Seit heute ist die Fasnetszeit und damit die wohl schönste Zeit im Jahr schon wieder vorbei. Mit dem heutigen Aschermittwoch hat nun die Fastenzeit begonnen und damit eine Zeit, die viele dafür nutzen eine Pause von alkoholischen Getränken einzulegen. Es gibt insbesondere in Bayern und Franken aber auch die Tradition, dass in der Fastenzeit speziell Bockbiere getrunken werden. Den flüssiges bricht Fasten nicht und die Mönche haben sich vom Papst höchstpersönlich bestätigen lassen, das Bockbiergenuss in der Fastenzeit ausdrücklich erlaubt ist. Ich werde deshalb heute den Landlbock der Landwehrbrauerei aus Rothenburg ob der Tauber verkosten, also erneut eine fränkische Bierspezialität. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 6,6%.
Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen wirklich ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Ein doch eher getreidiges Aroma, bei dem aber auch gewisse fruchtige Noten wie Apfel und Birne durchkommen.
Zum Geschmack: Es ist im Antrunk sehr würzig und hat geschmacklich eine doch sehr obstige Variation, die wie im Geruch schon erwähnt, in Richtung Birne und Apfel geht. Im Nachgang wirkt ein etwas bitterer Geschmack jedoch störend. Im weiteren Trinkverlauf hingegen bliebt es ein obstig würziges Bier, jedoch hat es diesen unpassenden bitter-alkoholischen Nachgeschmack, der mir persönlich einfach zu viel ist.
Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Das obstige ist wirklich sehr gut umgesetzt und wirkt sehr ausgereift. Jedoch hat es für mich einen zu bitteren Abgang, weshalb es an dieser Stelle einen Abzug geben muss.