Mein nächster Biertest führt mich nach England zur Brauerei Greene King. Greene King, das seinen Sitz in der Bischofsstadt Bury St. Edmunds hat, ist eine der größten Brauerei im Vereinigten Königreich und hat zahlreiche bekannte Marken im Portfolio. Ihr Kernprodukt ist aber das IPA, das eines der beliebtesten Ales in UK ist und auf Platz 2 der am meisten verkauften Pints liegt. Anders, als man es von IPAs kennt, orientiert sich das Greene King IPA, aber eher an den klassischen britsichen Cask Ales und hat deshalb auch nur einen Alkoholgehalt von 3,4%. Damit untescheidet es sich deutlich von den meisten in der Craft-Szene gebrauten IPAs.
Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelrotes Bier mit einem Stich ins nussbraune. Es hat einen schönen weißen Schaum.
Zum Geruch: Ein karamelliger und etwas süßlicher Geruch. Man hat etwas brotige Noten. Dazu rieche ich Bratapfel.
Zum Geschmack: Man merkt schon im ersten Eindruck den niedrigen Alkoholeghalt, den dem Bier fehlt es im Abgang an Körper und Substaz und es wirkt etwas wässrig. Der Antrunk ist hopfig bitter, aber dieses karamellig malzige schwingt auch nocht mit, inklusive der Bratapfelnote. Dazu hat man leicht holzige Noten. Auch im weiteren Trinkverlauf werden die Geschmacksnuancen immer schwächer und es kommt leider nicht sehr viel dabei rüber. Dennoch bleibt es ein Bier mit spirtzigem Antrunk, welcher dann stark nachlässt. Im Abgang hat man das süßlich getreidige, das karamellige nimmt etwas ab.
Zum Fazit: Ja das Bier hat durchaus auch gute Ansätze, jedoch ist es einfach in seiner Substanz zu leicht und man merkt, das dem Bier nun einfach etwas fehlt. So gibt es von mir hier 3 Sterne.