Für den folgenden Biertest verlasse ich fränkische Gefilde und trete die Reise in den Süden an. Ich lande im niederbayerischen Moos. Die dortige Arcobräu ist eine der größten in der Region und kommt auf einen Jahresaustoß von 160.000 Hektolitern. Das Urfass, eines der Flagschiffe des Betriebes wird als bayerisches Premium Hell vermakrtet, kommt mit einem Alkoholgehalt von 5,2% aber eher in Richtung eines Exports.
Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen Schaum.
Zum Geruch: Man hat einen getreidigen und sehr brotig teigigen Geruch.
Zum Geschmack: Es ist ein im ersten Eindruck kerniges Bier, bei dem sich auch der Hopfen und die Kohlensäure bemerkbar machen. Der Hopfen kommt am Gaumen zum Vorschein. Die Kohlensöure ist in den ersten Eindrücken recht dominant und verhilft dem Bier zu einem sehr prickelnden ersten Eindruck. Es hat aber irgendwie einen leicht komischen Beigeschmack, der irgendie etwas metallisch wirkt. Durch den etwas zu bitteren Hopfen hat es auch keine rechte Süffigkeit, auch wenn es im Antrunk frisch wirkt hängt es doch im Nachgang unangenhm lange nach. Diese Herbe bleibt auch im weiteren Trinkverlauf und macht das Bier zwar würzig, aber irgendwie auch unangenehm, da sie leicht metallisch schmeckt.
Zum Fazit: Ein würziges, sehr lebendiges Lagerbier, bei dem mir der Hopfen aber zu künstlich und metallisch wirkt. Ansonsten kann man das Bier gut trinken, auch wenn es etwas malziger sein sollte. Ich gebe hier 3 Sterne.