Von der Nürnberger-Fürther Kunstmarke Patrizier Bräu, deren Mutterkonzern, für das Brauereisterben im Raum Nürnberg-Fürth verantwortlich ist, werde ich heute das Weissbier verkosten. Die Patrizier Bräu entstand Anfang der 70er Jahre und entwickelte sich durch das Aufkaufen und Schließen mehrerer großer und kleiner Brauereien in der Region zum größten Player am fränkischen Biermarkt. Jedoch hatte dieses Konzept nur wenig Erfolg und war Mitte der 90er Jahre schon wieder gescheitert. Mittlerweile gehört die Marke zum Radeberger Konzern und wird von der ebenfalls zur Gruppe gehördenden Tucher Bräu gebraut. Diese platzierte in den letzten Jahren einige von der Patrizier Bräu geschluckten Marken wieder erfolgreich am Markt, während das einstige Flagschiff Patrizier nun ein Nischendasein im Billigsegment fristet. Der Alkoholgehalt des Weissbieres liegt bei 5,1%.
Zur Optik: Ein hellgoldenes, mitteltrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Es riecht recht geruchsneutral. Ein wenig Banane ist vorhanden, aber sonst nichts.
Zum Geschmack: Auch hier ist es ein recht unspektakuläres Bier. Es ist ein wenig bananig und gut trinkbar. In den Backen ist es ein wenig herb. Der Abgang wirkt aber dann eher ein wenig wässrig. Im weiteren Trinkverlauf wird es ein wenig komisch bitter und wirkt irgendwie nicht so richtig rund.
Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen. irgendwie ist es nichts besonderes und gerade gegen Ende hat es dann auch einen komischen Beigeschmack und ist mir zu bitter.