Wer denkt von der Hamburger Holsten Brauerei gibt es nur Pils, der irrt. Die Brauerei hat durchaus auch andere Bierspezialitäten im Angebot, die sich immer mal wieder verändern. So gab es schon Starkbiere oder extra herb gehopfte Exemplare im Portfolio der Nordlichtlicher. Die neueste Kreation, die aktuell im Sortiment zu finden ist, ist das Bernstein Lager, welches erst sein paar Jahren im Handel zu finden ist. Zeit also, dass sich dieses Gebräu im heutigen Test einmal meinem kritischen Gaumen unterzieht. Die rote Frabes des Bieres soll im übrigen laut Website an die Backsteinfassaden der Hamburger Speicherstadt erinnern. Der Alkoholgehalt liegt bei milden 4,6%.
Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma, aber man hat den Eindruck von etwas minralischem, leicht metallischem Wasser. Leicht süßlich ist es dazu noch in der Nase.
Zum Geschmack: Getreidig, leicht karamellig und etwas nussig, aber auch im Abgang wässrig. Irgendwie ist da aber so ein leichter metallischer Beigeschmack, den man nicht so recht losbekommt. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf an anfang süßlich, bevor dann so ein mineralisches Aroma gepaart mit Kohleäure den Geschmacksrahmen vorgibt. Gegen Ende lässt der Geschmack deutlich nach und es schimmert noch so eine leicht bittere Note durch. Ein ganz leichte Karamellnote kommt noch dann und wann hinzu und gibt dem Bier wenigstens ein bisschen Abwechslung.
Zum Fazit: Ich würde sagen, dass dies definitiv kein Bier ist, auf das die Welt gewartet hat. Es hat eine ganz leichte Karamellnote, ansonsten ist das Bier vor allem mild. Der metallische Beigeschmack ist nur am Anfang etwas unangenehm, legt sich dann aber recht schnell. Ich gebe dem Bier 2 Sterne. Es ist wirklich langweilig.