und Männel, wobei die Familie Günnel die Brauerei der Gebrüder Schorer betrieb. Nach der Enteignung wurden diese beiden Brauereien zur VEB Exportbierbrauerei Wernesgrün zusammengelegt. Als die Brauerei nach der Wiedervereinigung reprivatisiert wurde, gehörte der Betrieb zunächst zur Bitburger Brauereigruppe, ehe er 2021 vom dänischen Carlsbergkonzern gekauft wurde. Während dieser Zeit wuchs die Brauerei beständig und ist heute eine der größten Braubetriebe in Ostdeutschland. Lange Zeit braute die Brauerei nur ein einziges Bier, nämlich das von mir heute verkostete Pils. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein schon eher teigig bis brotiges Geruch, den man hier in der Nase hat. Hopfen riecht man wenig.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, welches ich als nur leicht bitter beschreiben würde. Für ein Pils ist es einigermaßen mild wie ich finde. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, das doch eher mit Langeweile besticht, als das es mich wirklich bis ins letzte überzeugt. Der Hopfen klingt nur ganz leicht an und erzeugt eine milde Hopfenbittere am Gaumen. Auch der Malzkörper ist recht schlank gehalten.

Zum Fazit: Ein bisschen ist das Bier das, was ich erwartet habe. Es ist ein sehr mildes, langweiliges 0815 Pils ohne besonderen Geschmack. Positiv ist, dass es keine Fehlaromen oder ähnliches hat, aber eben auch nicht besonders viel andere Geschmackseindrücke liefert. Ich gebe dem Bier daher auch nur 2 Sterne.

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