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Würzburger Hofbräu 1643

1643 ist das Gründungsjahr der Würzburger Hofbräu, als diese vom damals regierenden Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn gegründet wurde. Inzwischen ist die Brauerei jedoch eine Aktiengesellschaft, die sich im Besitz der Kulmbacher Brauerei befindet und auch die Bischöfe haben ihren Fürstentitel und damit die weltliche Macht verloren. Als Überbleibsel aus der fürstbischöfflichen Zeit darf sie jedoch nach wie vor das Präfix Hof verwenden, was nur Unternehmen gestattet ist, die historisch in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Herrscherhof standen und diesen in den meisten Fällen auch persönlich belieferten, oder dessen Einnahmen dem Hof direkt zu Gute kommen. Das 1643 ist eine Hommage an diese Zeit. Es ist ein Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges, getreidiges Aroma. Es ist auch im Abgang dezent karamellig und etwas röstig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das sehr erfrischend ist. Es ist getreidig und wirkt sehr frisch, ist aber geschmacklich auch einigermaßen dezent. Dazu ist es ein leicht karamelliges Lagerbier, das am Gaumen eine ganz leichte Hopfenbittere zeigt. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein recht stimmiges gut zu trinkendes Bier, das im Abgang aber ein wenig wässrig wird.

Zum Fazit: Eigentlich ein recht solides Bier, bei dem mir vor allem auch die leicht karamellige Note doch sehr zusagt. Es ist am Gaumen leicht herb, aber der Körper ist recht schlank und dünn. Leider wird es im Abgang etwas wässrig und vor allem im weitren Trinkverlauf wässriger und so reicht es leider nur für 3 Sterne.

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